Demonstration: Fridays for Future Düsseldorf
Datum: 2019/03/15 – Themenbereiche: Energie und Energiewende | Migranten, Flüchtende und Faschismus | Nahrung und Umwelt | Politik | Tiere und Umwelt | Verkehr und Verkehrspolitik
300.000 Menschen (davon alleine trotz Schmuddelwetter 7.000 in Düsseldorf) in Deutschland und 1.000.000 europaweit machten ein paar Dinge deutlich:
- Dass sie es (im Gegensatz zur Politik) ernst meinen mit ihrer Forderung nach einer konsequenten und nachhaltigen[1, 2, 3] Klimapolitik.
- Dass sie sehr wohl auf die Profis hören (im Gegensatz zu jenen Politikern, die die Schüler abkanzeln und mit dem Hinweis bedenken,[4, 5] doch den Mund zu halten und gefälligst weiter dem Gott des Mammon[6, 7] zu frönen die Schul(d)bank zu drücken. Vielleicht sollten sie selbst noch einmal den Schulranzen aufziehen[8] und etwas von den inkompetentenSchülern lernen?)
Impressionen einer vielfältigen und ermutigenden Demonstration in Düsseldorf[9, 10, 11], die in Kombination mit den immer lauter werdenden Kohleprotesten der letzten Jahre aufzeigt, dass die Klimaschutzbewegung stark wie nie zuvor ist und inzwischen weder diskreditiert noch totgeschwiegen werden kann.
Exkurs (für Politiker)
Um zu zeigen, dass die Anliegen der SchülerInnen sowohl berechtigt als auch sachlich fundiert sind, folgt hier eine Zusammenstellung einiger wichtiger Aussagen. Jener Hinweis an die SchülerInnen, sie sollen sich doch bitte an die Profis wenden wurde längst erfüllt, wie die Scientists for Future[12, 13, 14, 15] bestätigen, die sich parallel zu den Parents for Future[16, 17, 18] mit den SchülerInnen solidarisieren. Daher ist der Spielball an die PolitikerInnen zurück zu geben, die doch bitte endlich und zeitnah die Ratschläge der empfohlenen Profis in einem nachhaltigen Handlungsrahmen umsetzen mögen.
Die Komplexität erinnert sicher an jene des Wiederaufbaus der zerstörten Länder nach dem 2. Weltkrieg.[19] Daher ist es dringend nötig, miteinander zu reden und zeitnah zu handeln. So wie das Minenfeld der Entnazifizierung[20] eine große (internationale) Herausforderung war, steht heute die globale Dekarbonisierung[21, 22, 23] auf der Agenda – da eben jenes Festhalten an karbonischen Formen der Energieerzeugung eine vergleichbare kollektive Verblendung darstellt – mit ebenfalls tödlichen Folgen.[24, 25] Wenn wir diesen (politischen) Spagat hin bekommen zu einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise, ergeben sich völlig neue Chancen – vergleichbar dem deutschen Wirtschaftswunder[26, 27] nach dem 2. Weltkrieg.
Der Volksmund[28] weiß sehr passend zu berichten: Kinder und Narren sagen die Wahrheit, sowie: Kindermund tut Wahrheit kund. Greta Thunberg[29, 30, 31, 32] hat absolut Recht mit ihren Aussagen und ihre Forderungen zeigen erst den Anfang eines dringend nötigen Paradigmenwechsels auf.
Fakten[33] sind nun mal Fakten und bleiben dies auch – selbst wenn sie konträr stehen zu kurzfristigen wirtschaftlichen/persönlichen Interessen! Das ändern auch keine Alternativ-Faktischen Demagogen, in dem sie die UmweltaktivistInnen mit Suggestivfragen[34] und Falschaussagen zu unterwandern versuchen.[35]
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Demonstration: Fridays for Future Düsseldorf (Foto 1/2)
Schild: Das hier ist kein Schule schwänzen – Das hier ist an Zukunft denken![36]
Es ist wichtig zu wissen, dass die Motivation der SchülerInnen eben nicht darin besteht, keinen Bock zu haben und sich zu verdrücken – sondern am Interesse politischer Partizipation[37, 38] und der aktiven Gestaltung des (eigenen) zukünftigen Lebens – also genau jener Werte, die unser Bildungssystem vorgibt vermitteln zu wollen. Zudem selbst die Streiks sie nicht davon abhalten, sich um ihre Fortbildung zu kümmern. Dies lernt man natürlich nicht – um hier auf gleichem Niveau auch einmal stark vereinfacht zu pauschalisieren – als vollkommen praxisferneR PolitikerIn, wenn man sich statt mit der zu vertretenen Bevölkerung[39] lieber mit LobbyistInnen[40, 41] trifft ...
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Demonstration: Fridays for Future Düsseldorf (Foto 2/2)
Flagge: HAMBACHER FORST BLEIBT[42, 43, 44, 45, 46]