Weihnachtshütte für das Düsseldorfer Ehrenamt

Datum: 2025/11/20 – Themenbereiche: Allgemeines | Energie und Energiewende | Migranten, Flüchtende und Faschismus | Nahrung und Umwelt | Politik | Tiere und Umwelt | Verkehr und Verkehrspolitik

Seit letztem Jahr[1, 2, 3, 4] können täglich wechselnd Ehrenamtliche[5, 6, 7] Initiativen aus verschiedenen Themenbereichen bei der Aktion „Weihnachtshütte für das Düsseldorfer Ehrenamt“[8] auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Düsseldorfer Rathaus[9, 10, 11] sich und ihre Arbeit vorstellen und somit die Bandbreite zivilgesellschaftlichen Engagements[12, 13, 14] darstellen. Neben der „Düsseldorfer Ehrenamtsmesse“[15] (Galerien folgen!) ist diese Aktion eine gute Gelegenheit zur Information und natürlich auch um InteressentInnen anzuregen, sich ebenfalls zu engagieren. In loser Folge werden hier im zweiten Jahr der Aktion exemplarisch einige der Gruppen und Vereine vorgestellt.

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Einleitung

Das vielfältige Ehrenamt in Deutschland genießt ein sehr hohes Ansehen. Laut den offiziellen Zahlen engagieren sich momentan rund 40% der deutschen Bevölkerung ehrenamtlich.[16, 17] Häufig sind die Aktiven übrigens Menschen mit Migrationshintergrund[18, 19, 20, 21] (genaue Zahlen hierzu zu finden, ist allerdings schwierig). Speziell die Feuerwehr ist an Hilfskräften mit migrantischem Hintergrund sehr interessiert[22] und bewirbt daher aktiv interkulturelles Engagement.[23] Auch für Erwerbslose kann sich eine ehrenamtliche Tätigkeit lohnen, da sie neben der gesellschaftlichen Anerkennung und der Stärkung eines gesunden Selbstbewusstseins auch als praktische Übung für eine spätere berufliche Tätigkeit dienen und möglicherweise wichtige Kontakte schaffen kann.[24, 25]

Wenn nun also die CDU mit großem Getöse gegen die „faulen Arbeitslosen“ hetzt[26, 27, 28, 29, 30, 31, 32], vom „unfinanzierbaren Sozialstaat“[33] schwadroniert und für die AfD mit ihrem „Ausländer raus!“-Narrativ[34, 35, 36] die Drecksarbeit erledigt, dann ist dies nicht nur billigster Populismus[37, 38, 39, 40, 41], sondern schlichtweg sachlich falsch und führt das Land erst recht in den Faschismus![42, 43] Da erstaunt es dann doch sehr, dass ausgerechnet ein CDU-Bürgermeister sich in Düsseldorf dafür einsetzt, dass sich das Ehrenamt[44] so positiv präsentieren kann. Andererseits sehen wir am Beispiel der Tafeln, wie sich der Staat derart aus der Verantwortung stiehlt, dass er noch nicht einmal gewährleisten will, dass die Ärmsten ausreichend Nahrung bekommen.[45, 46, 47] Wie sollen diese nicht-privilegierten MitbürgerInnen sich dann in die Gesellschaft integrieren und engagieren können, wenn die tagtägliche Hauptsorge darin besteht Miete, Strom und Wasser bezahlen zu können und etwas in den Magen zu bekommen? Mit der pauschalen Beschimpfung von Erwerbslosen (was also nicht gleichzusetzen ist mit Arbeitslosigkeit) zeigt die „Populismus-Partei“, dass ihr jeglicher Realitätssinn abhanden gekommen ist und mit ihrem Plan, den Sozialstaat zu schleifen[48, 49, 50, 51, 52] wird die CDU die Situation ganz bestimmt nicht befrieden und das Land am Ende „sturmreif schießen“ für die schon in „Lauerstellung“ stehenden FaschistInnen, die so gar nicht das wirtschaftliche Wohl der „Kleinen Leute“ im Blickfeld haben.[53]

Beschäftigt man sich intensiver mit dem Ehrenamt als Solches, wird dann auch klar, warum selbst alles Andere als progressive Kräfte das ehrenamtliche Engagement begrüßen: 1. Es spart für die politisch Verantwortlichen Geld, da Diese ihre Verantwortung auf die ehrenamtlich Arbeitenden abwälzen können.[54] Schlimmer noch, können sie sich bei öffentlichen Veranstaltungen mittendrin platzieren und sich selbst als „MacherInnen“ präsentieren, was sie ja faktisch nicht sind. 2. Das Ehrenamt ist gesellschaftlich positiv besetzt und wird womöglich nicht hinterfragt. Schlimmstenfalls können so Rechtsradikale in Vereinen und Initiativen platziert werden.[55, 56] Daher gilt auch hier wie überall sonst: NAZIS RAUS!

Somit ist neben einer ausgeprägten Protestkultur in den Zeiten des konservativen[57, 58] Kahlschlags[59] gerade das (nicht minder migrantische) Ehrenamt für diese Gesellschaft faktisch überlebenswichtig, da sie ansonsten zusammenbrechen würde.[60, 61] Und die Engagierten müssen endlich die Anerkennung und Privilegien bekommen, die Ihnen gebühren, statt nur milde belächelt zu werden: „Er/sie macht das ja umsonst/freiwllig/als Hobby!“

∞

Weihnachtshütte für das Düsseldorfer Ehrenamt / Einleitung (Foto 1/X)
Nicht nur hier vor Ort ein echtes Erfolgsmodell: „Ehrenamt in Düsseldorf – Von Herzen dabei“