„Worte sind die schärfsten aller Waffen“ oder Die Macht der Sprache

'Düsseldorf stellt sich quer' - Demonstration gegen Dügida am Hauptbahnhof

Beim „Krieg mit Worten“ gibt es einige Spielregeln zu beachten, da Sprache ein großes Minenfeld ist.

„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden deine Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.“

(Jüdischer Talmud[1, 2])

 

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Wir leben in einer konjugiert-komplexen Welt. Da Menschen trotz Aufklärung immer noch (mit allen Vor- und Nachteilen) emotionale Wesen sind, deren gesammte Wahrnehmung durch ihren individuellen biografischen, kulturellen und historischen Kontext (was es nicht zu bewerten, sondern zu beachten gilt) geprägt ist, ist Präzision in der Wortwahl essentiell um Mis(t)verständnisse zu umschiffen. Populismus und Demagogie (welche übrigens nicht das Gleiche sind, auch wenn deren Bezeichnungen häufig synonym verwendet werden) sowie „Fake News“ sind kein neuzeitliches Phänomen, wie der Blick in die Geschichtsbücher (und Zeitungen) zeigt. Durch die „(a)Sozialen Medien“ erfahren sie allerdings eine besondere Aufmerksamkeit, die es durch geeignete Wortwahl und Kommunikationskultur zu kanalisieren gilt. Auch gilt es nicht in die Falle von „Kampf-“ oder „Totschlag“-Argumenten und -Begriffen zu tappen, die häufig eher individueller oder kollektiver Denunziation und/oder Brandmarkung denn informationeller Klarstellung dienen sollen. „Das Internet“ wird uns also solange nicht die attestierte Toleranz und Völkerverständigung bringen, wie wir (als potentiell kulturell- und gesellschaftsfähige Wesen) nicht in der Lage sind ordentlich zu kommunizieren. Das wird um so schwieriger, wenn dazu noch mehr oder minder relevante „Reibungsverluste“ bei der Übersetzung in andere Sprachen kommen.

Des weiteren gilt zu beachten, dass Sprache ein hochgradig dynamischer Prozess ist, der – entgegen der Meinung einiger rückwärtsgerichteter rechts- und/oder nationalkonservativer „Tiefflieger“ – ganz „normal“ und weder ein Zeitphänomen, noch aufhaltbar ist: Außerhalb von deren Filterblase würde wohl niemand ernsthaft vom „Zwischennetz“ reden wollen, nur um Anglizismen, d.h. „undeutsche“ Worte zu vermeiden. So bestand (exemplarisch genannt) während meiner Jugendzeit der „verbale Likebutton“ darin, die Dinge als „geil“ zu bezeichnen (was eben nicht der ursprünglichen Bedeutung dieses Wortes entspricht). Eine Generation früher waren die Dinge „einfach knorke“. Ein paar Jahre später waren sie dann „voll fett“. Es geht eben nicht darum, ob man solche Entwicklungen goutiert, sondern akzeptiert und vor allem deren sich unaufhaltsam wandelnde Konnotation in der alltäglichen Kommunikation bereits im Vorfeld, d.h. bevor man spricht oder schreibt (auch wenn einem gerade die Schädeldecke qualmt), beachtet.

Zitate, Kontext, siehe Demo usw. Nicht nennen werde ich rechtslastige Quellen, da deren Äußerungen nicht nur formal nicht zitierfähig, sondern darüber hinaus inhaltlich schlichtweg schwachsinnig sind, d.h. einem wissenschaftlich/historischen/gesellschaftstheoretischem Diskurs eh nicht standhalten.

Ich greife exemparisch einige Beispiele zur Verdeutlichung der Thematik heraus. Viele weitere Beispiele findet ihr z.B. bei Neusprech.

 

 

 


 

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  1. de.wikipedia.org/wiki/Talmud
  2. www.talmud.de
  3. events.ccc.de/congress

 

Wer auf mich verweist, den verlinke ich gerne zurück.

  1. zur Zeit keine