Demonstration: Wir haben es satt!
Datum: 2019/01/19 – Themenbereiche: Arbeit und Wirtschaft | Nahrung und Umwelt | Politik | Tiere und Umwelt
Seit 2011[1] findet anläßlich der Internationalen Grünen Woche Berlin[2, 3, 4, 5] jedes Jahr die Demonstration Wir haben es satt![6, 7, 8, 9] mit stets steigenden Teilnehmerzahlen in Berlin[10, 11] statt, bei der in diesem Jahr unter dem Motto Der Agrarindustrie den Geldhahn abdrehen! rund 35000 Teilnehmer aus allen Gesellschaftsschichten und Altersklassen der amtierenden Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft[12, 13, 14, 15] Julia Klöckner[16, 17, 18, 19, 20] ein deutliches Signal für eine bessere und vor allem nachhaltigere[21] Agrarpolitik[22] sendeten.
Ursache des Konflikts sind komplexe Verquickungen zwischen wirtschaftlichen und politischen Akteuren, die jegliche Glaubwürdigkeit der Verantwortlichen sowie Hoffnung auf Besserung sowohl für Natur als auch die betroffenen Landwirte, Nutztiere[23] und Belegschaftschaft zunichte machen. Es herrscht (inoffiziell) im Hintergrund eine Agrarlobby, die zugunsten der Multis jegliche Detailverbesserungen zunichte macht und konsequent dafür sorgt, dass von den Geldtrögen in erster Linie diejenigen profitieren, die eh schon am meisten haben. Dies belegt eine im Auftrag des NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.[24, 25] erstellte Studie[26, 27, 28] sehr deutlich. Die Mechanismen der Schweinereien mit Schweinen sind dabei ähnlich jenen, die wir vom Kohle machen mit Kohle kennen.[29] Der Widerstand gegen diese hochgradig korrupte Schattenpolitik[30] wird wohl noch viele Jahre für Streit sorgen, wenn bei Politik, Interessenvertretung und großindustrieller Wirtschaft kein Umdenken stattfindet. Impressionen einer vielfältigen und bunten Protestveranstaltung.
Kapitel 2: Kundgebung
Eindrücke und Ansprachen der Abschlußkundgebung
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 133/144)
Bauern protestierten auf der großen Bühne für eine nachhaltige Agrarpolitik
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 134/144)
Bauer und Autor Matthias Stührwoldt[31, 32, 33]
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Demonstration: Wir haben es satt! (Audio 3/8)
Tochter Marie brach eine Lanze für gute Landwirtschaft und Bauer/Autor Matthias Stührwoldt berichtete vom ersten Regen des trockenen Sommer 2018[34, 35, 36, 37, 38] (Audio 3/8) [MP3]
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 135/144)
Die Ansprache von Georg Janßen (Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.[39, 40] und IG Nachbau – Interessengemeinschaft gegen die Nachbaugesetze und Nachbaugebühren (IGN)[41])
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Demonstration: Wir haben es satt! (Audio 4/8)
Georg Janßen forderte eine Agrarpolitik für Landwirte statt für Agrarmultis und rief auf zum Widerstand gegen Nazis.[42, 43] (Audio 4/8) [MP3]
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 136/144)
Gemeinsam sind wir stark!
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 137/144)
Die Ansprache von Olaf Tschimpke[44] (Präsident des NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.[45, 46])
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Demonstration: Wir haben es satt! (Audio 5/8)
Olaf Tschimpke dankte den Besuchern, kritisierte die Agrarpoltik der amtierenden Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft[47, 48, 49, 50] Julia Klöckner[51, 52, 53, 54, 55] und ermahnte die Aktivisten sich einzubringen für Agrarpolitik und Umweltschutz.[56, 57, 58, 59, 60, 61] (Audio 5/8) [MP3]
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 138/144)
Die Ansprache von Dr. Felix Prinz zu Löwenstein[62] (Vorstandsvorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW)[63, 64, 65]
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Demonstration: Wir haben es satt! (Audio 6/8)
Dr. Felix Prinz zu Löwenstein legte dar, dass Ernährung nicht Privatsache ist, sondern aufgrund der Auswirkungen ein öffentliches Gut. Er kritisierte die Agrarpolitik mit der Gießkanne, die Kinder aufisst. (Audio 6/8) [MP3]
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 139/144)
Die Klima-Anwältin[66, 67, 68, 69, 70, 71] Dr. Roda Verheyen[72]
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 140/144)
Biobäuerin und Klimaklägerin[73] Silke Backsen
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 141/144)
Sweelin Heuss[74, 75] (Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland e.V.[76, 77, 78, 79, 80])
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Demonstration: Wir haben es satt! (Audio 7/8)
Silke Backsen zum Leben unterhalb des Meeresspiegels und Sweelin Heuss zum Umbau des kapitalistischen in ein nachhaltiges Wirtschaftssystem (Audio 7/8) [MP3]
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 142/144)
Die Ansprache von Mute Schimpf[81] (Friends of the Earth Europe[82, 83, 84, 85, 86, 87, 88])
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Demonstration: Wir haben es satt! (Audio 8/8)
Mute Schimpf sprach zu folgenden Themen: (Audio 8/8) [MP3]
- Sie sprach über die miese Agrarpolitik des Jahres 2018
- Sie erwähnte explizit den Fall der Bayer AG[89, 90, 91, 92]/Monsanto[93, 94, 95, 96, 97]-Fusion und deren umweltschädigende Produkte.
- Sie kritisierte die neue Kampagne Embracing Nature[98] der Bayer AG
- Mute Schimpf erinnerte an das bahnbrechende Gentechnik-Urteil[99, 100, 101, 102, 103, 104, 105] des Europäischen Gerichtshof[106, 107]
- Sie stellte klar, dass CRISPR/Cas[108, 109, 110, 111] ebenfalls Gentechnik[112, 113, 114, 115, 116, 117, 118, 119, 120, 121, 122, 123, 124, 125] ist
- Sie berichtete vom 1. Glyphosat-Urteil[126, 127, 128] gegen Monsanto des an Krebs erkrankten Hausmeisters Dewayne Johnson
- Sie klagte die Kooperation des ehemaligen Grünen[129, 130]-Politikers Matthias Berninger[131] mit der Bayer AG an[132, 133, 134, 135], der Lobbyarbeit pro-Gentechnik betreibt
- Sie kritisierte das leider notwendige System der Tafeln[136, 137, 138] und forderte Ernährungsgerechtigkeit[139, 140, 141]
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 143/144)
Abschlußkonzert von Riders Connection[142, 143, 144, 145, 146] am Brandenburger Tor[147, 148]
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Demonstration: Wir haben es satt! (Foto 144/144)
Abendstimmung an der Straße des 17. Juni[149, 150] mit Blick auf die Siegessäule[151]