Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung
Datum: 2022/03/05 – Themenbereiche: Frieden, Krieg, Militär, Waffen | Migranten, Flüchtende und Faschismus | Politik
Das Krefelder Friedensbündnis lud ein zu einer Friedenskundgebung[1] gegen den Ukraine-Krieg[2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15] und protestierte gegen die Strategie der weiteren Eskalation.
Kommentare:
- 2022/04/22: Das ist doch eine runde Sache, auch mit unseren beiden Redebeiträgen. :-) Sehr gut, vielen Dank!
(Achim Dr. Frieden Schmitz[16])
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 1/17)
Das Banner des Krefelder Friedensbündnis
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 2/17)
Friedensaktivist Wilfried Porwol
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 3/17)
Konsequent wurde beiderseitig der Abzug aller Truppen gefordert.
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 4/17)
Die Begrüßungsansprache von Wolfgang Bluhm (attac Krefeld[17])
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Audio 1/5)
Begrüßung und Verlesung des Demonstrationsaufrufs[18] (Audio 1/5) [MP3]
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 5/17)
AktivistInnen gegen den Ukraine-Krieg
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 6/17)
Macht Frieden. Sonst beiß ich!
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 7/17)
Schild mit den besten Wünschen: FRIEDEN FÜR DIE UKRAINE
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 8/17)
Sprecher von DIDF Krefeld[19, 20]
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Audio 2/5)
Die DIDF-Forderungen (Audio 2/5) [MP3]
Der DIDF-Sprecher sprach zu folgendem:
- DIDF lehnt den russischen Angriffskrieg vehement ab, der nur russischen Interessen diene und unter dem die Zivilbevölkerung zu leiden habe. Daher müssen auch bedingungslos die Flüchtenden aufgenommen und umgehend diplomatische[21, 22, 23, 24] Gespräche begonnen werden.
- Kein Krieg diene den Menschen, sondern stets geopolitischen und marktwirtschaftlichen Interessen. Er erinnerte an den schon lange schwelenden Gasstreit[25, 26, 27, 28, 29], der auch nicht durch noch mehr Waffen befriedet werden kann.
- In unserem Interesse liegt nicht der Sieg einer Großmacht, sondern der Frieden und dass die arbeitende Bevölkerung nicht in den Konflikt hineingezogen wird. Wichtig ist hier die Rolle der Regierung, die die momentane Situation nicht für die vorgeschobene Begründung einer Militarisierung missbrauchen darf.
- Er kritisierte, dass für die Bildung und die Pandemie[30]-Bekämpfung kein Geld da sei – für die Militarisierung aber doch. Dies werde die Arbeiterschaft nicht mittragen, sondern sich an die Seite der Friedensbewegung stellen.
- Der Widerstand in Russland[31, 32, 33, 34, 35] zeige, dass der Krieg nicht den Menschen diene. Daher sei die sofortige Waffenruhe und der Rückzug aller Truppen gefordert sowie der Dialog auf der Basis des Minsker Abkommens.[36, 37, 38, 39, 40, 41]
- Er forderte Abrüstung statt Aufrüstung[42], die Bereitstellung von Geld für die Bildung und Soziales, statt die Investition in Krieg und Zerstörung.
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 9/17)
Schild: SAVAŞA HAYIR! NEIN ZUM KRIEG! Solidaritätshaus[43] / DIDF Krefeld
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 10/17)
Eine drastische Forderung: Frieden für Menschen, NICHT für Staaten
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 11/17)
Peter Lommes[44, 45, 46, 47]
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Audio 3/5)
Auswirkungen und Profiteure des Krieges (Audio 3/5) [MP3]
Peter Lommes sprach zu folgenden Themen:
- Er sprach den durch den Ukraine-Krieg steigenden Aktienkurs vom Rüstungsunternehmen Rheinmetall[48, 49] an. Der Konzern wurde 2017 von ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie[50, 51, 52, 53, 54] mit dem Schmähpreis[55, 56] ethecon Black Planet Award ausgezeichnet.[57]
- Entgegen der Verhöhnung durch den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz[58] haben sich die Friedensaktivitäten nicht erledigt und der Protest ist daher gerechtfertigt. Auch sollte hinterfragt werden, wem die Solidaritär wirklich gilt.
- Er prangerte die Kriegsinteressen des Kapitalismus[59, 60] an. Dieses Wettrüsten bindet Ressourcen, die zur Lösung aktueller Probleme dringend gebraucht werden. Die Menschen würden mit diesem Dogma verblendet.
- Dieser heiße Krieg würde hierzulande zur politischen Eskalation missbraucht. Er kritisierte deutlich die Militarisierungspläne, deren Summe den Etat aller wichtigen anderen Bereiche[61] übersteige. Auch sind die Militärausgaben im internationalen Vergleich unverhältnismäßig.[62, 63] Das deutsche Exportverbot von Waffen in Krisengebiete[64, 65] würde faktisch gebrochen und diene deutschen globalen Interessen. Des weiteren würde damit die deutsche Energiewende torpediert[66, 67, 68], z.B. durch den Einsatz des dreckigen amerikanischen Frackingsgases.[69]
- Er rief zum offenen Widerstand gegen diese kriegsbesoffenen Aufrüstungspläne auf, die uns mit den beiden zusammenhängenden Strategien des Militärs und der Klimazerstörung in den Untergang reißen.
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 12/17)
Die ganz unmissverständliche Botschaft des Tages: MIR (russ. Мир[70])
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 13/17)
Ein Skandal in Gesetz gegossen: Hundert Milliarden für die Rüstung[71, 72] – Nichts gegen die Armut[73, 74]
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 14/17)
Dr. Achim Schmitz[16]
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Audio 4/5)
Die Rede Soziale Verteidigung[75, 76, 77] statt Aufrüstungs- und Abschreckungspolitik[78, 79, 80, 81, 82, 83] (Audio 4/5) [MP3]
Die Rede Soziale Verteidigung statt Aufrüstungs- und Abschreckungspolitik könnt ihr hier nachlesen. Außerdem gibt's weitere Informationen über die Soziale Verteidigung[84, 85] und den praktischen Nachweis aus der Ukraine, dass dieses Konzept wirklich funktionieren kann.[86, 87, 88]
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 15/17)
Stephan Hagemes[89, 90, 91]
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Audio 5/5)
Stephan Hagemes sprach über den Weg zu Frieden und Völkerverständigung. (Audio 5/5) [MP3]
Stephan Hagemes thematisierte folgende Dinge:
- Er stellte klar, dass die Partei Die Linke.[92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99] auf Bundes- und Landesebene den russischen Angriffskrieg ablehne.[100]
- Er betonte, dass es nicht um die Schuldfrage gehe, sondern um Entspannung, Deeskalation, Waffenstillstand und die Aufnahme von Verhandlungen. Er bezweifelte den Nutzen der beschlossenen Sanktionen.[101, 102, 103] Wichtiger seien die sofortige Beendigung der Kampfhandlungen. Zudem bezweifelte er die politische Integrität aller Regierungen.
- Er forderte statt der Diskussion der Schuldfrage, die sofortige Aufnahme von Verhandlungen.
- Stephan Hagemes kritisierte, dass aufgrund des beschlossenen Sondervermögens für die Aufrüstung, kein Geld mehr da sein werde für andere wichtige Bereiche wie Umwelt, Gesundheit und Bildung.
- Er prangerte den gruppenbezogenen Rassismus gegenüber den hier lebenden russischstämmigen MitbürgerInnen an.[104] Außerdem darf nicht zwischen Flüchtenden erster und zweiter Klasse[105, 106, 107, 108] unterschieden und flüchtende Menschen anderer Herkunft benachteiligt werden.
- Wichtig war ihm zu betonen, dass die NATO[109, 110, 111, 112, 113, 114, 115, 116, 117, 118, 119] durch ihre Verflechtungen mit ihren keinesfalls demokratischen Partnern (er nannte exemplarisch die Partnerschaft mit der Türkei[120, 121, 122, 123], welche seit Jahren einen Angriffskrieg gegen die kurdische Bevölkerung führt[124, 125, 126, 127, 128, 129, 130, 131]) nicht als Friedensbündnis[132, 133] anzusehen ist.
- Abschließend warnte er davor, irgendeiner Regierung zu vertrauen und forderte erneut umgehende Friedensbemühungen ein.
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 16/17)
Abschließende Friedensgespräche I
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Krefelder Friedensbündnis: Friedenskundgebung (Foto 17/17)
Abschließende Friedensgespräche II