Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur
Datum: 2022/09/04 – Themenbereiche: Kunst und Kultur | Nahrung und Umwelt | Tiere und Umwelt
Der demeter-zertifizierte Biohof[1, 2, 3, 4, 5, 6, 7] Hof am Deich[8, 9] in Meerbusch-Büderich[10, 11, 12, 13] lud zu einem Hoffest unter dem Motto Bio trifft Kultur[14], welches neben verschiedenen Informations- und Verkaufsständen sowie Führungen und Workshops auch ein kulturelles Rahmenprogramm mit Ausstellungen verschiedener lokaler Künstlerinnen sowie musikalischer Unterhaltung bot.
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Teil 1: Impressionen des Rahmenprogramms
Einige Eindrücke von dem, was an diesem Tag rund um den Hof am Deich geschah.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 1/61)
Ein sonniger Tag: perfekt für das heutige Hoffest!
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 2/61)
Hier kamen sie an diesem Tage Alle auf ihre Kosten!
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 3/61)
Der Ort des Geschehens war leicht zu finden.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 4/61)
Bekannte Gesichter am Informationsstand der BUND e.V., Ortsgruppe Meerbusch[15, 16], ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 5/61)
... mit dem üblichen unmittelbaren (Umwelt-)Nachrichten-Abgleich.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 6/61)
Es wurde gleich angeregt über das umstrittene[17] lokale Bauprojekt Kalverdonk[18, 19] diskutiert.
Kommentar: Erinnert werden soll an die Nahrungsmittelkrise, in die der russische Angriffskrieg die Getreideexport-Nation Ukraine[20] und somit unbeteiligte weitere Länder geworfen hat.[21, 22, 23, 24] Des Weiteren sind die hiesigen Ertragseinbrüche der letzten Jahre bei der Getreideproduktion[25, 26] zu beachten, die – selbst verursacht durch die menschengemachte[27, 28, 29] Klimakatastrophe[30, 31] – ein zunehmendes Problem darstellen. Im Kontext des völkerrechtlich bindenden 1,5°C-Ziels[32, 33, 34, 35] – zu dessen Erreichung Deutschland ebenfalls seinen Beitrag zu leisten hat – müssen derlei Bauprojekte, die nahezu immer wertvolles Ackerland vernichten[36], welches dann für die lokale Lebensmittelproduktion wegfällt, dringend auf den Prüftstand gestellt werden. Des Weiteren schädigen sie massiv das städtische Mikroklima[37, 38, 39], was als Folge dann zu noch mehr Hitzetoten führen wird.[40, 41] Ein weiter so darf es also nicht geben, denn all der schnöselige Wohnraum nützt uns nichts, wenn wir am Ende nichts mehr zu essen haben werden – zumal es weitaus bessere Wohnraumkonzepte gibt[42, 43], als einfach nur wertvolles Ackerland[44] unwiederbringlich zuzubetonieren!
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 7/61)
Denn Äcker sind Nahrung kein Bauland.[45, 46]
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 8/61)
Weitere Gäste trafen – erfreulicherweise überwiegend ohne Auto – ein, ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 9/61)
... die sich hier interessiert umschauten.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 10/61)
Es wurden angeregte Diskussionen geführt ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 11/61)
... und auch die Lieben Kleinen wurden sachte an die ökologischen Themen herangeführt.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 12/61)
Die Band Blues Kitchen[47, 48] sorgte gleich für die richtige Stimmung.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 13/61)
Dr. Andrea Blaum (BUND, Ortsgruppe Meerbusch) rockte eröffnete die Veranstaltung und verwies ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 14/61)
... auf einige beachtenswerte Angebote des Tages.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 15/61)
Unterschriften wurden gesammelt gegen die umwelt- und argrarfeindlichen Kalverdonk-Baupläne.[49]
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 16/61)
Derweil sorgten die MusikerInnen von Blues Kitchen weiterhin für die anregende Unterhaltung.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 17/61)
Das Fühlkino war nicht nur für die Kinder spannend.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 18/61)
Später kamen dann aber doch noch Gäste per Auto vorbei.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 19/61)
Ute Bach (li.) ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 20/61)
... lud zu ihrer ersten Kräuterführung.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Audio 1/2)
Die erste Kräuterführung des Tages von Ute Bach (Audio 1/2) [MP3]
Ute Bach sprach zu folgenden Themen (mehrmals unterbrochen vom für Meerbusch typischen Fluglärm):
- Sie skizzierte, wie sie selbst zum Thema der Kräuter gekommen und was ihre Motivation zu diesen Kräuterführungen ist und sie wies darauf hin, dass auch in Meerbusch viele Kräuter zu finden sind.
- Sie präzisierte, dass sie sich mit ihrem Hobby als Nicht-Medizinerin nicht auf Heilkräuter[50, 51, 52, 53, 54], sondern viel mehr auf Wildkräuter[55, 56, 57] sowie essbare Blüten[58, 59, 60] spezialisiert habe.
- Sie begann mit den Vorzügen der Brennnessel[61, 62, 63, 64, 65] und erinnerte daran, dass diese kein Unkraut, sondern eine vom Menschen nicht kultivierte Wildpflanze ist.
- Sie betonte, dass es durchaus Wildkräuter gibt, die allergische Reaktionen hervorrufen können und empfahl, diese ggfs. vorsichtig auf ihre Verträglichkeit hin zu testen.
- Ute Bach pries die gesundheitlichen Wirkungen der gesunden Bitterstoffe[66, 67, 68, 69] an und sprach exemplarisch über den Löwenzahn.[70, 71, 72, 73]
- Als nächstes sprach sie über den Gundermann[74, 75, 76], der als entgiftende Pflanze sogar Schwermetalle aus dem Körper ausleiten können soll.
- Als Delikatesse in der Küche pries sie den Spitzwegerich[77, 78] mit seinem pilzähnlichen Geschmack an und wies auf dessen innerlich und äußerlich anwendbare entzündungshemmende Wirkung hin, die sogar die Schmerzen bei Wespenstichen verringert.
- Sie erwähnte, dass man gesammelte Wildkräuter durch Trocknen auf einem Backblech in der Sonne haltbar machen und diese später dann zu einem Kräutersalz weiterverabeiten kann. Auch lassen sich wunderbare Blütenessige[79, 80, 81, 82, 83, 84, 85] selber herstellen.
- Anschließend wurde angeregt darüber diskutiert, welch vielfältige Verarbeitungsmethoden es für Holunderblüten[86, 87] gibt.
- Abschließend wurden Detailfragen beantwortet und über eigene Verarbeitungsmethoden diskutiert.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 21/61)
Die Ernte des Sommers wurde gegen eine Spende offeriert: hier Speisekürbisse[88, 89, 90]
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 22/61)
Hier wurden auch ein paar Bienen gehalten.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 23/61)
Die im aktuellen Jahr zu erwartende Tomatenernte sah vielversprechend aus.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 24/61)
Die handgemachte Musik von Blues Kitchen ging den Großen ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 25/61)
... wie den Kleinen ordentlich in die Beine.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 26/61)
Andere dagegen waren nicht so ganz in Feier-Laune: hier die schlafenden Hängebauchschweine[91, 92, 93]
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 27/61)
Bei einer von mehreren Hof-Führungen des Tages wurde das Gemüse im Feld besichtigt – welches u.a. für den SoLawi[94, 95] Meerbusch e.V.[96, 97, 98, 99] angebaut wird (und der stets neue MitgliederInnen sucht).
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 28/61)
Es wurde selbstgemachter Honig[100] verkauft.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 29/61)
Die Blütenbar zog ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 30/61)
... nicht nur zweibeinige Gäste an.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 31/61)
Diese aber konnten hier ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 32/61)
... regionale Naturkost ergattern – ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 33/61)
... was auch in vielfältiger Weise geschah.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 34/61)
Umweltgespräche
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 35/61)
Ziemlich spontan wurden neue Freundschaften geschlossen ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 36/61)
Ute Bach (re.) hatte erneut einige Kräuter-Interessierte im Schlepptau, ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 37/61)
... mit Denen sie ihre Erfahrungen gerne teilte – ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Audio 2/2)
Die zweite Kräuterführung des Tages von Ute Bach (Audio 2/2) [MP3]
Ute Bach sprach zu folgenden Themen (mehrmals unterbrochen vom für Meerbusch typischen Fluglärm):
- Sie skizzierte ihren eigenen Zugang zum Thema und was ihre Motivation ist.
- Sie wies darauf hin, sich anfangs auf die einfach zu erkennenden und nicht verwechselbaren Kräuter, wie den Löwenzahn, zu konzentrieren – zumal diese als nicht kultivierte Wildpflanzen in unveränderter Form konsumierbar sind.
- Sie erwähnte Pflanzenarten, wie den Ackerschachtelhalm und die Brennnessel, die man als Sud angesetzt, als Düngepflanzen für die eigenen Nutzpflanzen im Garten verwenden kann.[101, 102, 103] Auch sonst lässt sich die vielgescholtene Brennnessel vielfältig einsetzen.
- Ute Bach ging dann über zur Verwendung des Spitzwegerich in der Küche sowie als Hustenmittel und entzündungshemmenden natürlichen Pflasterersatz.
- Sie brach eine Lanze dafür aufmerksamer durch die Natur zu gehen und sensibel dafür zu werden, wie man diese nutzen kann und berichtete von ihren eigenen kleinen Erfolgen.
- Sie zeigte den hier gerade wachsenden Gundermann und berichtete von seiner Fähigkeit, sogar Schwermetalle aus dem Körper auszutreiben.
- Sie riet dazu, sich am Anfang auf die Pflanzen zu konzentrieren, die man zweifelsfrei erkennt – wie z.B. das Gänseblümchen.[104, 105, 106, 107]
- Als nächsten Praxistipp nannte Ute Bach das Waschen mit Efeu[108, 109, 110] als eine nachhaltige[111, 112, 113] Alternative zur Chemie.
- Sie bot ihre geplanten Kräuterspaziergänge für das nächste Frühjahr an, um ihr gesammeltes Wissen mit InteressentInnen zu teilen. Dort würde sie zum Beispiel den aus Asien eingewanderten Ruhr-Rhabarber[114, 115] zeigen, der eh dringend gegessen werden muss, da er sich hier massiv ausbreitet, gleichzeitig sehr lecker ist und später verholzt ein tolles Baumaterial darstellt.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 38/61)
... auch wenn nicht Alle die angemessene Sensibilität für dieses sehr spannende Thema mitbrachten.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 39/61)
Einige wollten einfach nur gemütlich irgendwo abhängen.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 40/61)
Für die Lieben Kleinen war dieser Tag wohl ein sehr schönes Naturerlebnis, welcher zudem hoffentlich die Erkenntnis weckte, dass die täglich konsumierten Lebensmittel nicht im Supermarkt produziert werden.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 41/61)
Manche haute das hier gebotene sehr vielfältige Programm aber einfach nur um.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 42/61)
Und hungrig musste auch niemand nach Hause gehen ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 43/61)
Popcorn geht immer! ...
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 44/61)
... Ok, außer vielleicht man ist Musiker. Dann könnte dies wohl zu missliebigen Disharmonien führen! :-)
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 45/61)
Zwischendurch brauchten Manche – trotz der anregenden Musik – mal eine kreative Schöpfungspause.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 46/61)
Nachdem der Stress der Organisation der Veranstaltung sich gelegt hatte, entspannten sich die Gesichter.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 47/61)
Und auch die Musiker von Blues Kitchen konnten nach ihrem tollen Konzert nun Feierabend machen.
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Hof am Deich: Hoffest Bio trifft Kultur (Foto 48/61)
Kann es sein, dass Hippies[116, 117, 118] anwesend sind? ;-)