Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln
Datum: 2023/11/18 – Themenbereiche: Politik | Verkehr und Verkehrspolitik
Von den im Jahr 2013 angekündigten[1] 150 Kilometer Radschnellwegen für NRW[2, 3, 4], wurde nach 10 Jahren bisher nur 1,5 Kilometer Radtrasse realisiert. Dies liegt zum Teil am deutschen Föderalismus[5, 6] – insgesamt ist dieser Zustand für die schnellstmöglich umzusetzende Verkehrswende[7] natürlich ein Desaster. Um das Thema wieder in die Öffentlichkeit und an die Politik heranzutragen, organisierte der ADFC Köln e.V.[8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19] diese Fahrrad-Demonstration[20, 21] unter dem Motto Radschnellweg: Zeit gewinnen, sicher fahren!. Eine Gruppe RadaktivistInnen fuhr zunächst auf dem Zubringer von Köln[22, 23, 24, 25, 26, 27, 28] nach Frechen[29, 30, 31, 32, 33, 34] zum eigentlichen Startort der Demo und von dort aus auf der Route des geplanten Radschnellwegs RS6 Köln-Frechen[35, 36, 37] wieder zurück nach Köln. Bei der Auftaktkundgebung in Frechen stieß Oliver Krischer[38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48] (NRW-Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr[49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56]) hinzu und radelte mit den Protestierenden mit.
Kommentare:
Hier könnte dein gemailter Kommentar stehen.
Kapitel 4: Abschlusskundgebung
Abschließende Worte
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Foto 29/38)
Christoph Schmidt (Vorsitzender ADFC Köln e.V.)[57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71]
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Audio 5/9)
Der Vorsitzende Christoph Schmidt begrüßte die anwesende politische Prominenz (Audio 5/9) [MP3]
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Foto 30/38)
NRW-Verkehrs- und Umweltminister Oliver Krischer
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Audio 6/9)
NRW-Verkehrs- und Umweltminister Oliver Krischer zur Dringlichkeit des forcierten Radschnellwegeausbaus (Audio 6/9) [MP3]
Oliver Krischer sprach zu folgenden Themen:
- Er bedankte sich bei allen Aktiven und anerkannte die Problemlage mit den ungebauten Radschnellwegen in NRW.
- Er stellte fest, dass sich in den letzten Jahren das Fahrrad vom Freizeitgerät zum vollwertigen Verkehrsmittel entwickelt hat[72, 73, 74] und dies einer angemessenen Infrastruktur bedarf.
- Er erwähnte dass es unterschiedliche Zuständigkeiten bei der Planung zwischen dem Land NRW und den Kommunen gibt.[75, 76, 77]
- Oliver Krischer berichtete von einer neuen Prioritätensetzung der Landesregierung, um die Radschnellwegsplanungen voranzubringen und um die Projektverantwortlichen besser in einen lösungsorientierten Diskurs zu bringen.
- Er kündigte an, dass es an einigen Stellen bald Baufortschritte geben wird und appellierte an die Aktiven, sich weiterhin zu engagieren.
- Er stellte klar, dass die nötigen finanziellen Fördermittel[78] vorhanden sind, es aber der Zusammenarbeit mit den Kommunen bedarf. (Hinweis 204/09/24: Erschreckenderweise scheitert dies u.a. am ungenügenden Abruf der bereitgestellten Fördergelder, der Bürokratie sowie dem Fachkräftemangel.[79])
- Er zeigte sich insgesamt optimistisch, sah aber weiterhin Kommunikationsbedarf, um die bestehenden Probleme gemeinsam zu lösen.
- Auf die Nachfrage zu einem realitischen Zeitfenster für den Bau des Radschnellwegs Frechen-Köln verwies Oliver Krischer auf die zu führenden Planungsgespräche der Projektverantwortlichen und dass diese nun verstanden haben, dass es hier schneller voran gehen muss. Es könnte allerdings zu juristischen Auseinandersetzungen kommen, die die Planungen weiter verzögern.
- Er stellte aber klar, dass andere Städte – wie beispielsweise Paris[80, 81, 82, 83] – deutlich zeigen, dass es hier schneller vorwärts gehen muss.
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Foto 31/38)
Die RadlerInnen drängten auf konkrete Zusagen der Politik.
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Foto 32/38)
Ascan Egerer (Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln)[84]
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Audio 7/9)
Verkehrsdezernent Ascan Egerer zu den politischen Schritten, um dieses Radschnellwegprojekt umsetzen zu können (Audio 7/9) [MP3]
Ascan Egerer sprach zu folgenden Themen:
- Er zeigte sich erfreut darüber, dass trotz des ungemütlichen Wetters so viele Teilnehmende vor Ort waren und Druck machten.
- Er rekapitulierte, dass er kurz nach seinem Amtsantritt vor zwei Jahren, das Thema des Radschnellwegs Frechen-Köln auf die Agenda gesetzt und mit den zuständigen PartnerInnen diskutiert hatte.
- Allerdings sei auch festzustellen, dass dieses Projekt immer teurer geworden ist, so dass die Planung überarbeitet werden musste.
- Er sprach über Zuständigkeiten und kündigte an, dass es nach deren Klärung und der Schließung von Vereinbarungen endlich um die konkrete Umsetzung gehen würde.
- Ascan Egerer blickte optimistisch in die Zukunft und erhoffte sich weiterhin die Unterstützung des ADFC.
- Christoph Schmidt sagte den weiterhin bestehenden Druck durch den ADFC zu und fragte nach, ob die sich gerade im Diskurs befindende Novellierung des Straßenverkehrsgesetzes[85] ausreichen würde, um hier weiterzukommen.
- Ascan Egerer stellte fest, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung sei, er sich aber weitreichendere Befugnisse für die Kommunen erhoffe.
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Foto 33/38)
Rebecca Heinz (Landesvorstand adfc NRW e.V.)[86, 87]
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Audio 8/9)
Rebecca Heinz zu den Möglichkeiten, den Radschnellwegeausbau zu beschleunigen (Audio 8/9) [MP3]
Rebecca Heinz sprach zu folgenden Themen:
- Sie rechnete hoch, dass beim bisherigen Ausbautempo die Radschnellwege in NRW erst im Jahr 3013 fertiggestellt wären.[88]
- Sie forderte daher konkretere Angaben von Minister Oliver Krischer zu den erreichbaren Ausbauzielen ein und formulierte dazu 4 Forderungen aus, um den Ausbau zu forcieren.
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Foto 34/38)
Abschließende Worte von Christoph Schmidt
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Audio 9/9)
Der Vorsitzende Christoph Schmidt legte abschließend dar, was die Motivation des ADFC ist.
(Audio 9/9) [MP3]
Christoph Schmidt sprach zu folgenden Themen:
- In klaren Worten stellte er klar, warum die Interessen der Radfahrenden keine grüne Ideologie und was die Probleme der fossilen Ideologie sind.
- Er dankte allen Unterstützenden, die diese Veranstaltung ermöglicht haben.
Kommentar: In den Zeiten wo PopulistInnen[89, 90, 91], SchwurblerInnen und FaschistInnen ihr (teils neoliberal[92, 93] verbrämtes) Gift[94, 95, 96] in die Köpfe der meist aus dem Unterbauch und unterkomplex[97, 98] bis egoistisch[99, 100] denkenden Allgemeinheit injizieren und mehr oder minder offen mit fossilen Diktaturen[101, 102, 103, 104, 105] liebäugeln, sollte einmal klargestellt werden, was der Unterschied zwischen einer grünen Ideologie und einer fossilen Ideologie ist. Da die Grünen inzwischen eine realpolitische Partei sind[106, 107, 108, 109], die uns Das Märchen vom grünen Wachstum[110, 111, 112, 113, 114] erzählen wollen, sind sie selbst (im Sinne des Vorwurfs, aber nicht der Vorwerfenden) keine grüne Partei mehr – allerdings ohne, dass die anderen laut schreienden Parteien wirklich tragfähige Konzepte hätten, die die Probleme dieser Tage lösen könnten.[115, 116, 117, 118, 119] Und wenn Jene, die lauthals Solidarität mit der Ukraine (dies in Anbetracht der unschönen, aber richtigen Konsequenzen und Folgen[120, 121, 122, 123, 124, 125] allerdings nicht wirklich meinen[126, 127, 128]) vice versa Wir müssen mit Putin reden (damit eine nicht mehr bestehende weltpolitische Lage[129, 130, 131, 132] vermeintlich weiter existieren kann, die aufgrund ihrer Fehlerhaftigkeit erst zur jetzigen Situation führte[133, 134, 135, 136, 137]) tröten, sollten wir endlich einmal klarstellen, dass nicht Jene, die mehr Ökologie[138, 139, 140, 141, 142] einfordern, sondern Jene, die der fossilen Ideologie/fossilen Diktatur anhängen, auf die Anklagebank gehören. Denn Wir wollen mehr Diktatur, Umwelt- und Klimazerstörung, soziale Ungleichheit, etc.[143, 144, 145, 146] wagen passt irgendwie nicht zu einer Demokratie[147, 148, 149] (auf die sich merkwürdigerweise sogar Jene berufen, die Diese schleifen wollen[150, 151, 152]). Denn selbst wenn es durchaus Argumente dafür gibt, dass man manchmal sogar mit dem Teufel verhandeln muss, so gibt es absolut keine tragfähigen Argumente, die dafür sprechen, mit Diesem Geschäfte zu machen! Und es ist doch sehr zu vermuten, dass die Wenigsten der hier lebenden verbohrtesten Anti-DemokratInnen selber unter einem der Regime[153, 154, 155, 156, 157] leben wollen, welchen sie sich (und uns) gerade anbiedern! Es ist schon erstaunlich, dass bei Jenen, die die Ressourcen des Planeten und andere weniger privilegierte Menschen ausplündernde Akteure[158, 159, 160] (häufig mit fragwürdigen Kontakten und Wasserträgern verbunden[161]), die ihre Aktivitäten als angeblich demokratisch einfordern, eher zugehört wird als bei Jenen, die für zivilisatorische[162, 163, 164, 165, 166, 167] und ökologische Werte[168, 169] einstehen – obwohl Letztere (weil genau sie nicht einfach nur eine irgendwie geartete gründe Ideologie, sondern ein tiefGRÜNdigeres ökologisches und trotzdem rationales und wirtschaftliches Verständnis[170, 171, 172, 173, 174] voraussetzend) die Basis unseres längerfristigen Überlebens[175, 176, 177, 178, 179, 180] sind! Denn echte Demokratie ist nicht kapitalistisch oder christdemokratisch, nicht sozialistisch oder kommunistisch, auch nicht neoliberal oder nationalistisch, nein keine dieser Ideologien in Gänze – sondern vor allem eines: gerecht (für Alle!) Und (zur Sicherung der nackten Existenz): Echte Demokratie ist natürlich in erster Linie öko-Logisch, denn ohne Öko (altgr. Lehre vom Haushalt) gibt es kein Leben – und somit auch keine Geschäfte. Daher sollten selbst die unprogressivsten, rückwärtsgewandtesten und ausbeuterischsten Kräfte ein ureigenstes und wirkliches Interesse an Öko haben!
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Foto 35/38)
Beifall für die Ansprachen
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Foto 36/38)
Das Familienfoto der OrganisatorInnen und Sprechenden
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Foto 37/38)
Das abschließende Promi-Foto
∞
Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (Foto 38/38)
Nach diesem ungemütlichen Wetter sehnte sich nicht nur die Kamera nach Wärme und Trockenheit. :-)