17. Sternfahrt Köln
Datum: 2024/06/16 – Themenbereiche: Politik | Verkehr und Verkehrspolitik
Auch in diesem Jahr fand die traditionelle Sternfahrt Köln[1, 2, 3, 4, 5, 6] statt, mit ihren Zubringern aus allen Himmelsrichtungen. Das diesjährige Motto Radfahren verbindet – Brückenbauen jetzt! traf die aktuelle Situation auf den Punkt. Zum Einen thematisierte es den dringend benötigten radverkehrstechnischen Ausbau.[7] Zum Anderen spielte es an auf das derzeitige weltpolitische Geschehen, bei dem gewichtige Akteure sich gerade lieber gegenseitig die Schädel einschlagen, anstatt mit einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik[8, 9, 10, 11, 12] die global bestehenden und Alle gleichermaßen bedrohenden Klimaprobleme[13, 14, 15, 16, 17, 18] anzugehen und miteinander zu reden (Brücken zu bauen zwischen den Kulturen). Vor diesem Hintergrund ist die auf der Abschlusskundgebung gehaltene Rede von Yeliz Karadeli-Yaşar[19, 20] (Initiatorin des Fancy Women Bike Ride[21, 22] in Köln[23, 24, 25, 26]) zu verstehen, die für die Förderung der kulturell leider nicht überall bestehenden Gleichberechtigung von Frauen im Straßenverkehr wirbt – denn bereits bei solch alltäglichen Dingen beginnt das gegenseitige Verständnis!
Kapitel 4: Abschlusskundgebung in der Deutzer Werft
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17. Sternfahrt Köln (Foto 78/103)
Die Fahrrad-Jecken wurden in der Deutzer Werft von der Jazzband Das politische Konzert begrüßt.
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17. Sternfahrt Köln (Foto 79/103)
Der äußerst engagierte Rolf Beierling-Hémonet (Bündnis Verkehrswende Köln[27, 28, 29, 30]) begrüßte die RadlerInnen und eröffnete die Abschlusskundgebung.
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17. Sternfahrt Köln (Foto 80/103)
Nicht nur aufgrund des sich langsam bessernden Wetters war die Stimmung einfach großartig!
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17. Sternfahrt Köln (Foto 81/103)
Derweil wurden die RadaktivistInnen weiter musikalisch bespaßt, ...
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17. Sternfahrt Köln (Foto 82/103)
... während sie angeregte Gespräche führten.
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17. Sternfahrt Köln (Foto 83/103)
Stefan/Frank?
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17. Sternfahrt Köln (Foto 84/103)
Das Organisationsteam, welches hinter der diesjährigen Sternfahrt Köln stand, stellte sich vor.
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17. Sternfahrt Köln (Foto 85/103)
Bildbeschreibung
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17. Sternfahrt Köln (Foto 86/103)
Ilse Pottmann[31] (ADFC Köln e.V.[32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43])
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17. Sternfahrt Köln (Foto 87/103)
Eckhard Grevener (RADKOMM e.V.[44])
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17. Sternfahrt Köln (Foto 88/103)
Kathrin Poser
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17. Sternfahrt Köln (Foto 89/103)
Thomas
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17. Sternfahrt Köln (Foto 90/103)
Swantje (Kidical Mass Köln[45, 46, 47, 48, 49, 50])
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17. Sternfahrt Köln (Foto 91/103)
Markus (Kidical Mass Köln)
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17. Sternfahrt Köln (Audio 1/7)
Die OrganisatorInnen der Sternfahrt Köln stellten sich vor. (Audio 1/7) [MP3]
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17. Sternfahrt Köln (Foto 92/103)
Natalie Horn (Fahrrad-Entscheid Köln[51, 52, 53])
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17. Sternfahrt Köln (Foto 93/103)
Großer Applaus für die Rede zum Fahrrad-Entscheid Köln, ...
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17. Sternfahrt Köln (Foto 94/103)
... der noch immer unterschrieben werden konnte.
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17. Sternfahrt Köln (Audio 2/7)
Natalie Horn zur Situation des Radverkehrs und wie der Fahrrad-Entscheid Köln diese verbessern will. (Audio 2/7) [MP3]
Natalie Horn sprach zu folgenden Themen:
- Sie dankte allen Aktiven, die mit dieser Veranstaltung das Fahrrad in die Öffentlichkeit getragen haben.
- Sie schilderte die unbefriedigende Situation des Fahrradverkehrs in Köln.[54, 55, 56, 57, 58, 59, 60]
- Sie legte dar, dass hier als Teil der Verkehrswende[61, 62, 63, 64, 65, 66] bedeutend mehr geschehen muss, weshalb sich auch der Fahrrad-Entscheid Köln zusammenfand.
- Dieser will mit dem Bürgerbegehren der Stadtverwaltung klar machen, dass dieser katastrophale Zustand unhaltbar ist. Sie nannte die Kernforderungen zur Verbesserung der Situation.
- Natalie Horn rief dazu auf, das Bürgerbegehren zu unterschreiben, sich zu engagieren und mehr Menschen davon zu erzählen.
- Sie sprach über Organisatorisches und wie es weiter geht.
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17. Sternfahrt Köln (Foto 95/103)
Ute Symanski[67, 68, 69, 70] (Vorsitzende RADKOMM e.V. – Kölner Forum Radverkehr[71, 72, 73, 74, 75, 76, 77])
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17. Sternfahrt Köln (Audio 3/7)
Ute Symanski zu Radentscheiden, vorhandener Studienlage und Anpassungen der Radinfrastruktur
(Audio 3/7) [MP3]
Ute Symanski sprach zu folgenden Themen:
- Sie betonte die besondere Bedeutung dieser Veranstaltung und des Radfahrens insgesamt und bedankte sich ebenfalls bei allen Aktiven.
- Sie erinnerte an die von ihr 2018 angemeldete Volksinitiative Aufbruch Fahrrad[78, 79, 80, 81], die so nun mit dem Fahrrad-Entscheid Köln eine würdige Nachfolge als einen Akt der Direkten Demokratie[82, 83, 84] erhält.
- Sie berichtete von den deutschlandweiten Volksentscheiden/Radentscheiden, die bisher mehr als 1 Millionen Menschen für besseren Radverkehr unterschrieben haben (Aktualisierung: Inzwischen sind es wohl mehr als 1.5 Millionen Unterschriften.)[85, 86, 87, 88, 89, 90] und nannte einige Zahlen aus NRW. Diese Entscheide seien in erster Linie als ein Kommunikationsinstument zu verstehen.
- Ute Symanski verwies auf die umfangreiche Studienlage zum Zusammenhang zwischen dem Mobilitätsverhalten und dem sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft[91, 92, 93] und erwähnte explizit die Forschung zu den sozialen Einflüssen des Fahrradfahrens[94, 95] ihres Mitstreiters Harald Schuster[96, 97] an der Fernuni Hagen.[98, 99, 100, 101, 102, 103, 104] Sie erinnerte daran, dass man auf dem Fahrrad mehr von seiner Umwelt mitbekommt als im Auto sitzend und dass so das Fahrrad den sozialen Zusammenhalt fördere.
- Sie wies auf die heftigen Gegenreaktionen zur neuen Tempo 30-Regelung[105] auf der Luxemburger Straße[106] hin und lud die Anwesenden dazu ein, durch Briefe und Emails die Stadtverwaltung darauf hinzuweisen, dass die BürgerInnen eine andere mehr fahrradgerechte Verkehrsgestaltung wünschen.
Hinweis: Nur um dies einmal klarzustellen: Auch wenn veränderungsunwillige ZeitgenossInnen dies immer wieder behaupten, ist die These, dass mit weniger Parkplätzen die lokale Wirtschaft zusammenbräche, explizit falsch.[107, 108, 109, 110, 111, 112, 113, 114] Unsinn wird nicht wahrer dadurch, dass man ihn widerholt!
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17. Sternfahrt Köln (Foto 96/103)
Judith Darteh[115] (ADFC Neuss e.V.[116, 117, 118, 119]) im alternativen Interview
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17. Sternfahrt Köln (Foto 97/103)
Yeliz Karadeli-Yaşar (Initiatorin des Fancy Women Bike Ride)
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17. Sternfahrt Köln (Audio 4/7)
Yeliz Karadeli-Yaşar zur Situation von (geflüchteten) Frauen im Straßenverkehr und wie diese verbessert werden kann (Audio 4/7) [MP3]
Yeliz Karadeli-Yaşar sprach zu folgenden Themen:
- Sie skizzierte die Situation der (geflüchteten) Frauen im Straßenverkehr und was ihre Motivation war, den Fancy Women Bike Ride nach Köln zu holen.
- Sie berichtete, dass sie im Verein Bikebridge e.V.[120, 121, 122] Frauen das Fahrradfahren beibringt, um diese somit selbständiger und selbstbewußter zu machen sowie diese zu vernetzen.
- Hierfür werden weiterhin engagierte Ehrenamtlerinnen gesucht.
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17. Sternfahrt Köln (Foto 98/103)
Swantje (Kidical Mass Köln)
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17. Sternfahrt Köln (Audio 5/7)
Swantje berichtete über Erfolge der Arbeit für besseren Radverkehr (Audio 5/7) [MP3]
Swantje sprach zu folgenden Themen:
- Nach der Einrichtung von Schulstraßen in Köln[123, 124, 125, 126] konnte sie den Erfolg der Anpassung der StVO für mehr Sicherheit für Radfahrende[127, 128, 129] vermelden, was ein Ergebnis der zahlreichen Fahrrad-Demonstrationen der letzten Jahre sei.
- Sie legte dar, dass von guter Fahrradinfrastruktur am Ende Alle profitieren.
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17. Sternfahrt Köln (Foto 99/103)
Rolf Beierling-Hémonet (Bündnis Verkehrswende Köln)
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17. Sternfahrt Köln (Audio 6/7)
Rolf Beierling-Hémonet zum geplanten Tunnel und zu den alternativ vorgeschlagenen Umweltbrücken
(Audio 6/7) [MP3]
Rolf Beierling-Hémonet sprach zu folgenden Themen:
- Er würdigte die Arbeit all Jener, die sich für eine Verkehrswende – weg von der Fokussierung auf den Motorisierten Individualverkehr (MIV)[130, 131, 132, 133] – einsetzen. Das Bündnis Verkehrswende Köln setzt sich ein für eine CO2[134, 135]-freie Mobilität[136, 137, 138, 139] und den Ausbau des ÖPNV[140, 141, 142, 143, 144], der auch zusammen mit dem Fahrradverkehr funktioniert.
- Er kritisierte das geplante Tunnelbauprojekt durch Köln[145, 146], welches die Stadt für Milliardenbeträge bis zu 20 Jahre lang zur Großbaustelle machen würde (und für den Klimaschutz katastrophale Folgen hätte).[147, 148]
- Er bewarb die Petition vom Bündnis Verkehrswende Köln OBEN BLEIBEN mit der Straßenbahn – Verkehrswende statt Tunnel.[149]
- Er griff den Gedanken von Ute Symanski auf, die Ratsleute der Stadt Köln[150, 151] durch Emails und Briefe zu einem Umdenken gegen dieses Tunnel-Projekt anzuregen und ergänzte, dass auf der Internetseite des Bündnisses entsprechende Kontaktadressen und Textbausteine zu finden sind.
- Abschließend erwähnte er den vom Bündnis Verkehrswende Köln erarbeiteten Vorschlag zum Bau von fünf Umweltbrücken[152, 153] über den Rhein[154, 155, 156, 157], die ausschließlich für klimafreundliche Verkehrsmittel und FußgängerInnen vorgesehen sein sollen.
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17. Sternfahrt Köln (Foto 100/103)
Reinhold Goss[158, 159, 160] (ehemaliger Fahrradbürgermeister von Köln[161, 162, 163])
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17. Sternfahrt Köln (Foto 101/103)
Anna Kathrin Genser[164, 165] (neue Fahrradbürgermeisterin von Köln[166, 167])
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17. Sternfahrt Köln (Audio 7/7)
Der ehemalige Fahrradbürgermeister von Köln Reinhold Goss und seine Nachfolgerin Anna Genser
(Audio 7/7) [MP3]
Die Beiden sprachen zu folgenden Themen:
- Reinhold Goss skizzierte seine über dreijährige Tätigkeit als Fahrradbürgermeister von Köln und stellte seine Nachfolgerin Anna Genser vor.
- Anna Genser dankte Reinhold Goss für seine umfangreiche Arbeit, die sie nun fortführen will.
- Um sich vorzustellen, nannte sie ihre bisherigen Aktivitäten bei der Kidical Mass Köln und als Mitinitiatorin des Fahrradbus Ossendorf[168] sowie die Einrichtung – zusammen mit zahlreichen Helfenden – einer Schulstraße[169] an der Maria Montessori Schule am Pistorhof.[170]
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17. Sternfahrt Köln (Foto 102/103)
Verabschiedung und Ende der Veranstaltung
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17. Sternfahrt Köln (Foto 103/103)
Bei erneut einsetzendem Regen gab's abschließend noch ein wenig Musik von Das politische Konzert.