Geisterräder in Düsseldorf
Datum: 2021/11/28
Jedes Jahr werden unzählige Fahrradfahrer Opfer des Autoverkehrs.[1] An den Unfallstellen werden häufig zeitlich befristet sog. Geisterräder[2, 3] aufgestellt als Mahnmal zur Vorsicht und zum Gedenken der schmerzlich vermissten Angehörigen. Weltweit wird in zahlreichen Städten einmal pro Jahr der Ride of Silence[4] zu den Unfallorten mit den Geisterrädern gefahren.
Einige Verunfallte sind sicher Opfer eines tragischen Zufalls. Häufig ließen sich diese aber durch eine bessere Verkehrsgestaltung im Vorfeld vermeiden. Eine umfassende Bewertung der Problematik findet ihr hier.[5] Zahlreiche Verkehrsexperten weisen seit vielen Jahren auf die systematischen Probleme einer auto-fixierten Verkehrsgestaltung hin, die erfreulicherweise zu stark verminderten Auto-Toten, aber eben nahezu unverändert bis leider wieder mehr Fahrrad-Toten geführt hat.[6, 7, 8, 9] Eine nicht nur aus Klimaschutzgründen auf das Fahrrad ausgerichtete Verkehrspolitik ist also dringend angezeigt.
Die hier gezeigten Räder stehen stellvertretend für alle getöteten Radler (und Fußgänger) und sollen ein Mahnmal zur Vorsicht für alle Verkehrsteilnehmer sowie ein Aufruf zur konstruktiven, d.h. gemeinwohlen[10] Aktivität relevanter Verkehrspolitiker sein.
Zur Information: Für Hinweise zu oder Fotos (inkl. Veröffentlichungserlaubnis und Quellenangabe) von weiteren Geisterrädern bin ich dankbar. Gerne publiziere ich auch weiterführende Informationen oder Bilder, um die (betroffenen) Menschen hinter den anonym wirkenden Geisterrädern vorstellen und somit die Aufmerksamkeit auf dieses tragische Thema erhöhen zu können (wenn dies von den Angehörigen gewünscht wird).
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In Düsseldorf[11, 12, 13, 14, 15, 16, 17] wurde eine junge Frau auf tragische Weise von einer Autofahrerin überrollt, die eigentlich vor hatte, einen anderen Auffahrunfall zu vermeiden.[18, 19, 20, 21]
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Geisterräder in Düsseldorf (Foto 1/5)
Das Geisterrad am Schwanenmarkt, nahe der Unfallstelle Kreuzung Kasernenstraße/Haroldstraße
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Geisterräder in Düsseldorf (Foto 2/5)
Eine Gedenktafel des ADFC Düsseldorf e.V.[22, 23, 24, 25, 26] erinnert an die verstorbene Radfahrerin.
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Geisterräder in Düsseldorf (Foto 3/5)
Das Geisterrad zum Gedenken der getöteten 72-jährigen Frau an der Kreuzung Ulmenstraße/Johannstraße[27]
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Geisterräder in Düsseldorf (Foto 4/5)
Am verkehrstechnisch katastrophalen und – gerade für nicht motorisierte VerkehrsteilnehmerInnen – lebensgefährlichen Mörsenbroicher Ei[28, 29, 30] ...
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Geisterräder in Düsseldorf (Foto 5/5)
... wurde zwei Tage vor Heiligabend 2022 eine 38-jährige Radlerin morgens früh von einem Betonmischer zu Tode gefahren.[31, 32, 33, 34, 35, 36, 37]
Fortsetzung folgt (am liebsten nicht!)