Niedrigwasser am Rhein
Datum: 2022/08/22
Das in den letzten Jahren gelegentlich auftretende Hochwasser ist durch die heutige Flussführung[1, 2, 3, 4] meist relativ harmlos, für die Region des Niederrheins[5, 6] wie für andere Landschaften stilformend und immer noch dem Phänomen Wetter[7, 8, 9, 10, 11, 12, 13] zuzuordnen. Abweichend davon sind die in den letzten Jahren häufiger und weltweit festzustellenden Dürresommer[14, 15, 16] eindeutig der Kategorie Klima[17] zuzurechnen. Die zunehmend sichtbar werdenden Folgen unserer hedonistisch[18, 19, 20]-neoliberalen[21, 22] Lebens- und Wirtschaftsweise zeigen immer deutlicher das Phänomen des Klimawandels[23, 24, 25] auf, der weltweit unser aller Leben bedroht. So wenig wie sich der Klimawandel (z.B. durch die Agentur Frontex[26, 27, 28, 29]) an den Landesgrenzen aufhalten lässt, so ist es um so wichtiger, (politisch wie privat) umgehend schnell wirksame Maßnahmen[30, 31, 32] einzuleiten, um die schlimmsten Folgen dieser Klimakatastrophe einzudämmen sowie eine weltweite nachhaltige[33, 34, 35] Kreislaufwirtschaft[36, 37, 38, 39, 40] zu etablieren, uns klimaschonend[41, 42, 43], d.h. vegan[44, 45, 46, 47] zu ernähren und endlich die Verkehrswende[48] konsequent anzugehen. Die Natur zwingt uns somit über alle politischen Systeme und Weltanschauungen hinweg zu Frieden und Kooperation – wenn wir als Menschheit insgesamt nicht aussterben[49, 50, 51, 52, 53] wollen. Der Blick in das gesellschaftliche Verhalten sowie das politische Tagesgeschehen deutet allerdings auf Gegenteiliges hin ...
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Dürresommer 2018
Das Wettergeschehen im Sommer 2018 war dramatisch[54, 55, 56, 57, 58, 59] – aber vermutlich nur ein erster Vorgeschmack auf das, was uns in den nächsten Jahren erwarten dürfte.
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Niedrigwasser am Rhein (2018) (Foto 1/19)
Ein deutlich gefallener Wasserpegel[60, 61, 62, 63]
Dürresommer 2020
Zwei Jahre später zeigte sich das Sommerwetter in ähnlicher Form.[64, 65, 66, 67]
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Niedrigwasser am Rhein (2020) (Foto 2/19)
Mit fortschreitender Trockenheit wurde der Rhein[68, 69, 70, 71] immer schmaler.
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 3/19)
Selbst Bojen fielen trocken.
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 4/19)
Düsseldorf[72, 73, 74, 75, 76, 77, 78] bald ohne am Rhein
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 5/19)
Das Rheinufer sah fast aus wie eine Kiesgrube.
Dürresommer 2022
Im Jahr 2022 hat es vom Beginn des Frühjahres bis zum einsetzenden Herbst in der Niederrhein-Gegend kein einziges Mal nennenswert geregnet. Wenn sich derlei Sommerverläufe zukünftig etablieren sollten, wirft das wichtige Fragen auf:
- Welchen Einfluss hat der niedrige Rheinpegel[79] auf das umliegende Grundwasser[80] und die (Versorgungs-)Sicherheit des teilweise aus Uferfiltrat[81] gewonnenen Trinkwassers?[82]
- Wie wirkt sich der dauerhaft niedrige Pegel auf die Flüsse und die zur Trinkwassergewinnung eingesetzten Talsperren aus (z.B. in der nahe liegenden Eifel[83, 84])?
- Wie ist mit den Folgen auf Flora und Fauna in den geschüzten Auenlandschaften[85] umzugehen, wenn die Flüsse zukünftig dauerhaft trocken fallen?
- Kommt es bei kritischen Pegelständen zu verordneten Trinkwasser-Verbrauchseinschränkungen[86, 87, 88, 89] (z.B. für private Pools oder Gärten sowie Golfclubs)?
- Ist in einem solchen Falle mit Gesundheitsgefahren zu rechnen und falls ja, wie ist damit umzugehen oder dem vorzubeugen? Wie ist mit sozialen Verwerfungen bis hin zu lokalen Wasserkriegen[90, 91, 92, 93] umzugehen?
- Wie ist die Situation der Versorgung und des Wasserverbrauchs in der Landwirtschaft und der Nutztierhaltung?[94, 95, 96, 97, 98]
- Welche Umbaumaßnahmen gibt es im Transportwesen für essenzielle Produkte, wenn die Flüsse dauerhaft für den Schiffsverkehr unbefahrbar werden?[99, 100, 101]
- Was passiert, wenn die Kühlung von Kraftwerken[102, 103, 104, 105] in der Industrie und Energieerzeugung[106, 107] durch extrem niedrige Pegelstände gefährdet wird?[108, 109, 110, 111, 112]
- Kommt es zu Regulierungen bei der großindustriellen Produktion von stark wasserverbrauchenden (nicht-essenziellen Luxus-)Produkten?[113, 114, 115]
- Welche Auswirkungen hat der dauerhaft niedrige Pegelstand des Rheins[116, 117, 118, 119, 120] auf die geplante Flutung der Tagebaue Hambach und Garzweiler II.[121, 122, 123, 124] Wird es bei den heute gegen Null gehenden Pegelständen[125, 126, 127, 128, 129, 130, 131, 132] zum Konflikt Tagebauflutung vs. Rheinschifffahrt kommen? Welche Auswirkungen zeigen sich im Grenzland der Niederlande, welches die Folgen der seit Jahrzehnten in den Tagebauen betriebenen Sümpfung[133] spürt?[134] Welche Folgen hat es auf Flora und Fauna, wenn im grenznahen Naturpark Schwalm-Nette[135, 136] diese Sümpfung nach Jahrzehnten wie geplant eingestellt wird und der Grundwasserspiegel im Naturgebiet wieder ansteigt?
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 6/19)
Auch im Sommer 2022 fiel der Rhein langsam trocken.
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 7/19)
Aber Manche feierten trotzdem ihre große Party!
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 8/19)
Eine trocken gefallene Boje
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 9/19)
Auch für die Schifffahrt wurde es immer enger.[137, 138, 139, 140, 141]
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 10/19)
Selbst die Schiffsanlegestellen waren in einer ungewöhnlichen Position.
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 11/19)
Motorisierte Spaßausfahrten gingen aber trotzdem immer noch ...
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 12/19)
Durch das Niedrigwasser zeigten sich traumhafte Strände.
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 13/19)
Zum (immer noch heißen und trockenen) Ausklang des Sommers wurde der Vater Rhein[142, 143] immer mehr zum Gevatter[144] Rhein.
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 14/19)
Das übrig gebliebene Wasser am Ufer sammelte sich in kleinen Restseen.
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 15/19)
In der ersten Septemberhälfte verbesserte sich die Situation ein wenig.
Frühjahr 2023
Die über Wochen viel zu geringen Niederschläge und der nahezu ausgebliebene Schneefall bereiteten Sorgen beim Gedanken an den nachfolgenden Sommer.[145, 146, 147, 148, 149]
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 16/19)
Für die Jahreszeit untypisch, war der Pegelstand zum Ausklang des Winters erschreckend niedrig.[150, 151]
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 17/19)
An manchen Stellen sah das Ufer des Gevatter Rhein regelrecht aus wie ein Gerippe – ein Szenario, welches man am Ende eines heißen Sommers erwarten könnte, aber nicht zum Ende des Winters!
Kommentar: Dennoch gibt es immer noch unbelehrbare ZeitgenossInnen, die das mit der selbst gemachten Klimakatastrophe, den Unterschieden und Zusammenhängen von Wetter und Klima sowie der Klimawandelforschung nicht begreifen können oder wollen. Manche gehen leider in die Politik.[152]
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 18/19)
Rund zwei Wochen später hatte sich erfreulicherweise der Gevatter Rhein – ganz jahreszeitentypisch – wieder zum Vater Rhein gewandelt.
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Niedrigwasser am Rhein (Foto 19/19)
Auch der Blick gen Düsseldorf war der Jahreszeit entsprechend.
Fortsetzung folgt (den klimatischen Bedingungen entsprechend) ...