7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“

Datum: 2019/06/02 – Themenbereiche: Politik | Verkehr und Verkehrspolitik

Bei der traditionellen „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“[1, 2, 3, 4] kamen in diesem Jahr begeisterte 6.000 Teilnehmende aus mehreren umliegenden Städten zusammen und radelten auf einem Rundkurs durch die Stadt Düsseldorf.[5, 6, 7, 8, 9, 10, 11] Als Höhepunkt wurden in diesem Jahr am Landtag NRW[12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20] die mehr als 200.000 Unterschriften der Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“[21, 22, 23, 24] übergeben, die einen deutlichen Ausbau des NRW-Radverkehrs[25, 26, 27, 28] bis 2025 einfordert.

Kommentare:

Hier könnte dein gemailter Kommentar stehen.

Prolog

Eine empathische Einführungs in's Thema

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 1/84)
Und hiermit haben wir den untrüglichen Beweis, dass das Fahrrad die Menschen verbindet!

Kapitel 1: Von Meerbusch-Büderich nach Düsseldorf

Impressionen der Fahrt zum Ort des Hauptgeschehens

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 2/84)
Der „Finger“ aus Krefeld[29, 30, 31, 32, 33, 34, 35] traf zum kurzen Stopp in Meerbusch-Büderich[36, 37, 38, 39] ein.

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 3/84)
Und zügig ging's weiter mit den eingesammelten RadlerInnen von der Kirche St. Mauritius[40, 41, 42] in Richtung Düsseldorf.

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 4/84)
Vorbei ging's am Rathaus[43, 44] ...

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 5/84)
... und an denkmalgeschützten[45] Wohnobjekten.

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 6/84)
Die Radelnden wurden sachte an's Thema des Tages herangeführt

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 7/84)
Durch's malerische Büderich

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 8/84)
Der Ausbau des Böhler-Radwegs[46, 47, 48] nahm konkrete Formen an.

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 9/84)
Tiefenentspannt!

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 10/84)
Egal ob mit 2 oder 4 Beinen oder Rädern: Alte Liebe rostet nicht[49] (zumindest wenn man sich darum kümmert – zu den Details siehe oben! :-))

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 11/84)
Eines der drängensten Probleme: „KLIMAKRISE[50, 51, 52] BEDROHT DICH & DEINE KINDER![53]“

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 12/84)
Zwischenstopp am Barbarossaplatz an der Luegallee[54]

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 13/84)
Bald schon ging es weiter ...

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 14/84)
... die Luegallee entlang.

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 15/84)
Am Ratinger Tor[55, 56] stießen die FahrradfreundInnen aus Duisburg[57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64] hinzu.

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 16/84)
Gemeinsam radelten sie über die Heinrich-Heine-Allee.[65]

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 17/84)
Vorbei ging's am Schwanenmarkt[66], ...

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 18/84)
... dann am Landtag NRW ...

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 19/84)
... zur Landtagswiese, wo die Kundgebung stattfand.

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 20/84)
„Selbst ist die Frau!“

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 21/84)
Auch NichtmilitaristInnen wissen: „Ohne Mampf kein Kampf!“[67]

∞

7. „ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW“ (Foto 22/84)
Mr. „w e n i g e r .“[68] alias Herbert Küppers warb für die Wachstumsrücknahme.[69, 70, 71, 72, 73, 74]

Kommentar: In diesem Kontext müssen einmal ein paar Dinge klargestellt werden: Natürlich ist jede Fahrt mit dem Fahrrad besser als die mit dem Auto, da 1. das Radeln an sich sehr gesund[75, 76, 77, 78] und 2. die Ökobilanz des Fahrrads der des Autos deutlich überlegen ist. Wenn man sich aber das Fahrrad bzw. E-Bike nicht anstatt, sondern zusätzlich zum Auto kauft, verschlechtert dies die persönliche Gesamtökobilanz beträchtlich – vor allem, wenn es sich nicht um ein gebrauchtes, sondern um ein neues Fahrrad handelt! Seit Jahren berichten zahlreiche Medien darüber, dass sich die Verkaufszahlen vom klassischen Fahrrad immer mehr zum E-Bike verschieben – was natürlich befeuert wird durch die üblichen, aber inakzeptablen Billigangebote. Es soll an dieser Stelle niemand kritisiert werden, der/die sich aufgrund nachgewiesener gesundheitlicher Probleme ein E-Bike (idealerweise statt einem Auto) kauft. Da aber statistisch absehbar ist, dass in wenigen Jahren die Verkaufszahlen der E-Bikes diejenigen von klassischen Fahrrädern übertreffen werden, darf vermutet werden, dass der/die gemeine RadlerIn sich das E-Bike üblicherweise nicht aus therapeutischen Gründen, sondern aus schlichter Faulheit kauft – was Diskussionen zur Nachhaltigkeit[79, 80, 81] des Radelns ad absurdum führt, denn ein E-Bike ist einfach nicht nachhaltig. Punkt![82, 83]

Auch ist immer wieder davon zu lesen, dass das Fahrrad angeblich emissionsfrei und/oder CO2[84, 85]-neutral sei – als ob es keinen Reifenabrieb und keine Ökobilanz sowie soziale Fragen (Stichwort: „prekäre Arbeitsverhältnisse“) bei der Herstellung der Fahrräder[86] gäbe. Und die wenigsten Menschen werden ihre Kette mit kaltgepresstem Bio-Olivenöl fetten (was hier explizit nicht empfohlen werden soll!) Um die Diskussion über die Nachhaltigkeit des Radfahrens möglichst „objektiv“ zu führen, sollte man von solchen intellektuellen Feinstaub-Nebelkerzen absehen. Zweifelsfrei aber sind die durch den Radverkehr verursachten Schäden bedeutend geringer als Jene durch den bleifüßigen Individualverkehr.[87] Punkt!

Des Weiteren soll erwähnt werden, dass (selbst wenn auf dem Fahrrad „Made in Germany/Europe“ drauf steht) die einzelnen Baugruppen sowie die Billigräder insgesamt aus Asien (üblicherweise Taiwan[88] oder Kambodscha[89]) kommen, wo die Belegschaft in der Regel maximal ausgebeutet wird, um all die ach so tollen Fahrräder für den ach so nachhaltig denkenden westlichen Markt herzustellen.

Ich selber fahre seit vielen Jahren ausschließlich gebraucht gekaufte Fahrräder, die ich nicht nur pfleglich behandle, sondern auch selber repariere. Schon mehrfach musste ich mir (erstaunlicherweise sogar aus aktivistischen Kreisen) den Unsinn anhören, ich solle doch endlich „den alten Scheiß wegschmeißen und mir endlich ein E-Bike kaufen“. Dem habe ich mich aus den o.g. Gründen stets widersetzt und schätze meine alten und somit wirklich nachhaltigen Fahrräder sehr. :-) In jeder größeren Stadt gibt es Anbieter, die sich (teils verbunden mit sozialen Anliegen) darauf spezialisiert haben, alte Fahrräder (üblicherweise sind dies gespendete Fahrräder) wieder verkehrstauglich aufzubauen und (zumeist für einen für beide Seiten fairen Preis) zu veräußern. Ebenfalls finden sich häufig Initiativen, die einem bei Reparaturfragen freundlich weiterhelfen können. Oder ihr sucht euch (z.B. weil ihr ehrenwerterweise die lokale Wirtschaft fördern wollt) einen Anbieter, der sich die Sache mit der Nachhaltigkeit nicht nur auf die Fahnen geschrieben hat, sondern diese auch wirklich lebt![90]

Unter solchen Bedingungen ist das Radeln dann tatsächlich ein wirksamer Beitrag zum Umweltschutz!

P.S.: Noch vor einigen Jahren konnte man die alltagstauglichen und auf Langlebigkeit optimierten Greenpeace-[91] und taz-Fahrräder[92] kaufen, die sich heute leider nur noch auf dem Gebrauchtmarkt finden.