Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft
Datum: 2025/02/15 – Themenbereiche: International | Migranten, Flüchtende und Faschismus | Politik

Rund ein Jahr[1, 2] nach der CORRECTIV[3, 4, 5, 6, 7, 8, 9]-Publikation über das geheime Potsdam-Treffen von AfD- und weiteren ultrakonservativen PolitikerInnen unter dem Titel Geheimplan gegen Deutschland[10] (siehe dazu auch die Aktualisierung[11] sowie den Liveticker[12], das Recherche-Informationsvideo[13] und die MONITOR-Recherche zur Finanzierung der rechten Kooperation[14]) und aus Anlass einer angemeldeten AfD-Kundgebung, riefen das Bündnis Düsseldorf stellt sich quer[15, 16, 17, 18] zusammen mit weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen erneut zu einer Großkundgebung gegen den Rechtsdrall in unserer Gesellschaft[19, 20, 21] auf[22, 23] – um nach der fulminanten Demonstration des letzten Jahres erneut ein kraftvolles Zeichen gegen Ultrakonservatismus[24] und MigrantInnenfeindlichkeit zu setzen. Dem bewährten Ratschlag entsprechend, die Polizeiangaben mal zwei zu nehmen[25, 26], ist an diesem Tag von rund 30.000 Demonstrations-Teilnehmenden auszugehen.[27, 28, 29]
Außerdem wurde kurz vor der Bundestagswahl[30, 31, 32, 33] dafür geworben, Parteien zu wählen, die fest auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung[34, 35, 36, 37] stehen und angeprangert, dass die Äußerungen einiger gewichtiger CDU-FunktionärInnen zusammen mit ihrem dauernd populistisch[38, 39, 40] herumtrötenden Kanzlerkandidaten Friedrich Merz[41, 42] in diesem Fall starke Zweifel aufkommen lassen.
Der Politik ist eine bestimmte Form der Lüge fast zwangsläufig zugeordnet: das Ausgeben des für eine Partei Nützlichen als das Gerechte. (Carl Friedrich von Weizsäcker[43, 44, 45, 46])
Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer. (George Bernard Shaw[47, 48, 49])
Es wird Zeit, dass die Alten von ihrem Tafelsilber etwas abgeben – einen Löffel oder gleich ein paar davon. (Jan Dittrich (FDP!)[50, 51, 52, 53, 54])
Teil 3: Abschlusskundgebung
Impressionen und die gehaltenen Reden
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 115/126)
Ein Abiturient fasste die aktuell bedrohliche Situation durch den aufstrebenden Faschismus und seine Gedanken dazu zusammen.
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Audio 8/16)
Der Abiturient zum Kampf um die Demokratie[55, 56, 57] (Audio 8/16) [MP3]
Der Abiturient sprach zu folgenden Themen:
- Vorab freute er sich über die tolle Beteiligung der Demonstrierenden gegen diese rechte Bedrohung.
- Er skizzierte die Dringlichkeit des Themas im Kontext der aktuellen Geschehnisse wie u.a. diesem unsäglichen und offenbarenden Gespräch zwischen Alice Weidel und Elon Musk.[58, 59, 60, 61]
- Er betonte die Verantwortung der heute lebenden Menschen[62, 63], damit sich die Geschichte der NS-Diktatur nicht wiederholt und fasste die unfassbaren Geschehnisse in den USA zusammen.[64, 65, 66]
- Vor diesem Hintergrund betonte der Abiturient die Dringlichkeit, hierzulande die faschistoiden Bestrebungen im Bundestag[67, 68, 69] zu unterbinden.
- Er machte klar, dass der gerichtlich als Faschist zu bezeichnende Björn Höcke[70, 71, 72, 73, 74] weitere FaschistInnen anziehen wird.
- Er brachte seine Fassungslosigkeit zum Ausdruck, wie trotz aller Zugänge zu Archiven[75, 76] und Medien, es die heutigen RechtspopulistInnen schaffen, den Diskurs weiter zu vergiften und Feindbilder zu schaffen.[77, 78, 79, 80]
- Er skizzierte den Wendepunkt am Ende des 20. Bundestages, wo sich die Stimmung zunehmend gegen die DemokratInnen richtet.[81, 82]
- Der Abiturient erinnerte an den tödlichen Terror der letzten Jahre, der sich gegen Menschen mit Migrationshintergrund richtete[83, 84] und prangerte an, wie sich rechtes Gedankengut und Hass (u.a. durch Social Media befeuert[85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92]) langsam in die Köpfe frisst.
- Er zitierte die aus der AfD ausgetretene ehemalige Stadträdtin von Bad Kissingen Freia Lippold-Eggen, die erläutert hatte, wie die AfD daran arbeite, die Demokratie zu demontieren.[93, 94] Dies ergänzte er u.a. mit den Verweisen auf die AfD-Wahlkampfplakate.
- Er zeigte sich bestürzt darüber, dass – laut den aktuellen Wahlprognosen[95, 96, 97, 98] – die angebliche Alternative und die CDU gemeinsam[99] beschlussfähig wären.
- Vor dieser Gemengelage betonte der Abiturient, dass sich alle DemokratInnen gemeinsam gegen diese Verfassungsfeinde wehren müssen. Sollte dies Alles scheitern, so erinnerte er an den Artikel 20, Absatz 4 des Grundgesetzes, welches den Widerstand gegen derlei Verfassungsfeinde erlaubt[100, 101, 102, 103, 104, 105, 106] und erinnerte daran, dass die heutige Generation um den Frieden kämpfen muss.
- Abschließend appellierte er daran so klug zu wählen, dass die revolutionäre Beendigung einer zukünftigen Diktatur[107, 108] nicht nötig sein muss.
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 116/126)
Aylin Çelik[109, 110, 111, 112, 113, 114] (Edelweisspiratenfestival Düsseldorf[115]) über die Auflehnung gegen Friedrich Merz und die CDU
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Audio 9/16)
Aylin Çelik nannte Gründe, warum man sich gegen die CDU und Friedrich Merz auflehnen muss
(Audio 9/16) [MP3]
Aylin Çelik sprach zu folgenden Themen:
- Sie betonte die Dringlichkeit, sich jetzt gegen Rechts zu engagieren und wies darauf hin, dass der Shoah[116, 117, 118, 119, 120]-Überlebende Albrecht Weinberg aus Protest gegen den CDU-Antrag[121, 122, 123, 124] sein Bundesverdienstkreuz zurück gibt.[125, 126, 127, 128, 129, 130]
- Sie betonte die Bedeutung der Erinnerungskultur[131, 132, 133, 134, 135, 136, 137] und wie wichtig es ist, sich gegen jegliche Diskursverschiebung nach rechts zu engagieren und äußerte ihre Freude darüber, dass dies hier und jetzt geschieht.
- Sie stellte klar, dass die AfD eine ernste Bedrohung darstellt und dass sie daher verboten[138, 139, 140, 141] werden muss.
- Aylin Çelik erinnerte daran, dass bei dem Potsdam-Treffen nicht nur MitgliederInnen der AfD dabei waren, sondern auch von der CDU und der Werteunion[142] – zudem der Bundeskanzer Friedrich Merz und die CDU ein beschädigtes Bild von unserem Grundgesetz und der Demokratie haben.[143, 144]
- Sie prangerte an, dass die demokratischen Parteien immer mehr nach rechts rücken[145, 146, 147] und erinnerte an den völlig deplatzierten Beitrag von Julia Klöckner über die CDU als vermeintliche Alternative zur Alternative.[148, 149, 150, 151]
- Sie forderte die Anwesenden auf, auch nach der Bundestagswahl laut zu sein und gegen die Konservativen und die Rechten wählen zu gehen.[152, 153, 154]
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 117/126)
Dominikanerpater Wolfgang Sieffert[155] skizzierte die real existierenden Probleme.
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Audio 10/16)
Wolfgang Sieffert über reale Probleme (Audio 10/16) [MP3]
Wolfgang Sieffert sprach zu folgenden Themen:
- Er prangerte an, dass die CDU dabei ist, den Boden der Demokratie zu verlassen.[156, 157, 158]
- Er legte dar, dass die Rechtsentwicklung von vielen Akteuren vorangetrieben wird und es scheinbar nur noch das Thema Migration gibt. In dem Kontext kritisierte er die Ampel-Parteien, dass sie die Lieder der AfD singen und bisher zu wenig getan haben für die Integration und die Bewätigung der real existierenden Probleme: Klimaschutz, Kinderarmut, Bildung und Wohnen.[159, 160]
- Er prangerte bildlich die Rhetorik des Friedrich Merz als Brandbeschleunigung an, die selbst lange hier lebende und integrierte MigrantInnen ausgrenzt.[161, 162]
- Wolfgang Sieffert erinnerte daran, dass genau Jene, die vor der AfD warnen, es häufig selber sind, die ihren Aufstieg erst möglich gemacht haben[163, 164] durch ihr Wegdiskutieren der wirklichen Probleme.
- Er betonte, dass Zukunft nicht einfach geschieht, sondern dass diese gemacht wird und dass die Anwesenden eine solidarische[165, 166] und gerechte Zukunft haben wollen und dass es wichtig ist, über Reichtum zu sprechen.
- Er äußerte seine Sorge über ein hässliches Wahlergebnis, so dass der Widerstand wichtig ist.
- Er stellte fest, dass das Problem nicht die MigrantInnen sind, sondern die realitätsresistente AfD[167] ist, so dass der heutige Widerstand ein wichtiges Zeichen ist.
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Audio 11/16)
Zwischenrufe und Grüße an die AfD (Audio 11/16) [MP3]
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 118/126)
Ansgar Drücker[168, 169] (Flüchtlinge Willkommen in Düsseldorf e.V.[170, 171, 172, 173]) zur Kritik an und von der CDU und Friedrich Merz
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Audio 12/16)
Ansgar Drücker über die Kritik an und von der CDU und Friedrich Merz (Audio 12/16) [MP3]

Ansgar Drücker sprach zu folgenden Themen:
- Er sprach die Drohung der CDU gegenüber Gemeinnützigen Vereinen an, da diese angeblich Stimmungsmache gegen Merz betreiben würden.[174, 175, 176, 177] Dazu stellte er die Frage in den Raum, was denn mehr gemeinnützig sein könne, als für die Einhaltung von Artikel 1[178, 179, 180, 181, 182] des Grundgesetzes[183, 184, 185, 186, 187, 188] zu demonstrieren?
- Er fragte zudem, warum hier heute die CDU nicht anwesend ist, um gemeinsam gegen die Rechten (Hinweis: Gemeint war vermutlich die AfD?[189]) zu demonstrieren.[190, 191]
- Erneut musste er klarstellen, dass entgegen den zahlreichen und lautstarken Falschbehauptungen, diese Initiativen üblicherweise keine staatliche Förderung erhalten[192] und vermutete dahinter einen Diffamierungsversuch durch die Union.[193]
- Ansgar Drücker kündigte weitere Proteste an, um die Union darauf zu verpflichten nicht mit der AfD zu koalieren und um ggfs. MigrantInnen-feindliche Bestrebungen der CDU[194, 195] und anstehende Koalitionsgespräche entsprechend zu begleiten.
- Er berichtete von einer Veranstaltung zum Thema Syrien, an der Menschen teilnahmen, die Angst hatten vor einer Abschiebung.

Kommentar: Auch hier gilt es mal wieder ein paar Dinge auszudifferenzieren. Zunächst einmal ist darauf hinzuweisen, dass der Begriff der Gemeinnützigkeit[196, 197, 198, 199] im juristischen Sinne etwas anderes meint, als das was ihm landläufig zuerkannt wird. Wenn nun aber der liebe Herr Middelberg darauf verweist, dass wenn sich eine Organisation gegen die CDU und Friedrich Merz positioniert (wo hier zunächst die Frage zu klären wäre, ob dies generalisiert oder anlassbezogen gemeint ist) und er hieraus eine Positionierung zugunsten einer bestimmten konkurrierenden anderen Partei ableitet, dann ist dies sachlich unpräzise und zudem auf dem förderungsfähigen Niveau jener (Schreihals-)Partei, die – inhaltlich nicht fern ist von der Ausrichtung der Partei mit den vorgeblichen Christlichen Werten[200] – nicht müde wird, alle anderen politisch Wettstreitenden in einen Topf zu werfen und als (irgendwie) grün zu beschimpfen – was in den Zeiten der unvermindert fortschreitenden und kapitalistisch selbstverursachten Klimakatastrophe auch ganz unpolitisch ein begrüßenswerter weil zivilisationserhaltender Zustand wäre[201, 202, 203, 204, 205, 206], der somit auch im konservativen Interesse liegen dürfte (was hier an dieser Stelle übrigens ebenfalls keine Werbung für eine konkrete politische Partei, sondern – ganz im nichtjuristisch-gemeinwohlen Interesse – lediglich für eine wünschenswerte ökologische Ausrichtung stehen soll). Und wenn derselbe Herr Middelberg nun in trump'scher Manier damit droht, dass diesen Initiativen aufgrund deren unpässlicher politischer Ausrichtung die Gemeinnützigkeit entzogen werden könnte, dann könnte dies juristisch/demokratisch schwierig werden und zudem könnte die äh ... gemeinwohle Konrad-Adenauer-Stiftung[207, 208, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215] (also die Stiftung der Vernunft? / die Stiftung von Maß & Mitte?) darselbst mit gutem Beispiel voranschreiten und freiwillig ihre (formuljuristische) Gemeinnützigkeit abgeben![216, 217] Des Weiteren könnte der ach so christdemokratische (übrigens noch nicht!-)Kanzler Merz ja mal sich selbst die Frage stellen, WARUM es so massive Proteste gegen seine unchristliche Politikgestaltung[218] gibt. Aber es zeichnet alle vorgeblich glorreichen gottähnlichen Gestalten aus, dass sie ihre eigene Arbeit niemals (zu) hinterfragen (brauchen). Derlei verbales HerumgeTRUMPel hat somit nicht erst der (aller)letzte Präsident der Gescheiterten Staaten von Amerika erfunden. Hinzu kommt: Wenn es den Konservativen nicht passt, dass zahlreiche Initiativen und Vereine sich tendenziell eher in Richtung des (selbstgewählten) politischen Gegners[219, 220, 221, 222] hin orientieren, dann mag dies vielleicht auch an der optimierungsoffenen Ausrichtung der CDU in Bezug auf den Klima- und Umweltschutz[223, 224, 225, 226, 227] sowie zu sozialen Fragen[228, 229, 230, 231] liegen. Zumal es irgendwann dem vergangenheitstrunkenen Wahlvieh dämmern könnte, was dabei heraus kommt, wenn sich diese Regierung von Maß & Mitte faktisch nur noch mit den beiden nur bedingt relevanten Themen Wirtschaft und Migration befasst[232, 233] und alles Weitere brachliegen lässt bzw. dem unterordnet. Auch bei diesem Punkt ähnelt die CDU jener Partei, von der sie sich offiziell abgrenzen will! Hinzu kommt, dass das Aufregerthema Migration ein alter Hut ist (die Eingestaubten erinnern sich) und die entsprechende Diskussion bereits in den 1990er-Jahren von den damaligen Ausländer-FeindInnen von der damaligen Partei der Mitte kommunikativ und inhaltlich vergiftet wurde.[234]
Wenn nun die CDU, die von sich selbst als demokratischer Partei spricht (was hier an dieser Stelle nicht grundsätzlich infrage gestellt werden soll) im Sinne der Demokratie, sowohl die Feinde der Demokratie agieren lässt als auch – wie man ja in Potsdam gesehen hat – in Teilen sogar mit Diesen solidarisiert, während sie gleichzeitig den (selbstgewählten) politischen Gegner – trotz seiner expliziten demokratischen Ausrichtung – kriminalisiert, sollte ganz sicher mal die eigene Agenda ergebnisoffen überprüfen. Und in Bezug auf den weiteren politischen Fortbestand und die Ausrichtung der CDU soll dieser Kommentar daher enden mit einem frei interpretierten und sehr deutschen Ratschlag:
Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich Rechter zum Nazi findet. Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.[235, 236, 237, 238, 239]
(Dies stimmt nachdenklich: Erst kam Friedrich Schiller[240, 241, 242, 243] und opponierte gegen das Establishment. Und nun kommt Friedrich Merz!)
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 119/126)
Mara Kleine[244] (Fridays for Future Düsseldorf[245, 246, 247, 248, 249]) zur Dringlichkeit, wieder über Klimaschutz und Menschenrechte zu sprechen
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Audio 13/16)
Mara Kleine zur Dringlichkeit des Klimadiskurses statt der AfD-Themen (Audio 13/16) [MP3]
Mara Kleine sprach zu folgenden Themen:
- Sie freute sich über die rege Beteiligung an dem Protest und äußerte klar ihren Unmut über die AfD und ihre Methoden, um die Gesellschaft zu spalten.[250]
- Sie machte deutlich, dass es keine irreguläre Migration[251, 252, 253, 254, 255] gibt, sondern nur einen irregulären Rechtsruck.
- Sie kritisierte, dass die zahlreichen Scheindebatten am Ende nur der AfD helfen, ohne wirklich bestehende Probleme zu lösen.[256] Daher würde heute der Diskurs zurück geholt und neu belebt.
- Mara Kleine erwähnte den Klimastreik tags zuvor und betonte die Dringlichkeit des Klimadiskurses in der Politik[257], der bedeutend wichtiger ist, als laufend die Themen der AfD zu bespielen.[258, 259]
- Sie stellte fest, dass statt Hass zu säen es wichtiger ist über den Klimaschutz und die Menschenrechte zu sprechen.
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 120/126)
Jugend gegen Rechtsruck Düsseldorf[260, 261] über rechte Behördenstrukturen
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Audio 14/16)
Jugend gegen Rechtsruck Düsseldorf zu rechtsradikalen Strukturen in Behörden (Audio 14/16) [MP3]
Der Sprecher von Jugend gegen Rechtsruck Düsseldorf sprach zu folgenden Themen:
- Er sprach an, dass sich der heutige Protest auch gegen Jene richte, die sich als Vernünftige ausgeben und faktisch dem Faschismus zuarbeiten. Denn Dieser kommt nicht von selber, sondern wird gemacht und bewertet Alles und JedeN nach dem Nutzen für den Markt.
- Er legte dar, dass das Demokratieverständnis der Mächtigen sich nur danach richtet, was Diese ihrem eigenen Machterhalt nützt. In den letzten Jahren wurden repressive Sicherheitsgesetze[262, 263, 264] erlassen und es zeigten sich rechtsextreme Strukturen in den Behörden.[265, 266, 267]
- Er legte dar, wer in diesem Land wirklich radikal[268, 269] ist und dass politische Entscheidungen nicht in Sonntagsreden getroffen werden[270, 271], während jene Strukturen erhalten bleiben, welche den Faschismus überhaupt erst möglich machen. Daher sei weder ein Schutz durch den Staat noch eine Änderung der politischen Verhältnisse zu erwarten.
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 121/126)
Vorläufiges Schlußwort von DSSQ
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Audio 15/16)
DSSQ zur mangelhaften Unterstützung von psychisch kranken StraftäterInnen (Audio 15/16) [MP3]
Die Sprecherin von Düsseldorf stellt sich quer sprach zu folgenden Themen:
- Sie gab ein aktuelles Lagebild ab.
- Sie kritisierte die weitere Radikalisierung der Konservativen[272, 273, 274] und bemängelte fehlende Hilfsangebote für psychisch kranke StraftäterInnen.[275, 276, 277] Und alles was dazu vonseiten der politischen EntscheidungsträgerInnen kommt, ist der Versuch, die Daten von kranken Menschen zu bekommen, um diese dann noch härter zu bestrafen[278], was niemandem hilft. Statt dessen muss endlich das Gesundheitssystem gestärkt werden.
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 122/126)
Bündnis Abschiebegefängnis verhindern[279, 280, 281, 282] zum geplanten Abschiebeknast in Mönchengladbach[283, 284, 285, 286]
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Audio 16/16)
Das Bündnis Abschiebegefängnis verhindern zum geplanten Abschiebungsgefängnis in Mönchengladbach-Rheindahlen (Audio 16/16) [MP3]
Der Sprecher vom Bündnis Abschiebegefängnis verhindern sprach zu folgenden Themen:
- Er berichtete, dass das Bündnis im letzten Jahr kurz nach der CORRECTIV-Publikation über das AfD-Treffen in Potsdam gegen diese Partei und ihre Deportations-Fantasien protestiert hatte.
- Er beklagte die im Laufe des Jahres normalisierte Verwendung des Begriffs Remigration[287, 288, 289, 290, 291, 292] und dass nahezu alle Parteien das Abschieben-Narrativ übernommen haben.[293, 294, 295]
- Hinzu kommt, dass auch ohne die AfD in Regierungsverantwortung ein Abschiebegefängnis in Mönchengladbach gebaut werden soll. Es ist ausgerechnet ein Grünes Ministerium (Hinweis: Gemeint war hier die schwarz-grüne Landesregierung von NRW[296]), welches die Einsparungen im sozialen und ökologischen Bereich absegnete[297, 298, 299] (Hinweis: Aufgrund der massiven Proteste wurden die geplanten Haushaltseinsparungen in NRW auf rund die Hälfte eingekürzt.[300]), während gleichzeitig für diesen Abschiebeknast 300 Milionen Euro investiert werden.
- Er prangerte die Inhaftierung von politisch nicht genehmen Menschen an, anstatt dass die wirklichen Probleme des Landes angegangen werden.
- Der Sprecher machte deutlich, dass eine Abschiebehaft keine Strafhaft ist und als Verwaltungsakt gilt.[301, 302] Es ist ein Skandal, dass die sog. Parteien der Mitte eine solch verachtende Praxis mittragen. Nach der Anlage in Büren[303] soll nun eine weitere für 140 Personen ausgelegte Einrichtung in Mönchengladbach-Rheindahlen entstehen.
- Daher ist der Protest gegen die AfD so wichtig und gegen die Verantwortlichmachung von MigrantInnen für alle Probleme des Landes, die dann unschuldig abgeschoben werden sollen.
- Er legte dar, dass die Inhaftierung und Abschiebung keine Probleme lösen und keine Prävention bieten, sondern letztendlich ein rassistisches Durchsetzungsinstrument sind. (Hinweis: Hinzu kommt, dass die Abschiebungshaft generell oder in ihrer Ausgestaltung häufig gesetzeswidrig ist.[304, 305]) Vor dem Hintergrund des Potsdam-Treffens muss daher der Bau in Mönchengladbach verhindert werden.
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 123/126)
Ein guter Leitfaden für zivilisierte ErdenbürgerInnen: Kinder schlägt man nicht! Tiere quält man nicht! Nazis wählt man nicht!
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 124/126)
Auch mit den anderen Bundesländern war man sich heute einig: KEEN TEE FÖR DE AFD![306, 307, 308]
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 125/126)
Was das gemeine Wahlvieh immer noch nicht begriffen hat: Alice fickt Deutschland[309]
∞
Düsseldorf stellt sich quer: Demonstration Gegen die AfD und die Rechtsentwicklung der Gesellschaft (Foto 126/126)
Vollkommen geschichtsvergessen und asozial: ALS WIR QUEERS MEHR RECHTE FORDERTEN, MEINTEN WIR KEINE NAZIS[310, 311, 312]
