Geisterräder in Aachen
Datum: 2019/05/26
Jedes Jahr werden unzählige Fahrradfahrer Opfer des Autoverkehrs.[1] An den Unfallstellen werden häufig zeitlich befristet sog. Geisterräder[2, 3] aufgestellt als Mahnmal zur Vorsicht und zum Gedenken der schmerzlich vermissten Angehörigen. Weltweit wird in zahlreichen Städten einmal pro Jahr der Ride of Silence[4] zu den Unfallorten mit den Geisterrädern gefahren.
Einige Verunfallte sind sicher Opfer eines tragischen Zufalls. Häufig ließen sich diese aber durch eine bessere Verkehrsgestaltung im Vorfeld vermeiden. Eine umfassende Bewertung der Problematik findet ihr hier.[5] Zahlreiche Verkehrsexperten weisen seit vielen Jahren auf die systematischen Probleme einer auto-fixierten Verkehrsgestaltung hin, die erfreulicherweise zu stark verminderten Auto-Toten, aber eben nahezu unverändert bis leider wieder mehr Fahrrad-Toten geführt hat.[6, 7, 8, 9] Eine nicht nur aus Klimaschutzgründen auf das Fahrrad ausgerichtete Verkehrspolitik ist also dringend angezeigt.
Die hier gezeigten Räder stehen stellvertretend für alle getöteten Radler (und Fußgänger) und sollen ein Mahnmal zur Vorsicht für alle Verkehrsteilnehmer sowie ein Aufruf zur konstruktiven, d.h. gemeinwohlen[10] Aktivität relevanter Verkehrspolitiker sein.
Zur Information: Für Hinweise zu oder Fotos (inkl. Veröffentlichungserlaubnis und Quellenangabe) von weiteren Geisterrädern bin ich dankbar. Gerne publiziere ich auch weiterführende Informationen oder Bilder, um die (betroffenen) Menschen hinter den anonym wirkenden Geisterrädern vorstellen und somit die Aufmerksamkeit auf dieses tragische Thema erhöhen zu können (wenn dies von den Angehörigen gewünscht wird).
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In der Stadt Aachen[11, 12, 13, 14, 15, 16] gibt es gleich mehrere Geisterräder zum Gedenken von tödlich verunfallten Fahrradfahrern. Mein Dank geht an Josie Bockholt und Kurt Lennartz[17, 18, 19, 20] für die Erstellung und Überlassung der Fotos.
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Geisterräder in Aachen (Foto 1/10)
Im Februar 2019 ist eine Radfahrerin an der Vaalser Straße tödlich verunglückt.[21, 22]
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Geisterräder in Aachen (Foto 2/10)
Bereits drei Unfälle gab es Auf der Schanz, ...
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Geisterräder in Aachen (Foto 3/10)
... woran dieses Geisterrad erinnert.[23]
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Geisterräder in Aachen (Foto 4/10)
2017 starb eine junge Radlerin am Hansemannplatz, was einige Aufmerksamkeit nach sich zog.[24, 25]
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Geisterräder in Aachen (Foto 5/10)
Eine Visualisierung der tragischen Unfallorte
In Aachen wurde erneut eine Radfahrerin überfahren.[26, 27] Mein Dank geht wieder an Josie und Kurt für die Erstellung und Überlassung der Fotos.
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Geisterräder in Aachen (Foto 6/10)
Am Kreisverkehr Auf der Hüls steht ein weiteres Geisterrad zum Gedenken der tödlich verunfallten Radfahrerin.
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Geisterräder in Aachen (Foto 7/10)
Kerzen und Blumen zum Gedenken der schmerzlich vermissten Familienangehörigen und Freundin
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Geisterräder in Aachen (Foto 8/10)
Im Herbst 2019[28] hat es einen weitere tragischen Unfall eines jungen Fahrradfahrers in Würselen[29, 30] (nahe Aachen) gegeben, der durch Unterlassen[31] (der nötigen Hilfe) noch am Unfallort zu dessen Tod führte. Zwei Täter wurden verurteilt.[32, 33, 34]
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Geisterräder in Aachen (Foto 9/10)
Ein Geisterrad zum Gedenken des getöteten 19-jährigen Radlers
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Geisterräder in Aachen (Foto 10/10)
Im März 2021 wurde ein 70-jähriger Radfahrer von einem Transporter zu Tode gefahren.[35, 36, 37] Altersbedingt entsprach dieser wohl nicht dem Klischee eines Kampfradlers.[38, 39, 40, 41, 42, 43]
Fortsetzung folgt (am liebsten nicht!)