Geisterräder in Mönchengladbach

Datum: 2019/12/07

Jedes Jahr werden unzählige Fahrradfahrer Opfer des Autoverkehrs.[1] An den Unfallstellen werden häufig zeitlich befristet sog. Geisterräder[2, 3] aufgestellt als Mahnmal zur Vorsicht und zum Gedenken der schmerzlich vermissten Angehörigen. Weltweit wird in zahlreichen Städten einmal pro Jahr der „Ride of Silence“[4] zu den Unfallorten mit den Geisterrädern gefahren.
Einige Verunfallte sind sicher Opfer eines tragischen Zufalls. Häufig ließen sich diese aber durch eine bessere Verkehrsgestaltung im Vorfeld vermeiden. Eine umfassende Bewertung der Problematik findet ihr hier.[5] Zahlreiche Verkehrsexperten weisen seit vielen Jahren auf die systematischen Probleme einer auto-fixierten Verkehrsgestaltung hin, die erfreulicherweise zu stark verminderten Auto-Toten, aber eben nahezu unverändert bis leider wieder mehr Fahrrad-Toten geführt hat.[6, 7, 8, 9] Eine nicht nur aus Klimaschutzgründen auf das Fahrrad ausgerichtete Verkehrspolitik ist also dringend angezeigt.

Die hier gezeigten Räder stehen stellvertretend für alle getöteten Radler (und Fußgänger) und sollen ein Mahnmal zur Vorsicht für alle Verkehrsteilnehmer sowie ein Aufruf zur konstruktiven, d.h. gemeinwohlen[10] Aktivität relevanter Verkehrspolitiker sein.

Zur Information: Für Hinweise zu oder Fotos (inkl. Veröffentlichungserlaubnis und Quellenangabe) von weiteren Geisterrädern bin ich dankbar. Gerne publiziere ich auch weiterführende Informationen oder Bilder, um die (betroffenen) Menschen hinter den anonym wirkenden Geisterrädern vorstellen und somit die Aufmerksamkeit auf dieses tragische Thema erhöhen zu können (wenn dies von den Angehörigen gewünscht wird).

Aktualisierung 2024: In Mönchengladbach wird der Ride of Silence gefahren.

Kommentare:

• 2020/03/11: „Deine Arbeit finde ich sehr toll...vielen Dank für dein Interesse...“ (Sonja Janßen)

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Mönchengladbach

Auch in Mönchengladbach[11, 12, 13, 14, 15, 16, 17] sind inzwischen Radfahrer zu Tode gekommen.

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Geisterräder in Mönchengladbach (Foto 1/8)
Ein Gedenkkreuz für den auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit in Mönchengladbach zu Tode gefahrenen Radler Frank Janßen[18, 19, 20] an der Tankstelle Krefelder Straße (2019)

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Geisterräder in Mönchengladbach (Foto 2/8)
Inzwischen hat die hinterbliebene Familie an der Unfallstelle ein Geisterrad zum Gedenken aufgestellt.[21] (Foto: Mein Dank geht an die Witwe Sonja Janßen)

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Geisterräder in Mönchengladbach (Foto 3/8)
Rund drei Jahre später sieht der Gedenkort so aus.

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Geisterräder in Mönchengladbach (Foto 4/8)
Nahe dem Stadtteil Wanlo[22, 23, 24, 25, 26, 27, 28] steht ein weiteres Geisterrad.

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Geisterräder in Mönchengladbach (Foto 5/8)
Nahe der Autobahn-Auffahrt bei Mönchengladbach-Wanlo wurde ein Radfahrer überfahren.

Aktualisierung 2024: Inzwischen wurde das Geisterrad in Wanlo scheinbar geklaut!

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Geisterräder in Mönchengladbach (Foto 6/8)
An der Tankstelle Ecke Neusser Straße/Volksbadstraße steht ein Geisterrad für die überrollte Postbotin Martina[29] (2016), (Foto: Dank an Guido Possehl vom „adfc Stadtverband Mönchengladbach e.V.“[30, 31, 32])

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Geisterräder in Mönchengladbach (Foto 7/8)
An der B57[33, 34] wurde Bernd Seiffert überfahren.[35, 36, 37, 38] (2010)
(Foto: Guido Possehl vom „ADFC Stadtverband Mönchengladbach e.V.“)

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Geisterräder in Mönchengladbach (Foto 8/8)
Im Januar 2018 wurde ein 75jähriger Fahrradfahrer auf der Speicker Straße zunächst schwer verletzt.[39] Anschließend verstarb der Radler im Krankenhaus.[40]
(Foto: Guido Possehl vom „ADFC Stadtverband Mönchengladbach e.V.“)

Fortsetzung folgt (am liebsten nicht!)