Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“

Datum: 2024/04/06 – Themenbereiche: Nahrung und Umwelt | Politik

Nach einem im letzten Sommer getätigten Vorschlag der EU-Kommmission[1, 2, 3, 4] stimmte im Februar diesen Jahres das EU-Parlament für eine Lockerung der Kennzeichnungspflicht[5, 6, 7, 8] für „Neue Genomische Verfahren (NGT)“.[9, 10] Da z.Zt. die Diskussion sehr kontrovers weiter geführt wird, ist nicht davon auszugehen, dass es noch vor der diesjährigen Europawahl[11, 12, 13, 14, 15] zu einer mehrheitsfähigen Einigung kommt, der der EU-Rat zustimmt. Das neu gegründete „Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung“[16, 17, 18] rief – nach dem Pressetermin vom letzten Monat – zur Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ auf, um die Öffentlichkeit über diese Pläne zu informieren und um dagegen zu protestieren.[19, 20]

Kommentare:

Hier könnte dein gemailter Kommentar stehen.

Einleitung

Zur Motivation des Widerstands

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 1/70)
Die Protestierenden stellten klar: „Vielfalt ernährt die Welt“.[21, 22]

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 2/70)
Patente auf Lebensmittel und Saatgut wiegen schwer – denn sie machen nicht die Menschen, sondern nur die AktionärInnen satt![23, 24, 25, 26, 27, 28, 29]

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 3/70)
Daher brauchen wir „FREIE SAATEN[30, 31] FÜR FREIE MENSCHEN“.

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 4/70)
Ernährungssouveränität[32, 33, 34, 35, 36] ist wichtiger als Rendite: „Bayers Konzerninteressen wollen wir nicht im Essen!“

Impressionen

Eindrücke und die Reden der Demonstration

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 5/70)
Die Widerständigen fanden sich ein an der Wiese am Graf-Adolf-Platz.[37, 38]

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 6/70)
Schnell wurden noch einige Unterschriften gesammelt.

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 7/70)
In der Ruhe liegt die (widerständige) Kraft (des Lebensmittel-Aktivisten Michael Bonke[39, 40, 41]!)

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 8/70)
Die Protestierenden positionierten sich mit ihrem glasklaren Standpunkt.

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 9/70)
Und mal wieder wird in Zukunft alles besser anders: „Neue Gentechnik[42, 43] – alte Versprechen![44, 45, 46]“

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 10/70)
Biobauer Heinrich Hannen von „Lammertzhof GbR“[47, 48, 49, 50, 51, 52] eröffnete die Auftaktkundgebung.

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 11/70)
Beate Petersen[53, 54, 55, 56] vom „Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V.“[57, 58, 59, 60, 61, 62, 63], Kreisgruppe Wuppertal[64, 65, 66]

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 12/70)
Anne Mommertz[67] vom „Ernährungsrat Düsseldorf e.V.“[68, 69]

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 13/70)
Gerhard Roth vom „Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) e.V.“[70, 71, 72], Regionalgruppe Düsseldorf.[73]

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 14/70)
Gemeinsames singen (das Deutsche Volkslied[74, 75] „Die Gedanken sind frei“[76, 77, 78] in der Kontrafraktur[79, 80, 81] „Unser Saatgut bleibt frei“[82], von Gerhard Roth)

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 15/70)
Widerständiges singen gegen Gentechnik im Essen

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Audio 1/5)
Die Einführungsreden zur Gentechnik-Demonstration (Audio 1/5) [MP3]

Es wurde zu folgenden Themen gesprochen:

• Heinrich Hannen begrüßte die vorhandene Regelung zur Kontrolle der Grünen Gentechnik, die die Kennzeichnungspflicht und die Risikoprüfung umfasst[83] sowie stellte klar, dass sich der Widerstand nicht generell gegen den Einsatz von Gentechnik richtet – auch vor dem Hintergrund, dass diese bis jetzt im Lebensmittelbereich den versprochenen Fortschritt nicht gebracht hat[84, 85, 86, 87, 88, 89] – außer für die Umsätze[90, 91, 92, 93] der Gentechnik-Konzerne. (Hinweis: Die „BAYER AG“[94, 95, 96, 97, 98] sieht sehr wohl einen vermeintlichen Nutzen in der von ihr selbst hergestellten Grünen Gentechnik.[99])
• Er wies auf die mehr als 1000 gesammelten Protest-Unterschriften[100] gegen die geplante Gentechnik-Deregulierung hin.
• Beate Petersen wies auf die Rolle der Ministerien hin, die gleich auf der Demo-Route liegen.
• Sie betonte die erfreulich niedrige Rate zugelassener gentechnisch veränderter Lebensmittel in Europa[101, 102, 103, 104, 105, 106] im Vergleich zu den USA[107, 108, 109, 110, 111, 112] und dass der überwiegende Anteil der global produzierten Lebensmittel von KleinbäuerInnen hergestellt werden[113, 114, 115, 116, 117, 118] – was auch verdeutlicht, dass der Hunger in der Welt nicht von der industriellen Landwirtschaft beseitigt werden kann. (Hinweis: Die „BAYER AG“ stellt ihr Verhältnis zu den KleinbäuerInnen folgendermaßen dar.[119])
• Sie legte klar, dass sich die für die Grüne Gentechnik gemachten Versprechungen nicht erfüllt und dazu geführt haben, dass beim Einsatz der Genpflanzen inzwischen die fünffache Menge an Pestiziden benötigt würde.[120, 121, 122, 123] (Hinweis: Faktisch muss diese These sehr differenziert betrachten werden, da sowohl die gemachten Vesprechen als auch die Vorwürfe teilweise berechtigt sind.[124] Ergänzend dazu einige Stimmen der Forschung[125] als auch die dezent selbstkritische Ansicht der „BAYER AG“.[126])
• Des weiteren stellte sie klar, dass die Folgen der genetischen Eingriffe in seiner gesamten Komplexität nicht beurteilt werden können.[127, 128, 129, 130]
• Anne Mommertz skizzierte die vielfältige Zusammensetzung des Aktionsbündnisses gegen Gentechnik und dessen Motivation, dieses riskante vorgeschlagene Gesetz der Öffentlichkeit bekannt zu machen, da es ursprünglich ohne viel Aufmerksamkeit zu erregen, schnell verabschiedet werden sollte.
• Sie berichtete, dass die entsprechenden Umweltbehörden in Deutschland[131] und Frankreich[132] sich für den Erhalt der Risikoprüfung ausgesprochen haben.
• Sie prangerte an, dass auch in der EU widerrechtlich Patente auf Saatgut erteilt werden.[133, 134, 135] Daher ist es wichtig, die Situation sehr genau zu beobachten, um nicht auch hier amerikanische Verhältnisse[136, 137] zu bekommen.
• Gerhard Roth regte die Anwesenden an, mit ihm gemeinsam das von ihm getextete Lied „Unser Saatgut bleibt frei“ zu singen.

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 16/70)
Derweil hatte sich die Wiese am GAP mit weiteren Protestierwilligen gefüllt.

∞

Aktionsbündnis gegen Gentechnik – Düsseldorf und Umgebung: Demonstration „Gehen gegen Gentechnik“ (Foto 17/70)
Die DemonstrantInnen besprachen letzte organisatorische Details zum Protestmarsch und bereiteten sich auf den Abmarsch vor.