ADFC Köln: 9. Ride of Silence
Datum: 2025/05/21 – Themenbereiche: Politik | Verkehr und Verkehrspolitik
Alljährlich wird weltweit in zahlreichen Städten am dritten Mittwoch im Monat Mai der Ride of Silence[1, 2, 3, 4, 5] gefahren – die Radtour zum Gedenken der (meist durch Fremdverschulden) im Straßenverkehr getöteten RadfahrerInnen. Seit Jahren sind glücklicherweise die Zahlen der gestorbenen AutofahrerInnen rückläufig[6, 7, 8, 9, 10] – womit sich dann die (meist konservativen[11, 12]) VerkehrspolitikerInnen gerne brüsten – da im 21. Jhd. in der Bundesauto Republik Deutschland[13, 14, 15] nach wie vor eben nur Diese als der Verkehr begriffen werden. Nahezu unverändert oder gar ansteigend[16] sind dagegen die Todeszahlen der RadlerInnen.[17, 18, 19, 20, 21] Solange nicht ein grundlegender gesellschaftlicher und politischer Sinneswandel geschieht, sich der öffentliche Diskurs um die Beschimpfung und Kontrollwut von angeblichen KampfradlerInnen[22, 23, 24, 25, 26, 27] dreht und Fahrräder trotz ihres wertvollen Beitrags zur Eindämmung der Klimakatastrophe[28, 29, 30, 31, 32] schlichtweg meist als den Straßenverkehr störende Sportgeräte statt als vollwertige, zeitgemäße und progressive Verkehrsmittel angesehen werden, müssen wohl weiterhin Menschen unnötigerweise im Straßenverkehr sterben. Um diesen Missstand ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, dafür werden für die zu beklagenden radelnden Verkehrsopfer weltweit seit einigen Jahren sog. Geisterräder[33, 34, 35] aufgestellt, die dann beim Ride of Silence angesteuert werden, um dort der Toten zu gedenken und die Auto- und LKW-FahrerInnen zu ermahnen, mehr auf die RadfahrerInnen zu achten sowie die PolitikerInnen und StadtplanerInnen aufzufordern, die Bedingungen für den Radverkehr endlich sicherer auszugestalten – da Dieser nicht das Problem, sondern eine wichtige Teillösung heutiger Verkehrsherausforderungen ist!
Der ADFC Kreisverband Köln e.V.[36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46] lud[47, 48] wie auch in anderen Städten zum Ride of Silence 2025 durch die Stadt ein, an dem rund 100 RadlerInnen teilnahmen.
Hinweis: Wer alle Geisterräder in Köln anfahren will, für den/die gibt es eine knapp 40km lange Radtour (Virtueller Ride of Silence 2020[49]) sowie eine interaktive Karte.[50] Da die Liste der in Köln totgefahrenen RadlerInnen erschreckend lang ist, kann beim alljährlichen Ride of Silence nur eine kleine Auswahl an Geisterrädern aufgesucht werden.
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Prolog
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ADFC Köln: 9. Ride of Silence (Foto 1/28)
Zur Motorvision Motivation des ADFC Köln e.V.
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ADFC Köln: 9. Ride of Silence (Foto 2/28)
Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit vonnöten: Straßen sind für alle da![51, 52]
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Damit die viel zu häufigen Unfälle und Todesfälle bei den Radfahrenden endlich aufhören, ...
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... dafür gingen die RadverkehrsaktivistInnen auf die Straße.
Siehe auch:
- Aktionen / Demonstration Sichere Luxemburger Straße für alle – Unfälle verhindern, nicht verwalten! (2024)
- Aktionen / ADFC Mönchengladbach: 4. Ride of Silence (2024)
- Aktionen / Gedenkfahrt für Natenom (2024)
- Aktionen / Fahrrad-Demonstration zum 10-jährigen Jubiläum der unrealisierten Radschnellwege in NRW auf der Strecke des künftigen Radwegs von Frechen nach Köln (2023)
- Aktionen / Frühling einläuten mit der Kidical Mass Köln – Kinder aufs Rad (2023)
- Aktionen / Eröffnung der 5. MobilitätStation in Düsseldorf (2022)
- Aktionen / Park(ing) Day Düsseldorf (2022)
- Aktionen / Mahnwache zum tödlichen Fahrradunfall in Düsseldorf (2018)
- Fundstücke / Geisterräder
- Fundstücke / Verkehrsopfer – Gedenkkreuze am Straßenrand
- Fundstücke / Radschnellwege
Teil 1: Begrüßung und Auftakt
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ADFC Köln: 9. Ride of Silence (Foto 5/28)
Die Polizei sichert und unterstützt schon seit Jahren das Anliegen der FahrradaktivistInnen.
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ADFC Köln: 9. Ride of Silence (Foto 6/28)
Immer mehr Fahrradbegeisterte trafen am Rudolfplatz[53, 54, 55, 56] ein.
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ADFC Köln: 9. Ride of Silence (Foto 7/28)
Begrüßung und einleitende Worte durch Horst Kraus (Vorstand Geschäftsstelle)[57]
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ADFC Köln: 9. Ride of Silence (Foto 8/28)
Dann radelten sie los.