KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II
Datum: 2021/08/07 – Themenbereiche: Arbeit und Wirtschaft | Energie und Energiewende | Nahrung und Umwelt | Politik | Tiere und Umwelt
Rund 2500 Menschen demonstrierten[1, 2, 3, 4] am Tagebau Garzweiler II[5, 6] mit einer Menschenkette zwischen Lützerath[7, 8, 9] und Keyenberg[10, 11] für den Kohleausstieg[12, 13] und forderten den Erhalt der bedrohten Dörfer und die Einhaltung des Pariser 1,5°C Klimaziels[14, 15] ein. Im Schatten der aktuellen weltweiten Klimakatastrophen (u.a. die Hitzewelle in Kanada[16, 17, 18, 19, 20, 21] und die medial noch weniger beachteten erneuten[22] riesigen Waldbrände in Russland[23, 24], die Unwetter in Süddeutschland[25, 26, 27, 28] sowie der Tornado in Tschechien[29, 30, 31, 32, 33]) sieht im Wahljahr[34, 35, 36] das Klimaschutzprogramm der Union[37, 38, 39] unvermindert jämmerlich aus – so dass nachfolgend der Anti-Kohle-Kette[40] vor rund 6 Jahren oder ähnlich der Kettenreaktion Tihange[41] (vor rund 4 Jahren gegen die belgischen atomaren Gammelmeiler Tihange 2[42, 43] und Doel 3[44, 45]) der Protest und der Zivile Ungehorsam[46, 47] immer noch vonnöten sind. Zudem wurde dem (Möchtegern-) Kohlekanzlerkandidat der Herzen klar gemacht, dass eine Energiepolitik[48, 49], die entsprungen ist aus und ausgerichtet ist auf das letzte Jahrtausend, in diesem Herbst konsequent abgewählt wird, weil sie keine Zukunft hat.
Teil 2: Kundgebung
Die Abschlußkundgebung auf der großen Bühne
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 88/143)
Zur Einstimmung in die Abschlußkundgebung gab es die Laschet'sche Klimaschutzluftnummer.[50, 51, 52]
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 89/143)
Jasmin und ...
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 90/143)
... Jürgen übernahmen die Moderation.
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Bastian Neuwirth[53, 54, 55] (Kampaigner für Klima und Energie bei Greenpeace e.V.[56, 57, 58, 59, 60, 61, 62])
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Audio 1/7)
Die Rede von Bastian Neuwirth (Audio 1/7) [MP3]
Bastian Neuwirth sprach zu folgenden Themen:
- Er äußerte seine Begeisterung über die symbolisch kraftvolle 4km lange Menschenkette und erinnerte unter Bezug auf die Klimakastrophen der letzten Tage daran (was schon seit Jahren von zahlreichen Akteuren postuliert wird), dass man nicht mit der Natur verhandeln kann.[63, 64, 65, 66] Gerade die aktuelle Hochwasser-Katastrophe in NRW[67, 68, 69, 70, 71, 72, 73] zeige sehr deutlich, dass dringender Handlungsbedarf bestehe – was auch Armin Laschet erkennen müsse!
- Bezugnehmend auf das medial an vielen Stellen in den falschen Kontext gesetzte Laschet-Zitat Weil jetzt ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik.[74] schlussfolgerte er richtigerweise den unvermindert klimatoxischen Kurs der Union.[75]
- Zudem kritisierte er das rückwärts gewandte und wenig lösungsorientierte Denken und Handeln der Union mitsamt ihren korrupten Verstrickungen mit der Industrie.[76, 77, 78] Daher verwundern auch nicht mehr die geplanten weiteren 17 Jahre klimapolitischer Stillstand mitsam der weiteren Zerstörung von Dörfern und klimaschädigenden Emissionen.[79, 80]
- Vor diesem Hintergrund würdigte er den Etappensieg der Karlsruher Klima-Klatsche sowie die maßgebliche Arbeit der Klimaaktivisten und der Fridays for Future[81, 82, 83, 84, 85, 86, 87]-Bewegung. Um so schlimmer sei das völlige Versagen des sog. Volksvertreters[88], dessen Aufgabe es sei die Menschen vor Schlimmerem zu bewahren. Daher sind die Proteste dagegen weiterhin nötig.[89, 90] Anhand positiver Beispiele schwor er die Anwesenden auf weitere Proteste ein.
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 92/143)
Der Berufsopportunist[91] hatte hier keine Freunde!
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 93/143)
Die Hambi Retter heißen auch nicht Armin[92] oder Peter, sondern Dirk und ...!
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 94/143)
Verena Graichen[93, 94, 95, 96] (Stellvertretende Vorsitzende des BUND e.V.[97], Vorsitzende des BUND Berlin e.V.[98], Senior Researcher Energie & Klimaschutz beim Öko-Institut e.V.[99], Mitglied bei der Leitstelle Wasserstoff[100])
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Audio 2/7)
Die Rede von Verena Graichen (Audio 2/7) [MP3]
Verena Graichen sprach zu folgenden Themen:
- Zunächst äußerte sie sich erfreut über die starke Klimabewegung und dankte den Demonstrierenden.
- Unter Bezugnahme auf das Klimaschutzurteil des Bundesverfassungsgerichts stellte sie fest, dass Menschenrecht vor Bergrecht[101, 102, 103, 104] gehen muss, Alle Dörfer Bleiben[105, 106, 107, 108, 109, 110] müssen und Klimaschutz auch Menschenschutz sowie Generationenschutz ist. Die Klimakatastrophen der letzten Wochen zeigen den akuten Handlungsbedarf auf.
- Sie schilderte, dass das weitere Festhalten an der Braunkohle dafür verantwortlich sei, dass Deutschland die Klimaziele für 2021 krachend verfehle.[111, 112, 113, 114]
- Sie lobte generell die kürzlich verschärften deutschen Klimaziele[115, 116, 117], die aber immer noch nicht ausreichend sind. Zudem bedarf es endlich konkreter Handlungen sowie der Respektierung der heute aufgezeigten, gerade noch klimaverträglichen Abbaugrenze der Braunkohle um die Pariser Klimaziele noch einhalten zu können. Spätestens 2030 muss Schluß sein mit der Kohle.[118, 119]
- Verena Graichen betonte die Wichtigkeit Bündnisse zu schließen, um das Ziel der 100% Erneuerbaren Energien[120, 121, 122, 123, 124] schnellstmöglich zu erreichen.
- Sie kritisierte die rückwärts gerichtete[125] Laschet'sche Klimaschutzpolitik, die notwendige Neuerungen verhindere statt diese zu fördern.
- Sie rief dazu auf, aktiv auf vielen Ebenen zu werden.
- Abschließend erwähnte die Moderatorin Jasmin, dass die eingesammelten Spendengelder der Aktion NRW hilft[126, 127, 128] zur Unterstützung der Opfer der Hochwasser-Katastrophe übergeben werden.
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 95/143)
Zur Auflockerung dieser schweren Themen spielte HopStopBanda[129, 130, 131, 132, 133, 134, 135] (wie schon vor sechs Jahren an fast identischem Ort) ihre Gute Laune-Musik, ...
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 96/143)
... die erfahrungsgemäß in die Beine geht.
Weitere Impressionen des Konzerts von HopStopBanda findet ihr hier.
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 97/143)
In Anbetracht der herausragenden (klima)politischen Leistungen der Climate Destruction Union[136] ist dies wohl eine folgerichtige Wahlempfehlung: Nie wieder CDU – Nie wieder CSU![137, 138, 139, 140]
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 98/143)
Die progressive Mitte der Gesellschaft[141, 142, 143] jedenfalls hat erkannt, dass Konservatismus[144, 145, 146] in einer sich dynamisch verändernden Welt kein tragfähiges Konzept ist – denn conservare bedeutet erhalten, nicht zerstören[147, 148, 149, 150] (was die CDU wohl immer noch nicht verstanden hat!)
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 99/143)
Christoph Bautz[151, 152] (Geschäftsführer[153] und treibende Kraft[154, 155, 156] von Campact (bewegt Politik!) e.V.[157, 158, 159, 160, 161, 162, 163])
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Audio 3/7)
Die Rede von Christoph Bautz (Audio 3/7) [MP3]
Christoph Bautz sprach zu folgenden Themen:
- Er äußerte ebenfalls seine Begeisterung über die 4km lange Menschenkette und kritisierte den – die Klimakrise ignorierenden – weiteren Betrieb der Kohlebagger sowie die CO2[164, 165]-Emissionen[166, 167, 168, 169] der umliegenden Kohlekraftwerke. Er kritisierte das Verbrechen[170] an der Landschaft, den Dörfern, dem Weltklima und den zukünftigen Generationen.
- Er machte in erster Linie Armin Laschet für das Verfehlen der deutschen Klimaziele verantwortlich und prangerte u.a. dessen toxischen Einfluss auf die Leitentscheidung zur Braunkohle[171, 172, 173, 174] an, demnach – entgegen den Empfehlungen der Kohlekommission[175, 176] – die Dörfer doch abgebaggert werden sollen. Zudem torpediere er durch die geplante Abstandsregelung für Windkraftanlagen deren Ausbau.[177, 178, 179, 180, 181, 182] Daher sei Armin Laschet ein klimapolitischer Totalausfall[183, 184, 185] und dürfe nicht Kanzler werden.
- Er erinnerte an die Klimakatastrophen der letzten Wochen und dass diese Klimakrise nicht mit Armin Laschet zu bewältigen ist.
- Christoph Bautz warnte vor den klimatischen Folgen eines schwächelnden Golfstroms[186, 187, 188, 189, 190, 191, 192] und der Überschreitung von Kipppunkten des Klimasystems.[193, 194, 195, 196] Er forderte von der folgenden Bundesregierung drei Punkte: 1. wie andere europäische Staaten einen schnelleren Kohleausstieg[197, 198, 199, 200]; 2. mehr Förderung und stärkeren Ausbau[201, 202, 203, 204, 205, 206, 207] der Erneuerbaren Energien; 3. Umbau auf eine klimaneutrale Wirtschaft[208, 209, 210, 211], was Potenzial für Millionen neuer Jobs bietet. (Ergänzung: Zumindest können die Angestellten mit politischer und gewerkschaftlicher Unterstützung ordentlich umgeschult werden.[212]) Dies alles wird nur gelingen, wenn alle Parteien angetrieben werden.
- Er erinnerte an die mutmachende große Demonstration mit 50.000 Teilnehmern vor rund drei Jahren. Er lobte sowohl die Arbeit von klagenden Menschen (was zur Karlsruher Klima-Klatsche geführt hat) als auch jene Menschen, die mit Aktionen des Zivilen Ungehorsams klare Grenzen setzen. Mit diesen sehr unterschiedlichen Aktivitätsformen wird es gelingen, die Macht der Wirtschaftslobbyisten[213] zu durchbrechen.
- Abschließend rief er zur Teilnahme am nächsten globalen Klimastreik am 24. September 2021[214, 215, 216] auf.
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 100/143)
Zade Abdullah[217] moderierte den ...
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 101/143)
... Globalen Gerechtigkeitstalk / BIPoC[218, 219]-Konferenz mit ...
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 102/143)
... Elisa und ...
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 103/143)
... Salah.
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Audio 4/7)
Die Diskussionsrunde über Klimaschutz und Rassismus mit Zade Abdullah, Elisa und Salah (Audio 4/7) [MP3]
Zusammenfassung: Die Aktivisten beklagten, dass sich die Probleme weißer Dominanz wiederholen, in dem weiße Themen bevorzugt angesprochen werden[220], weiße Aktivisten gezeigt werden[221, 222, 223, 224] (obwohl es weltweit und international arbeitende Klimaaktivist*innen gibt[225, 226, 227]) und weiße Probleme angesprochen werden. Der Klimawandel und der Protest gegen schlechte Klimapolitik finden aber global statt. Auch werden die Interessen und vorhandene Lösungsvorschläge des globalen Südens[228] zu wenig berücksichtigt. Zudem werden unvermindert weiße (wirtschaftliche) Interessen verfolgt.
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 104/143)
Diese durchaus schwere Kost interessierte einige Zuhörer*innen – ...
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 105/143)
... andere dagegen waren (was wohl dem Wetter geschuldet sein mag) einfach nur platt!
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 106/143)
Schild: 2021: GRÜSSE aus dem BRAUNKOHLEREVIER KÖLN: HAMBI BLEIBT[229, 230, 231, 232, 233] UND ALLE DÖRFER BLEIBEN – WIR KÄMPFEN WEITER!
Kommentar: Dieser Gedanke wirft interessante Fragen auf: Was würde RWE[234] tun, wenn unter dem Kölner Dom[235, 236] Braunkohle gefunden würde?[237] Und würde die wohlfeile Kirche auch dieses Mal so bereitwillig eine einmalige Immobilie hergeben?
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 107/143)
Damit dieser Wahnsinn schnellstmöglich gestoppt wird, ...
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 108/143)
... dafür feierten heute rund 2500 Menschen diese Demonstrationsparty[238, 239] ab – ...
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 109/143)
... u.a. um die grundlegenden Interessen nachfolgender Generationen[240, 241, 242] zu vertreten!
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 110/143)
Jede*r so wie es beliebt: KOHLE!? NUR AUF SHISHA[243]
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 111/143)
Der Barde des Kohleprotests Liedermacher Gerd Schinkel[244, 245, 246, 247] auf der Bühne
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Audio 5/7)
Der Auftritt von Liedermacher Gerd Schinkel (Audio 5/7) [MP3]
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 112/143)
Erneut ging die Musik in die Beine.
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 113/143)
Ok, scheinbar nicht gerade bei Allen! :-)
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 114/143)
Antje Pistel (Alle Dörfer Bleiben)
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 115/143)
Eckardt Heukamp (der letzte Bauer von Lützerath)
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Audio 6/7)
Die Reden von Antje Pistel und Eckardt Heukamp (Audio 6/7) [MP3]
Es wurden folgende Themen angesprochen:
- Die Moderatorin Jasmin erwähnte die neue DIW-Studie[248, 249], nach der die Dörfer erhalten werden müssen um das 1,5°C-Klimaziel einhalten zu können.
- Antje Pistel bedankte sich bei den anwesenden Demonstranten und stellte sich kurz vor.
- Sie erläuterte, dass die Dörfer erhalten werden müssen und nur so die Klimakrise aufgehalten werden kann. Sie warnte davor, dass das NRW-Hochwasser erst der Einstieg war in das, was in den Ländern des globalen Südens normal ist. Trotzdem hält der Kanzlerkandidat Armin Laschet an der klimaschädlichen Kohle[250, 251, 252, 253, 254, 255, 256] fest und will die 6 Dörfer zerstören lassen, die aktuell Menschen die durch die Flut alles verloren haben, eine neue Heimat bieten. Diese Naturkatastrophen werden zunehmen, wenn dieser Kurs weiter fortgeführt wird.
- Sie stellte klar, dass das DIW-Gutachten konkret darlegt, dass die heute aufgezeigte Rote Linie keinesfalls überschritten werden darf um die Klimaziele einzuhalten. Daher forderte sie den Stopp der Zerstörung und erinnerte an die bald beginnende Rodungssaison, deren Verhinderung noch Unterstützung bedarf.
- Eckardt Heukamp stellte sich vor und erzählte von seiner Klage gegen die Enteignung seines Hofes.[257, 258, 259] Er dankte allen, die sich engagieren.
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 116/143)
Averell (Lützerath lebt[260, 261, 262, 263, 264, 265])
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 117/143)
Noura (Kultur ohne Kohle – Eine rheinische Landpartie[266, 267, 268, 269, 270])
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 118/143)
Dirk Jansen (Geschäftsleiter BUND NRW e.V.[271, 272, 273, 274]) beendete offiziell die Demonstration.
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Audio 7/7)
Die Reden von Edward und Noura (Audio 7/7) [MP3]
Es wurde über folgende Themen gesprochen:
- Edward sprach über die Pläne von RWE, im Herbst das Dorf Lützerath abzureißen und dass die Aktivisten hier an dieser Stelle die 1,5°C-Grenze verteidigen.[275]
- Er erwähnte einige der letzten Naturkatastrophen und wies darauf hin, dass derlei Umweltgeschehnisse in den Ländern des globalen Südens schon seit Jahrzehnten passieren[276, 277, 278, 279, 280] und nannte einige Beispiele aus verschiedenen Ländern. Daher muss unsere Lebens- und Wirtschaftsweise grundlegend verändert werden[281, 282, 283, 284], statt weiterhin ein zerstörerisches System zu unterstützen. Deshalb seien die Aktivisten hier an diesem Ort, um ein gerechteres und solidarisches[285, 286, 287, 288] System aufzubauen.
- Er wies auf die bald beginnende Rodungssaison und die anstehende Enteignung von Eckardt Heukamp hin, was die Zerstörung von Lützerath und die faktische Aufgabe des deutschen 1,5°C-Klimaziels bedeuten würde. Daher müssen Lützerath und das 1,5°C-Klimaziel verteidigt werden.
- Als ZAD Rheinland[289] kündigte er die Verteidigung von Lützerath an und bat um Unterstützung.
- Noura sprach über die Motivation, das Kuloko-Festival auf die Beine zu stellen und lud die Anwesenden zur Teilnahme ein. Sie skizzierte einige Programmpunkte.
- Die beiden Moderatoren dankten allen Aktiven und Dirk Jansen erklärte die Veranstaltung offiziell für beendet.
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 119/143)
Samstags frei – für die Polizei!
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KLIMA SCHÜTZEN, KOHLE STOPPEN! – Menschenkette am Tagebau Garzweiler II (Foto 120/143)
Schild: Hier wird gerade von RWE ein Dorf zerstört – 200m