8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW
Datum: 2022/05/08 – Themenbereiche: Politik | Verkehr und Verkehrspolitik
Nach der COVID-19[1]-bedingt ungeplant langen Pause konnte in diesem Jahr endlich wieder eine Fahrradsternfahrt[2] in Düsseldorf[3, 4, 5, 6, 7, 8, 9] stattfinden. Der im Februar heiß gewordene Ukraine-Krieg[10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23] verdeutlichte die deutsche und europäische Abhängigkeit vom Erdöl[24] – aber auch, wie diese mit einem ausgebauten Radverkehr spürbar verringert werden kann. Kurz vor der NRW-Landtagswahl 2022[25, 26, 27, 28, 29] forderten rund 5.000 Fahrradbegeisterte daher die schnellstmögliche und konsequente #VerkehrswendeJetztNRW.[30] Die bei der Sternfahrt 2019 übergebenen rund 200.000 Unterschriften haben zwar zu einem Fahrradgesetz NRW[31, 32, 33] geführt – allerdings ist dessen Umsetzung noch weit entfernt von dem, was eigentlich getan werden muss, um die NRW-Klima-[34, 35] und Verkehrsziele[36, 37] zu erreichen. Um den Druck weiter zu erhöhen, lud[38] der ADFC Düsseldorf e.V.[39, 40, 41, 42, 43] zu einer Kundgebung vor dem Landtag NRW[44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52] ein.
Kapitel 2: Impressionen und Kundgebung
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 25/125)
Es herrschte buntes Treiben am Informationsstand des ADFC NRW e.V.[53, 54, 55, 56, 57, 58]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 26/125)
Es wurde gegen die drohende Naturzerstörung quasi vor der eigenen Haustüre genau am richtigen Ort protestiert: Verkehrswende[59] statt L361n – Rettet die Erftaue![60, 61]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 27/125)
FahrradaktivistInnen im alternativen Diskurs
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 28/125)
Weitere Verkehrswende-AktivistInnen strömten herbei.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 29/125)
Denn gegen diese Diesel-Dreckschleuderei[62, 63] muss dringend was getan werden.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 30/125)
Zumindest wurde hier heute der Abfall vorbildlich getrennt.[64, 65, 66, 67]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 31/125)
Irgendetwas Interessantes gab es hier scheinbar gerade zu fotografieren. :-)
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 32/125)
Ein wohl dringend nötiger Radschlag für eine gesunde Gesellschaft[68, 69]: #strassezurueckerobern[70]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 33/125)
Die Landtagswiese war inzwischen rappelvoll mit RadlerInnen.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 34/125)
Presseerklärung von Jürgen Borkowski[71] (Greenpeace Köln[72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79])
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 35/125)
Der Moderator Andreas Vollmert[80, 81] eröffnete die Kundgebung und begrüßte die zahlreichen Akteure und die angereisten Fahrradgruppen.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 36/125)
Mitreißende Töne vom Kunstorchester Kwaggawerk[82, 83, 84, 85] ...
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 37/125)
... die der Initiatorin der Volksinitiative Aufbruch Fahrrad[86, 87, 88, 89] Dr. Ute Symanski[90, 91, 92, 93] sichtlich in die Beine gingen.
Hinweis: Weitere Fotos des Auftritts vom Kunstorchester Kwaggawerk findet ihr im Bonus-Teil.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 38/125)
Lerke Tyra[94, 95, 96] (Vorsitzende des ADFC Düsseldorf e.V.)
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Audio 1/7)
Begrüßung und Hauptforderung durch Lerke Tyra (Audio 1/7) [MP3]
Lerke Tyra sprach zu folgenden Themen:
- Sie zeigte sich erfreut über die große Beteiligung an dieser Veranstaltung.
- Sie berichtete vom erstmalig breiter aufgestellten Unterstützerkreis der Fahrradsternfahrt, die eine bedeutend größere Resonanz hervorrief.
- Sie stellte als Hauptforderung an die aus der in einer Woche stattfindenden NRW-Landtagswahl 2022 entstehenden Landesregierung, eine zügige und konsequente Verkehrswende.
- Sie dankte allen RadlerInnen, die sehr früh aufgestanden und von weit her angereist sind.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 39/125)
Auch herausragende Gäste kamen vorbei.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Audio 2/7)
Anlässlich des heutigen 77. Jahrestages der Befreiung von Nazi-Deutschland durch die Alliierten[97, 98, 99], bat der Moderator Andreas Vollmert die Anwesenden vor dem Hintergrund des verbrecherischen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine um eine Schweigeminute[100, 101] zum Gedenken der Kriegsopfer.[102, 103, 104] (Audio 2/7) [MP3]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 40/125)
Die Verkehrswende-Aktivistin Katja Diehl[105, 106, 107, 108, 109, 110, 111, 112]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Audio 3/7)
Katja Diehl zu den Punkten der blockierten Verkehrswende (Audio 3/7) [MP3]
Katja Diehl sprach zu folgenden Themen:
- Sie kündigte an, dass sie über fünf sechs Stichpunkte sprechen werde, die sie dem Bundesverkehrsminister Volker Wissing[113, 114, 115] nahelegen wolle.
- Der erste Punkt ist Verfügbarkeit: Sie prangerte an, dass gerade in ländlichen Regionen viel zu wenig Busse fahren[116, 117, 118, 119] und ermahnte die Anwesenden, den Ausstieg aus der Autozentriertheit lautstark einzufordern. Sie prangerte an, dass die Autoindustrie mit Milliarden an Steuergeldern finanziert wird.[120, 121]
- Der zweite Punkt ist Inklusiv: Da moderne Züge ungeeignet sind für Rollstuhl-Fahrende[122], zwingt dies Diese doch in's Auto zu steigen.
- Der dritte Punkt ist Sicherheit, weil der überwiegende Teil junger Frauen schon sexuelle Übergriffe erleben musste[123] und sich (ohne mitfahrendes Sicherheitspersonal) nicht traut, im Zug zu fahren.
- Der vierte Punkt ist die verfehlte Vision Zero[124, 125, 126, 127], die weiterhin jedes Jahr das Leben von Radfahrenden kostet.
- Der fünfte Punkt sind die stetig steigenden Fahrpreise des ÖPNV[128], die dessen Benutzung unattraktiv machen, während gleichzeitig eine Sprittpreisbremse eingeführt wird[129], um das Autofahren weiterhin günstig zu halten.
- Der sechste Punkt ist, dass die Soziale Gerechtigkeit[130, 131, 132, 133] gegen die Klimagerechtigkeit[134, 135, 136, 137, 138, 139, 140] ausgespielt wird, um das Festhalten am Auto zu begründen.[141]
- Abschliessend rief sie die Anwesenden auf, sich gegen dieses Versagen der Verkehrspolitik[142, 143, 144, 145, 146] zu engagieren.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 41/125)
Anschließend machten die Anwesenden eine ...
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 42/125)
... große Welle[147] für die Verkehrswende.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 43/125)
Die Landtagswiese war voll mit Verkehrswende-Willigen.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 44/125)
Andreas Vollmert pries das neue Buch Autokorrektur – Mobilität für eine lebenswerte Welt[148] von Katja Diehl an.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 45/125)
Ein kurzfristiger familienfreundlicher Terminhinweis: Kidical Mass Neuss[149, 150]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 46/125)
Dirk Jansen (Geschäftsleiter BUND NRW e.V.[151, 152, 153, 154]) bilanzierte und forderte die Verkehrspolitik.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Audio 4/7)
Dirk Jansen zu den Kritikpunkten der NRW-Verkehrspolitik (Audio 4/7) [MP3]
Dirk Jansen sprach zu folgenden Themen:
- Er skizzierte die katastrophale Stau-Situation des Auto-Bundeslandes NRW[155, 156, 157] mit seinen maroden Brücken[158], den CO2[159, 160]-Emissionen[161, 162], den alljährlichen lärm- und abgasbedingten Todesfällen[163, 164, 165, 166, 167, 168, 169, 170, 171] sowie dessen tagtäglich naturzerstörenden Straßenneubauprojekten.[172] (Hinweis: Bezüglich der statistischen Erhebung der Abgas-Toten muss allerdings methodisch etwas klargestellt werden.[173]) In den letzten 5 Jahren fand dies statt unter der Verantwortung des NRW-Landesverkehrsministers Hendrik Wüst.[174, 175, 176]
- Er kritisierte deutlich die CDU/FDP-Landesregierung, die die von der vorherigen Regierung verankerten Flächensparziele aus dem Landesentwicklungsplan gestrichen hat, was zu mehr Flächenfrass führt[177] und für den sich die Landesregierung gerade selber feiert, während der Ausbau des ÖPNV[178, 179, 180, 181, 182] weiterhin chronisch unterfinanziert bleibt. Auch der Landesstraßenbedarfsplan[183, 184, 185] fördert lediglich die dringend zu beendende Betonpolitik, während beim Ausbau der Radinfrastruktur gespart wird.[186]
- Dirk Jansen forderte ein sofortiges Ende aller Straßenneubauprojekte und nannte einige überflüssige Bauprojekte, während er sich gleichzeitig für die Sanierung der bestehenden Infrastruktur stark machte. Dies setzte er in Relation zum letztjährigen Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts.[187, 188, 189]
- Er forderte einen Paradigmenwechsel hin zu einer sicheren und komfortablen Mobilität für Alle, für den der bestehende Verkehrsraum neu aufgeteilt werden muss.[190, 191, 192] Dies muss gepaart sein mit einem bezahlbaren Sozialticket und einem perspektivisch kostenlos nutzbaren ÖPNV.[193, 194, 195]
- Er kündigte Widerstand an gegen den Versuch des Ministeriums Wüst, das geltende Planungsrecht für Verkehrswege zulasten der notwendigen Umweltverträglichkeitsprüfungen[196, 197, 198] und der Bürgerbeteiligung auszuhebeln.
- Dirk Jansen forderte von der nächsten NRW-Landesregierung den Einsatz zur Beendigung aller klimaschädlichen Subventionen[199, 200, 201, 202, 203, 204, 205] und forderte statt den kriegsbedingten Tankrabatten das (ökologisch wirksamere und volkswirtschaftlich sinnvollere) Tempolimit.[206, 207, 208]
- Abschließend plädierte er dafür, am 15. Mai 2022 die Zukunft zu wählen.[209, 210, 211]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 47/125)
Gute FreundInnen wurden herzlich begrüsst
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 48/125)
Die Teilnehmenden der 1. Podiumsdiskussion zeigten sich begeistert vom Geschehen.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 49/125)
Dr. Ute Symanski (RADKOMM e.V. – Kölner Forum Radverkehr[212, 213, 214, 215, 216, 217, 218])
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 50/125)
Ralph Herbertz[219] (VCD[220] Regionalverband Köln[221, 222, 223, 224, 225])
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 51/125)
Julia Oberdörster[226] (ADFC Ortsgruppe Lohmar[227])
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Audio 5/7)
Die 1. Podiumsdiskussion zur Verkehrswende (Audio 5/7) [MP3]
Es wurde zu folgenden Themen gesprochen:
- Ute Symanski stellte klar, dass es in NRW keine einzige fahrrad- oder fußverkehrfreundliche Stadt gibt[228, 229, 230, 231, 232, 233] – dass ihr aber die zahlreichen Anwesenden Mut machen, dass endlich die Mobilitätswende kommt.
- Ralph Herbertz forderte ein besseres und zuverlässiges Mobilitätsangebot auch außerhalb der großen Städte[234, 235] und erwähnte, dass ihm die zahlreichen Initiativen Mut machen, die in relativ kurzer Zeit deutliche Verbesserungen erarbeiten – wenn auch das Alles noch schneller gehen muss.
- Julia Oberdörster erzählte, wie sie als zweifache Mutter auch ohne Auto, nur mit dem Fahrrad und dem ÖPNV klar kommt.[236, 237] Sie grüßte die Eltern, die immer öfters ihr Auto abschaffen.
- Ute Symanski wünschte sich als eine Aktion nach der anstehenden Landtagswahl NRW 2022 eine Umwidmung von 50% der Landstraßen zu einem Fahrradwegenetz, weil es unverhältnismäßig ist, ein zweites Verkehrsnetz aufzubauen.[238]
- Ralph Herbertz wies darauf hin, dass es keinen Unterschied macht, ob Benziner oder elektrische Autos die Städte zustellen oder beide Arten von SUVs[239] Kinder gefährden.[240] Er forderte den öffentlichen Raum wieder zurück zum leben.
- Julia Oberdörster kritisierte, dass Fahrradwege zumeist an der Ortsgrenze aufhören und dass üblicherweise vorhandene Fahrradtrassen zwischen den Orten unbenutzbare Buckelpisten sind.[241] Sie forderte eine Verkehrsplanung, die sich an den Zielen der Menschen und nicht an den Stadtgrenzen orientiert sowie dass der verkehrsverbundübergreifende Fahrzeugwechsel[242] mitsamt einer zielorientierten Preisgestaltung problemlos funktioniert.
- Ute Symanski stellte klar, dass (umgekehrt zur öffentlich geführten Diskussion) der Verzicht erst durch diese Autofixierung entsteht, weil Dieses auf viele Weisen die Lebensqualität schmälert.[243, 244, 245]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 52/125)
Gruppenfoto der Diskutierenden
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 53/125)
In Anlehnung der Aktionsform von Fridays for Future[246, 247, 248, 249, 250, 251, 252] (Hoch mit dem Klimaschutz. Runter mit der Kohle) machten die FahrradfreundInnen eine Welle für die Verkehrswende.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 54/125)
Anschließend gab es Glückwünsche von FreundInnen nach einem tollen Bühnenauftritt.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 55/125)
Ein weiteres Musikstück vom Kunstorchester Kwaggawerk
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 56/125)
Trotz vielfachem Ärger gibt es viele gute Gründe[253, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 260, 261], dieses Bundesland zu schätzen ...
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 57/125)
... und sich für den Radverkehr voll in's Zeug zu legen.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 58/125)
Bei der 2. Podiumsdiskussion: Friederike Bettex (Attac Trägerverein e.V.[262, 263, 264, 265, 266, 267, 268]), ...
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 59/125)
... Rolf Bick (FUSS e.V.[269, 270, 271, 272, 273, 274, 275]) ...
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 60/125)
... mitsamt seinem Team ...
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 61/125)
... sowie Jürgen Borkowski (Greenpeace Köln)
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Audio 6/7)
Die 2. Podiumsdiskussion zur Verkehrswende (Audio 6/7) [MP3]
Es wurde zu folgenden Themen gesprochen:
- Friederike Bettex betonte die Bedeutung des alternativen und nachhaltigen[276, 277, 278] Verkehrs für den Erhalt der Lebensgrundlagen[279, 280, 281] und forderte von der nächsten NRW-Landesregierung den Ausbau eines für Alle bezahlbaren ÖPNV[282, 283] – was am Ende die Menschen beigeistern wird für die Demokratie[284, 285, 286] und den Klimaschutz.[287, 288, 289, 290]
- Sie skizzierte, wie wir in den Bereichen Verkehrswende und Naturschutz[291, 292, 293, 294, 295] nur schleppend voran kommen.
- Sie drängte darauf, dass die neue NRW-Landesregierung den bezahlbaren ÖPNV ausbauen muss.
- Sie schätzte ein, dass das zeitlich begrenzte 9-Euro-Ticket[296, 297, 298] aufgegriffen und zur Anregung, neue Konzepte zu entwickeln, genutzt werden sollte.
- Rolf Bick erzählte, was seine Motivation ist, sich beim FUSS e.V. zu engagieren.
- Er berichtete, dass in anderen Ländern das Gehweg-Parken strikt sanktioniert wird und zu welchen Problemen das führt.[299, 300, 301, 302, 303]
- Jürgen Borkowski forderte die Anwesenden auf, als MultiplikatorInnen die ökologischen Gedanken weiter in die Gesellschaft und die Forderungen an die LandespolitikerInnen zu tragen.
- Als Haupthindernisse der Verkehrswende prangerte er den fehlenden politischen Willen an, die Klimakrise endlich ernst zu nehmen[304, 305] sowie die rein profitinteressierten und lobbyierenden[306, 307, 308, 309, 310] Konzerne – was durch die Nähe zwischen Politik und Industrie[311, 312, 313] noch verstärkt wird.[314, 315] Konkret nannte er die die Gesetze beinflussende Autolobby[316, 317, 318, 319, 320] sowie die der Autoindustrie nahestehenden PolitikerInnen.[321, 322, 323, 324]
- Er legte dar, dass nicht nur der Umstieg auf die Elektromobilität wichig ist, sondern durch insgesamt weniger Autoverkehr fossile Ressourcen eingespart werden können.[325]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 62/125)
Die Tour-Leiterin Anja Vorspel[326, 327, 328, 329] nannte einige organisatorische Verhaltenshinweise zur bald startenden Fahrradtour durch die Stadt Düsseldorf.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 63/125)
Christoph Bautz[330, 331, 332] (Geschäftsführer und treibende Kraft von Campact (bewegt Politik!) e.V.[333, 334, 335, 336, 337, 338, 339, 340])
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Audio 7/7)
Christoph Bautz über Energie-[341, 342, 343] und Verkehrspolitik[344, 345, 346, 347, 348] (Audio 7/7) [MP3]
Christoph Bautz sprach zu folgenden Themen:
- Er zeigte sich erfreut über die große Teilnahme an dem Fahrradprotest und erinnerte an die schrecklichen Bilder aus dem Ukraine-Krieg[349, 350, 351], den er als einen Angriff auf die Demokratie und den freien Westen anprangerte und dessen sofortige Beendigung einforderte.
- Er schlussfolgerte, dass Deutschland umgehend aussteigen muss aus den fossilen Energieträgern, deren Kauf diesen russischen Angriffskrieg finanzieren.[352, 353, 354, 355, 356]
- Er begrüßte das beschlossene Ölembargo[357, 358, 359, 360] und kritisierte dessen lange Vorlaufzeit, so dass nun umgehendes politisches Handeln nötig ist.
- Christoph Bautz stellte fest, dass ein Tempolimit[361, 362, 363] und die Verkehrswende gute Schritte sind, um dieses Ölembargo praktisch umzusetzen und forderte dies vom neuen Verkehrsminister Volker Wissing ein.
- Er legte dar, dass neben dem Frieden auch aus Klimaschutzgründen die CO2-Emissionen dringend zu senken sind, was die vorhergehenden Bundesverkehrsminister allesamt nicht umgesetzt haben.[364, 365, 366, 367, 368] Daher muss am nächsten Wochenende auf Landesebene diese rückwärtsgewandte Verkehrspolitik abgewählt werden, da nach den wissenschaftlichen Empfehlungen innerhalb der nächsten 15 Jahre die CO2-Emissionen auf Null gesenkt werden müssen[369, 370, 371], um die Überschreitung der Klima-Kipppunkte[372, 373, 374, 375, 376, 377, 378, 379] zu verhindern – was nicht nur eine Antriebswende[380, 381, 382], sondern eine grundlegende Verkehrswende nötig macht.
- Er skizzierte, dass diese gewaltige Anstrengung gleichzeitig neue Chancen bietet und die Lebensqualität in den Städten durch einen besser genutzten Verkehrsraum[383, 384, 385, 386] steigert.
- Er lobte die vielfältigen Aktionsformen, mit denen die Aktiven für eine Verkehrswende streiten und riet dazu, bei der NRW-Landtagswahl 2022 für eine bessere Verkehrspolitik zu wählen.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 64/125)
Dies ist inzwischen gesetzlich geregelt[387]: Abstand rettet Leben – 1,5m mind.[388, 389, 390, 391]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 65/125)
Axel Fell (Landesvorsitzender ADFC NRW e.V.) dankte allen an der Organisation der Fahrraddemonstration beteiligten Aktiven ...
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 66/125)
... und die Fahrrad-Aktivistin Lerke Tyra zeigte sich sichtlich begeistert von diesem Engagement.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 67/125)
Monika warb für: Klimaschutz statt Rüstung[392, 393, 394, 395, 396]
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 68/125)
Andreas Vollmert und seine Co-Moderatorin Jutta Sundermann[397, 398, 399, 400] lobten sich gegenseitig.
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 69/125)
Und dann standen sie erwartungsfroh in den Startlöchern – ...
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8. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW (Foto 70/125)
... auch um ihr jeweiliges Herzensthema in die Öffentlichkeit zu tragen.