100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge
Datum: 2022/09/25 – Themenbereiche: Energie und Energiewende | Nahrung und Umwelt | Politik | Tiere und Umwelt
In diesen politisch und ökologisch aufwühlenden Zeiten luden der Naturführer und Waldpädagoge Michael Zobel[1, 2] und Eva Töller zum 100. Dorf- und Waldspaziergang nach Lützerath[3, 4, 5] ein. Diese verfahrene Situation des verschleppten deutschen Kohleausstiegs[6, 7] lässt sich nur noch politisch lösen – was genau der Bundestag zwar anerkennt[8, 9, 10, 11, 12], die Bundesregierung dies aber ohne großen Druck[13] nicht konsequent umsetzt[14, 15], so dass RWE[16] die Gunst der Stunde nutzt und unumkehrbare Fakten schafft.[17, 18, 19] Nur wenige Tage vor Beginn der nächsten Rodungsverhinderungssaison, die zeitgleich Lützerath bedroht, hieß es Abschied nehmen vom 8-jährigen allmonatlichen widerständigen Ritual der Dorf- und Waldspaziergänge mit seinen besinnlichen, den widerständig-verstörenden, den kraftvollen und auch den niederschmetternden sowie den hoffnungsvollen Momenten. Sie enden oder wandeln sich in einem Moment, der zugleich auch Innehalten[20, 21, 22, 23] und Neubeginn sein kann, sein muss, wenn wir hier trotz der düsteren Zukunfts- und Überlebens-Prognosen[24, 25, 26, 27, 28, 29] klimatisch noch irgendetwas retten wollen und die Bundesregierung am Ende nicht jegliche (klimapolitische[30, 31, 32, 33, 34, 35]) Glaubwürdigkeit bei den WählerInnen verspielen will. Es ist definitiv der falsche Weg, den Ukraine-Krieg[36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49] als Vorwand zu instrumentalisieren, den unaufschiebbaren Kohle- und Atomausstieg[50, 51, 52, 53] weiter zu verschleppen anstatt endlich die konsequente Energiewende[54, 55, 56, 57, 58, 59, 60] voranzutreiben.
Kommentare:
- 2022/09/26: Hi Bodo, ich freue mich schon auf die Fortsetzung! Tolle Fotos, gute Auswahl, wichtige Infos .... Du machst das echt prima! Danke!!! (Sibylle Arians[61, 62], ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie[63, 64, 65, 66, 67])
Hier könnte dein gemailter Kommentar stehen.
Einleitung
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 1/58)
Es sind jene wohlklingenden Worte des Bundestages, welche Orientierung wie Auftrag[68, 69] an die Bundesregierung sind, endlich zu handeln (stellte die Gruppe Hambi Support Aachen[70, 71] fest): Der Deutsche Bundestag befürwortet zudem den Erhalt des Dorfes Lützerath am Tagebau Garzweiler und den Verzicht auf die Nutzung der Braunkohle unter dem Dorf.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 2/58)
Denn die Fortführung dieses Kohle-Kurses hat drastische und umumkehrbare Folgen (sieht Gary) – ...
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 3/58)
... zumal wir die immer gleichen wie falschen Geschichten echt nicht mehr hören können!
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 4/58)
Die Folgen der Klimaerwärmung[72, 73, 74, 75, 76, 77, 78] sind bekannt und die Geschichte und Fakten des Klimawandels[79, 80, 81] sind inzwischen auch eingängig wie ansprechend visualisiert.[82, 83, 84, 85]
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 5/58)
Anstatt dies endlich anzuerkennen und dementsprechend politisch zu handeln, werden weiterhin KlimaaktivistInnen kriminalisiert.[86]
Kommentar: Einmal mehr zeigt dieser Protest, der nicht nur vom Wortlauf her an jenen der 1970er Jahre erinnert (Wir haben abgetrieben![87, 88, 89, 90]), wie wichtig der Zivile Ungehorsam[91, 92] gegenüber festgefahrenen Denkstrukturen ist, um hiermit einen Diskurs auch über kontroverse Themen anzustoßen.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 6/58)
Rund 250 TeilnehmerInnen kamen zusammen, um die mehr als 8-jährige Arbeit nicht nur von Michael Zobel und Eva Töller anzuerkennen ...
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 7/58)
... und vor den beiden den Hut zu ziehen.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 8/58)
Die Nachwirkungen der Protestes gegen die Wallaufschüttung durch RWE[93, 94, 95] (um das Arreal damit vor einer das Dorf rettenden politischen Entscheidung selbständig zum Betriebsgelände zu erklären) bei der kürzlichen Großdemonstration Für keine Kohle dieser Welt[96] (Galerie folgt!) sind noch deutlich sichtbar, ...
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 9/58)
... auch wenn die Natur inzwischen ihre eigenen Schlüsse aus der Aktion zieht.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 10/58)
Ein viel gedehnter, falsch zugeschriebener, an dieser Stelle wohl recht passender, hier allerdings auf links gedrehter Ausspruch: Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.[97, 98, 99, 100]
Teil 1: Ankunft, Begrüßung und Auftakt
Impressionen der bisher wohl längsten Einführung.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 11/58)
Einleitende Musik von Wendelin Meyer[101, 102] und ...
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 12/58)
... Frithjof Kuhlmann[103] (Parents for Future Wülfrath[104, 105]) ...
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 13/58)
... mitsamt perkussiver Begleitung
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 1/26)
Die musikalische Einstimmung von Wendelin Meyer und Frithjof Kuhlmann
(Audio 1/26) [MP3]
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 14/58)
Man ist niemals zu alt, um sich aufzulehnen gegen geschehendes Unrecht (Kurt und Waltraut).
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 15/58)
Der Klimaaktivist Marten Reiß meisterte die widerständige Punktlandung am Tagebau Garzweiler II[106, 107] (und bei Wetten, dass...?[108, 109, 110])
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 16/58)
Anwesende BesucherInnen verschafften sich einen Überblick an der Informationstafel zum Tagebau Garzweiler II, ...
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 17/58)
... denn neben den ständig vor Ort anwesenden AktivistInnen sind sie es, die das Thema medial und im Diskurs hinaus tragen in die Welt.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 18/58)
Gestärkt von genußvoller und veganer[111, 112, 113, 114] Kraftnahrung, konnte diese Demonstration einfach nur ein Erfolg werden! :-)
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 19/58)
Michael Zobel und Eva Töller ergriffen das Mikrofon und begrüßten die DemonstrationsteilnehmerInnen, ...
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 20/58)
... die nicht nur mit zahlreichen neuen Gesichtern vertreten waren, ...
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 21/58)
... sondern sich auch durch die alteingesessenen BesucherInnen auf kreative Weise[115, 116] dankbar für die jahrelange Arbeit von Eva Töller und Michael Zobel zeigten.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 2/26)
Die Begrüßung von Michael Zobel (Audio 2/26) [MP3]
Michael Zobel sprach zu folgenden Themen:
- Er äußerte sich zum aktuellen Medienecho.[117]
- Er rekapitulierte die rund 8 Jahre Sonntagsspaziergänge.
- Er erinnerte an den September 2018 und an die unsinnige sowie teure (die Medien sprechen von 21-50 Millionen Euro aus Steuergeldern![118, 119, 120]) Räumung des Hambacher Waldes[121, 122] sowie die Führungen in der Zeit, als Steffen Meyn im Hambacher Wald gestorben ist.
- Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage, wünschte sich Michael Zobel erneut Großdemonstrationen mit tausenden Teilnehmenden, um den Druck auf die Politik am kochen zu halten.[123, 124]
- Dann schilderte er die Überlegungen, die zum Entschluss dieses Konzept der allmonatlichen Führungen zu beenden, führten und versichterte, dass sie dennoch mit ihrem Protest gegen den Kohleabbau weiter machen werden (müssen). Denn eine lebenswerte Zukunft kann es nur geben, wenn der Widerstand weiter geht.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 22/58)
Die erste Dankesrede für Michael Zobel und Eva Töller von Jan (Hambi Support Aachen)
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 23/58)
Michael Zobel und Eva Töller betrachteten voller Freude die Fotokarte, die die beiden geplanzten Bäume Michael und Eva zeigte – während Wolfgang die Widmung verlas.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 3/26)
Hambi Support Aachen zu den geplanzten Bäumen Eva und Michael (Audio 3/26) [MP3]
Es wurde zu folgenden Themen gesprochen:
- Jan bedankte sich bei Eva und Michael für ihr ermutigendes Engagement.
- Er berichtete, das am Kraftort im Hambacher Wald[125, 126, 127, 128, 129] zwei Hainbuchen (Michael und Eva) gepflanzt wurden als Zeichen einer möglichen Veränderung.
- Wolfgang verlas die Widmung der beiden Bäume.
- Eva Töller bedankte sich und äußerte ihre Hoffnung, dass die beiden Bäume sich an der recht feuchten Stelle im Wald gut entwickeln.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 4/26)
Dankesrede von Eva Töller und Michael Zobel (Audio 4/26) [MP3]
Es wurde zu folgenden Themen gesprochen:
- Eva Töller bedankte sich und äußerte ihre Hoffnung, dass die beiden Bäume Michael und Eva sich an der recht feuchten Stelle im Wald gut entwickeln und erinnerte an die Empfehlung[130] des Waldökologen Prof. Dr. Pierre Ibisch[131, 132, 133], sich aktiv um den Schutz des Hambacher Waldes zu kümmern, um dessen langfristiges Überleben zu sichern.
- Sie bedankte sich für das langjährige Engagement aller Aktiven.
- Michael Zobel sprach zur Motivation, diese Waldspaziergänge durchzuführen, um Bilder zu zeigen und die Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Dies habe gerade zu Beginn der Waldführungen sogar mit RWE-Mitarbeitenden und PolitikerInnen mit anderen Überzeugungen geklappt.
- Er wertschätzte die mutige Protestarbeit der WaldschützerInnen, ohne die der Hambacher Wald heute sicher gar nicht mehr stehen würde. Er stellte fest, dass 90% des Waldes weg, aber dennoch 10% vom Hambacher Wald – dank der Proteste – immer noch da sind.
- Er legte dar, dass der Funke sich der Hoffnungslosigkeit zu widersetzen, auch auf die umliegenden Dörfer, andere Aktionsformen und sogar auf andere Regionen und bedrohte Wälder übergesprungen ist.
- Michael Zobel erzählte von der freundlichen Absage des eingeladenen Försters Peter Wohlleben[134, 135, 136, 137, 138], der leider beruflich verhindert war.
- Er schilderte voller Bedauern, dass er 39 persönliche Einladungen an die 39 Landtagsabgeordneten der Grünen-Fraktion[139, 140, 141, 142, 143, 144, 145, 146] verschickt hatte und nicht eine einzige Antwort erhalten habe. Allerdings war die Grüne Antje Grothus[147, 148, 149, 150, 151, 152, 153, 154] vor drei Wochen da.
- Er erinnerte wertschätzend an den dieswöchigen Klimastreik von Fridays for Future[155, 156, 157, 158, 159, 160, 161] und die irritierende Aussage von Mona Neubaur[162, 163, 164, 165, 166] in Düsseldorf, dass bis zu einer Einigung ... keine Fakten geschaffen würden.[167] Er mahnte an, dass ein Blick auf die umliegende Landschaft zeige, wie hier minütlich Fakten geschaffen werden.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 24/58)
Nicht minder als das RWE-Tribunal[168, 169, 170, 171], welches die vielfältige durch RWE durchgeführte Zerstörung[172, 173, 174, 175, 176, 177, 178, 179, 180, 181] anprangerte, vermeldeten die Grannies for Future Köln[182, 183, 184] vorbildlich: An der Erderhitzung leiden[185, 186] wir schon jetzt. Für unsere Enkel kämpfen wir bis zuletzt!
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 25/58)
Eva Töller skandierte gegen Kohle.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 26/58)
Die Theologin Cornelia Senne von der Initiative Die Kirche(n) im Dorf lassen[187, 188, 189]
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 5/26)
Dankesrede und Vorstellung der Aktion Wir haben ein Kreuz aufgestellt![190] von Conni Senne
(Audio 5/26) [MP3]
Cornelia Senne sprach zu folgenden Themen:
- Sie dankte im Namen von KiDl Michael und Eva für ihr jahrelanges Engagement.
- Sie wies darauf hin, dass man den Tagebau sehen muss, um ihn zu begreifen.
- Sie erzählte von ihrem persönlich schönsten – von Michael und Eva bereiteten – widerständigen Erlebnis im Hambacher Wald.
- Als Dankeschön gab es für die Beiden eine vegane Torte und ein von den KiDl-AktivistInnen einstudiertes Lied.
- Conni Senne berichtete vom mehrfach von KiDl im Tagebauvorfeld aufgestellten und von RWE wieder abgerissenen Bonhoeffer-Kreuz. Unter Berufung auf dieses Video[191] initiierte RWE eine Anklage gegen eine beliebige teilnehmende Person mit dem Vorwurf des Hausfriedensbruchs.[192, 193, 194] Sie verurteilte die Taktik der Justiz und Polizei, einzelne Personen herauszugreifen und zu verklagen, um die Klimaschutzbewegung einzuschüchtern, sie zu spalten und zu kriminalisieren. KiDl stellte dem mit der neuen Aktion Wir haben ein Kreuz aufgestellt! eine solidarische[195, 196, 197, 198] Antwort entgegen – mit einem Plakat auf dem 42 Personen mit ihren Gesichtern und Namen offen bekennen, ein Kreuz aufgestellt zu haben. Sie erwähnte den Hashtag TakeUpMyCross[199] und rief die Teilnehmenden dazu auf, Solidaritätsbotschaften zu verfassen. Sie erwähnte die Druckvorlage auf der Internetseite und empfahl, diese an die Behörden und PolitikerInnen zu schicken, um klarzustellen, dass diese Einschüchterungs- und Spaltungsversuche gegen die KlimaschutzaktivistInnen nicht gelingen werden.
- Abschließend forderte sie die Beendigung der willkürlichen und ungerechten Kriminalisierung von KlimaschutzaktivistInnen, denn Klimaschutz ist kein Verbrechen!
Hinweis: Es darf zudem daran erinnert werden, dass derlei versuchte juristische Schachzüge nicht zum ersten Mal für RWE nach hinten losgegangen sind[200, 201, 202] – und wohl auch nicht zum letzten Mal![203]
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 27/58)
Aber nicht Alle waren wirklich interessiert.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 28/58)
Für die lieben Menschen, die sich gegen braune Kohle einsetzen, gab es braunen Schokoladenkuchen.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 29/58)
Ein Ständchen zum Dank an Michael Zobel und Eva Töller – gesungen von KiDl.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 30/58)
Michael Zobel und Eva Töller bedankten sich für all die ihnen entgegengebrachte Wertschätzung.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 6/26)
Michael Zobel berichtete von der Besetzung des Kohlekraftwerks Jänschwalde und warb für die Unterstützung der eingesperrten AktivistInnen.[204, 205, 206, 207, 208] (Audio 6/26) [MP3]
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 31/58)
Stellvertretend für die 2 Jahre lang betriebene Mahnwache Lützerath[209, 210, 211, 212] sprachen die sehr ergriffene Blanche Schwanke ...
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 32/58)
... und Sabine Schur.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 7/26)
Dank von der und an die Mahnwache Lützerath (Audio 7/26) [MP3]
Es wurde zu folgenden Themen gesprochen:
- Michael Zobel lobte die 2-jährige Arbeit der Mahnwache Lützerath und erwähnte, dass diese nominiert ist für den taz Panterpreis 2022[213, 214] sowie wo man sich an der Abstimmung beteiligen kann.
- Blanche Schwanke dankte im Umkehrschluss Michael Zobel und Eva Töller für ihre Arbeit.
- Sabine Schur dankte den Beiden für ihre stete Unterstützung.
- Blanche freute sich über die schönen Erinnerungen und bestätigte, dass die Teilnehmenden der Mahnwache Lützerath durch Michael und Eva hier an dieser Stelle stehen. Sie dankte ihnen für die kraftvolle Unterstützung.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 33/58)
Eva Töller und Michael Zobel freuten sich über die große Ankennung ihrer Arbeit.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 8/26)
Michael Zobel zur Inspiration durch die Waldführungen und über die Möglichkeiten, sich zu engagieren.
(Audio 8/26) [MP3]
Es wurde zu folgenden Themen gesprochen:
- Michael Zobel erzählte davon, was sie beide selbst durch die Waldführungen gelernt haben. Im Laufe der Zeit ist ihnen klar geworden, dass diese Führungen für viele Menschen der Einstieg in das Thema und in die Diskussion gewesen sind.
- Er reflektierte anhand der weiteren Erzeugnisse im Internet, welchen Einfluss sie auf Andere haben. Mit ein wenig Stolz wertschätzte er all die anderen Leistungen der anderen Aktiven und wie alles zusammen hängt. Anhand einiger exemplarischer Beispiele zeigte er auf, dass jedeR etwas tun kann und dies auch tun muss.
- Eva Töller ergänzte zur vorher getätigten Aussage von Michael Zobel zu den abwesenden Grünen-Abgeordneten, dass Antje Grothus rein krankheitsbedingt abwesend ist.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 34/58)
Hubert Perschke[215, 216, 217, 218, 219] sprach (nicht nur) für die Initiative Buirer für Buir.[220, 221, 222, 223]
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 9/26)
Hubert Perschke zu den Anfängen der Waldbesetzung (Audio 9/26) [MP3]
Hubert Perschke sprach zu folgenden Themen:
- Er erwähnte, dass Antje Grothus ebenfalls Mitglied bei den Buirer für Buir ist.
- Er skizzierte seinen (familiären) Bezug zum Hambacher Wald und wie aus dem einstmals großen ein kleiner Wald wurde und die Sophienhöhe[224] kontinuierlich weiter wuchs.[225]
- Er erinnerte an die damalige Machtlosigkeit, sich gegen die Umsiedlung zu wehren.
- Hubert Perschke schilderte, dass der Hambacher Wald 2012 erstmalig besetzt wurde[226, 227] und welche Bedeutung die Buirer für Buir für die Waldbesetzung hatten.
- Es ist der Verdienst von Michael Zobel und Eva Töller, dieses Thema etwas später in die Wohnzimmer der normalen Bürger gebracht zu haben. Hieraus ergab sich dann die landesweite, bundesweite und auch die europaweite Wahrnehmung der Geschehnisse am Hambacher Wald, was zusammen mit anderen Faktoren dazu führte, dass der Restwald erhalten werden konnte.
- Abschließend wünschte Hubert Perschke den Beiden für ihre inhaltliche Neuorientierung alles Gute.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 35/58)
Die Mahnwache Essen[228] bedankte sich ...
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 36/58)
... mit zwei widerständigen Kaffeetassen (denn Widerstand braucht Treibstoff).
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 10/26)
Die Mahnwache Essen und ihr Widerstand gegen RWE vor der Konzernzentrale (Audio 10/26) [MP3]
Es wurde zu folgenden Themen gesprochen:
- Die Mahnwache Essen bestätigte – sehr dankbar – die Waldführungen von Michael Zobel und Eva Töller als Einstiegsdroge in den Braunkohlewiderstand, welche die Inspiration waren – seit inzwischen über einem Jahr – allwöchentlich eine Mahnwache vor der RWE-Konzernzentrale abzuhalten.
- Michael Zobel zeigte sich begeistert von der Mahnwache Essen und erinnerte gerne an die bildgewaltige und symbolisch wichtige Aktion RWE einwallen.
- Er kritisierte die perfiden Methoden, mit denen RWE argumentiert und nannte die vom Unternehmen angesprochenen wirtschaftlichen Einbußen, die als vermeintliche Legitimation, Lützerath abzureißen, vorgeschoben wurden.[229] – was als Aussage so gar nicht zu den fetten Gewinnen passt, den dieser Konzern derzeit einfährt![230, 231, 232]
- Eva Töller berichtete begeistert von ihrer Teilnahme bei der Aktion RWE einwallen und wies auf die Dringlichkeit hin, RWE deutlich den Widerstand zu zeigen.
- Sie äußerte ihr Interesse an einer Kommentierung der Stellungnahme des Waldökologen Prof. Dr. Pierre Ibisch durch den RWE-Nachhaltigkeitsbeauftragten.[233] Auch die Manheimer Bucht darf aus ökologischen Gründen eigentlich nicht kommen.[234, 235]
- Die Mahnwache Essen ergänzte das Detail, dass RWE schriftlich bestätigt habe, an weiteren Gesprächen leider nicht mehr interessiert zu sein.
- Michael Zobel erzählte von einem vom Bürgermeister von Merzenich[236] geplanten Treffen im Hambacher Wald, zusammen mit dem Förster von RWE[237], welches daran scheiterte, dass es diesem Förster verboten sei, sich mit ihm im Hambacher Wald zu treffen und mit ihm zu sprechen!
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 37/58)
Anke Konietzny von der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)[238, 239, 240, 241, 242, 243], Regionalgruppe Düsseldorf[244, 245], hatte einige Geschenke mitgebracht (und wies auf das Problem des Landraubs zur CO2-Kompensation[246, 247, 248, 249] hin)
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 11/26)
Anke Konietzny und ihre Geschenke für Michael Zobel und Eva Töller (Audio 11/26) [MP3]
Anke Konietzny packte folgende Geschenke aus:
- ein Buch von Felix R. Paturi[250]: Der Wald (1985)
- ein Buch von Erich Hornsmann[251, 252]: Der Wald. Eine Grundlage unseres Daseins (1955)
- die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Für Vielfalt[253] des GfbV e.V.
- Eva Töller ergänzte, dass hier eine – global denkende – Klimagerechtigkeitsbewegung[254, 255, 256, 257, 258, 259, 260] stehe.
Kommentar: Hinzu kommt, dass man sich vergegenwärtigen sollte, dass mit der AfD inzwischen eine Partei im Bundestag sitzt, die zwischen Klimaschutz (die angebliche grüne/sozialistische Ökodiktatur) und Umweltschutz (Heimatschutz/Deutscher Wald/Deutsche Eiche) sowie Tierschutz (die Rechten lieben ihren Deutschen Schäferhund) unterscheidet und dabei neben grundlegenden zivilisatorischen Errungenschaften nicht minder die wissenschaftlich bewiesene und daher anerkannte Faktenlage leugnet![261, 262, 263, 264, 265] Vor diesem kleingeistigen nationalistischen Hintergrund wird dann auch klar, warum ihnen die Folgen ihrer klimatoxischen Politik im globalen Süden schlichtweg egal sind[266, 267] – ein am Ende selbstzerstörerischer Trugschluss in einer globalisierten Welt, denn das Klima kennt keine Landesgrenzen!
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 38/58)
Antje vom Bündnis Alle Dörfer Bleiben![268, 269, 270, 271, 272, 273] hatte etwas lokal produziertes Süßes dabei.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 12/26)
Kleine Geschenke von Ralf und Antje (Audio 12/26) [MP3]
Es wurde zu folgenden Themen gesprochen:
- Ralf dankte Michael Zobel und Eva Töller im Namen von Alle Dörfer Bleiben! und Menschenrecht vor Bergrecht![274, 275, 276, 277]
- Er schilderte ihren Zugang zum Braunkohlewiderstand und zu Alle Dörfer Bleiben!
- Antje packte eine lokal produzierte Kleinigkeit aus (einen Fruchtaufstrich) und ein Buch und verpackte beides zum Transport in die Alle Dörfer Bleiben!-Tragetasche. Sie dankte den Beiden ebenfalls.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 39/58)
Michael Zobel zeigte das Foto der blühenden Magnolie in Borschemich.[278, 279, 280] Der Ort ist mitsamt dem Baum schon vor Jahren im Loch verschwunden.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 13/26)
Michael Zobel zur bitteren Realität der weitergehenden Zerstörung der Landschaft (Audio 13/26) [MP3]
Michael Zobel sprach zu folgenden Themen:
- Er erzählte davon, wie schwer es ist, schöne Momente zu feiern und erinnerte an eine Geburtstagsparty auf dem vom Abriss bedrohten Hof des letzten widerständigen Bauern von Lützerath Eckardt Heukamp.[281, 282, 283]
- Er betrauerte die großen Verluste des Hambacher Waldes sowie der Dörfer, landwirtschaftlichen Flächen[284, 285] und anderen Wäldern.
- Er erinnerte an das Klimacamp 2015[286] in Lützerath und an die kurz danach stattgefundene Protestaktion Ende Gelände.[287, 288] Dort sah er dann diese wunderbar blühende Magnolie.
- Michael Zobel prangerte die weitergehende Vernichtung von Dörfern und Wäldern für die erwiesenermaßen unbenötigte Braunkohle[289, 290] an.
- Er legte dar, dass vor diesem Hintergrund das Versprechen von Mona Neubaur, hier angeblich keine Fakten zu schaffen schlichtweg Unsinn ist, da genau dies hier tagtäglich geschieht.
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Foto 40/58)
Blanche Schwanke zur unsicheren Zukunft der Mahnwache Lützerath
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100 Monate Dorf- und Waldspaziergänge (Audio 14/26)
Blanche Schwanke zur ungewissen Zukunft der Mahnwache Lützerath (Audio 14/26) [MP3]
Blanche Schwanke sprach zu folgenden Themen:
- Sie legte dar, was dieses keine Fakten schaffen praktisch bedeutet: aus einer internen Quelle wisse sie, dass vermutlich ab dem 4. Oktober 2022 die Zufahrt nach Lützerath abgesperrt würde. Sie empfahl Genaueres über Social Media zu verfolgen. Außerdem läge zur Zeit noch keine Genehmigung der polizeilich angemeldeten Mahnwache ab diesem Zeitpunkt vor und dass sie sich (laut Aussage der Polizei) eine Alternative ausdenken solle, falls die Genehmigung nicht käme.
- Sie kündigte an (auch gegenüber der Polizei), dass sie (die Mahnwache Lützerath) im Falle der nicht erteilten Genehmigung, rechtliche Schritte einleiten werden, um das Versammlungsgesetz zu schützen.[291, 292, 293, 294, 295, 296, 297]
- Sie kündigte den 2. Lichterweg für den Abend des 30. September 2022 an – ein sehr bewusst gewählter Termin, da ab dem 1. Oktober 2022 die Räumung droht.
- Abschließend wies sie auf die ausliegende Tag X-Liste hin, in die sich JedeR eintragen könne, um informiert zu werden über dringende Geschehnisse.[298]