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Was diese Welt jetzt braucht sind nicht 2% BIP für Waffen, um andere Menschen zu ermorden (die meistens so ähnlich sind wie wir) und Nazis in der Regierung ein Terrorwerkzeug an die Hand zu geben, sondern 2% BIP für Solarzellen und Windräder, um unabhängig zu werden von Energie-Despoten und nur so den Frieden zu sichern.
Die bayrische Windradblockade ist die "Versöderung" an den nachfolgenden Generation.
JedeR, der/die die Energiewende heute noch torpediert, ist nun als "Putin-VersteherIn" anzusehen.
In einer vollständigen Demokratie hat jedeR das Recht einE VollidiotIn zu sein. JedeR andere hat aber auch das Recht, den geäußerten Unsinn zu widerlegen.
(Eigene Erkenntnisse in Zeiten des vorangetriebenen Kalten Krieges 2.0, des Informations- und Deutungshoheitskrieges sowie des – wider besseren Wissens – unvermindert anhaltenden Krieges gegen die Natur, das Klima und die gesamte Menschheit/Schöpfung)
Gewalt ist die Zuflucht des/der Unfähigen.
(Isaac Asimov)
Leute die denken, dass eine Impfung ihre DNA verändert, sollten das als Chance betrachten.
(Urban Priol)
Und kost' Benzin auch Drei Mark Zehn. Scheiß egal, es wird schon geh'n! Ich will fahr'n!
(Markus: Ich will Spaß, 1982)
∞ 2022/03/31: Ein weiterer Fall manisch-depressiver Zukunftsverweigerung ist das Verhältnis der EU und insbesondere Deutschlands zu allem, was mit IT und Internet zu tun hat. Symptomatisch dafür steht der aktuellste politisch motivierte Rohrkrepierer in Form des Projekts GAIA-X[122, 123, 124]: Nachdem etliche Steuermillionen darauf geworfen wurden[125] und man sich später genau jene Berater in die Arbeitsgruppen holte[126, 127], von deren verbundenen Konzernen man sich ursprünglich unabhängig machen wollte, gibt es nun kein Fördergeld mehr[128, 129], so dass das Projekt als faktisch tot anzusehen sein dürfte. Somit wird sich also nichts am Status Quo ändern und die Netzbewohner werden auch weiterhin gezwungen sein, ihre privaten Daten in den Rachen amerikanischer IT-Großkonzerne zu werfen, die es mit dem Datenschutz nicht so genau nehmen und mehr oder weniger freiwillig den Geheimdiensten zuarbeiten.[130, 131] Passend dazu verkündete ausgerechnet Ursula (Zensursula[132, 133]) von der Leyen eine grundsätzliche Einigung zur Vorbereitung des Entwurfs des inzwischen 3. Datensch(m)utzabkommens zwischen den USA und Europa: Beide Seiten haben sich scheinbar mit blumigen diplomatischen Stilblüten darauf geeinigt, dass sie zwar wollen, in der Praxis dann aufgrund unterschiedlicher Datenschutzvorstellungen und nationaler Interessen aber eigentlich nicht miteinander können.[134] Psychologisch ist es sicher wertvoll herauszufinden, was man nicht will, aber hier geht es ja nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern um individuellen Datenschutz. Daher gibt es bisher auch nur wortgewaltige Zusicherungen, die allerdings nicht einklagbar sind.[135] Es ist also noch vor einer eventuellen Vertragsaushandlung abzusehen, dass es ein Urteil Schrems III geben wird[136, 137], sollte es hier nicht zu tiefergehenden amerikanischen Erkenntnissen bzgl. des Schutzes von personenbezogenen Daten kommen.
Abgesehen davon, dass es durchaus einsatztaugliche europäische Lösungen gibt[138, 139], die sich recht gut skalieren lassen, könnte man es (böse ausgedrückt) so wie Russland machen, welches sich mit ihrem PutiNet RuNet zunehmend vom Internet isoliert.[140, 141, 142, 143, 144, 145] Für Europa würde sich der Schaden vermutlich in Grenzen halten, denn wo wäre der Unterschied, ob uns die Russen oder die Amerikaner ausspionieren? Dies wäre ja vielleicht ein diskutabler Ansatz, um die lästige Schnüffelei loszuwerden – wenn nicht zu befürchten wäre, dass am Ende so eine Art CDUnet dabei herauskommen würde.[146, 147] (Oops, das haben wir doch schon längst![148, 149, 150, 151, 152])
Schon vor Jahren stellte der IT-Podcaster Tim Pritlove[153, 154, 155, 156, 157, 158] fest: Das ist einfach zum Kopschütteln mit Deutschland und dem Internet. Diese Zukunftsverweigerung, die in Deutschland stattfindet, ist einfach enorm. Und der nie um einen tiefgründigen Kommentar verlegene Homer Simpson[159, 160, 161] reflektierte die offensichtliche Stimmung der eher konservativen Politiker[162, 163] sehr passend: Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch? Da verwundert es nicht, dass die Open Source Business Alliance in einem offenen Brief der Bundesregierung mächtig Dampf macht[164, 165, 166], die postulierte Digitalisierung auch konsequent umzusetzen.∞
Freie[167, 168, 169] und quelloffene[34, 35] Software ist einfach alternativlos. (2007)∞ 2022/03/30: Es heißt zwar richtigerweise, dass die Justiz unabhängig sein soll von der Meinung auf der Straße – dennoch muss sie sich orientieren an gewonnen Erkenntnissen und zeitgenössischen Anforderungen, um wirklich im Namen des Volkes[77] sprechen und entscheiden zu können. Das aktuelle Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster[78, 79] aber zum geforderten Räumungsstopp am Tagebau Garzweiler II (Lex Lützi)[80, 81, 82, 83, 84] reiht sich ein in die Kette all jener Fälle, die zumindest das Gefühl aufkommen lassen, dass hier mal wieder kurzfristige Konzerninteressen bei der Entscheidungsfindung wichtiger waren als langfristige Überlebensstrategien der gesamten Menschheit.[85, 86, 87] Mindestens aber ignoriert dieses Urteil die letztjährige Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts[88, 89] (die Karlsruher Klimaklatsche) sowie verleugnet die bekannte Tatsache der dringend technisch und juristisch im Namen des Volkes maximal zu begrenzenden CO2[90, 91]-Dreckschleuderei[92] und versperrt erneut den Ausbaupfad[93] für die Erneuerbaren Energien.[94, 95, 96, 97, 98] Dies produziert unausweichlich neue Proteste[99, 100], welche – wie wir am tragischen Unfall mit Todesfolge von Steffen Meyn[101] im Jahr 2018 erleben mussten – durch eine solche Politik sehr schnell lebensbedrohlich werden können. Mindestens aber unterstützen die Richter durch solch unsinnige Urteile den politisch-industriell ausgeführten Ökozid.[102, 103] Da wirkt es fast schon zynisch, wenn an anderer Stelle – im Vergleich zur gerade mit atemberaubenden Summen abgefeierten und zu 100% toxischen Aufrüstung[104, 105, 106] – mit lächerlichen Beträgen an anderer Stelle ökologische Flickschusterei betrieben wird.[107, 108]
Ein winziger Hoffnungsschimmer im Kampf um Lützerath könnte das kleine Areal der Eibenkapelle sein, welches wohl noch immer der Kirche gehört.[109] Da diese sich aber, abweichend von den Vorstellungen ihres geistigen Oberhauptes[110, 111, 112], in der Regel willfährig und unökologisch verhält, dürfte von ihr hier auch nicht viel zu erhoffen sein. Somit werden – um der Justiz endlich mal auf den Pfad ins 21. Jahrhundert zu verhelfen – die Proteste gegen eine solch toxische Rechtssprechung im Namen des Kapitals (die zudem den Christlichen Werten[113] widerspricht) ganz in der Tradition des Zivilen Ungehorsams[114, 115] weiter gehen müssen.∞
Postkarte im Wiesencamp des Hambacher Waldes[116, 117, 118, 119, 120]: NO JOBS ON A DEAD PLANET!!! (2016[121])- ∞ 2022/03/30: Im Krieg stirbt bekanntermaßen nicht nur die Wahrheit[64, 65] und die unbeteiligte Zivilbevölkerung, sondern möglicherweise auch diejenigen, die nicht minder unseres Schutzes bedürfen: die Tiere.[66, 67, 68, 69, 70, 71] Daher ist es sehr zu begrüßen, dass es AktivistInnen gibt, die sich während des laufenden Ukrainekrieges um die (mitgebrachten/geretteten) Sorgenfelle kümmern.[72, 73, 74, 75] Übrigens: Anne vom Star e.V. hat eine Liste zusammengestellt mit Tierheimen in der Ukraine[76], die dringende Unterstützung benötigen.
- ∞ 2022/03/16: Das BSI[1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13] warnt jetzt auf einmal vor dem Einsatz des russischen Virenscanners[14, 15, 16, 17, 18, 19] von Kaspersky Lab.[20] Das erscheint zunächst nachvollziehbar. Aber denken wir mal ungefähr 9 Jahre zurück, als Edward Snowden[21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29] die Welt mit seinen Veröffentlichungen über die amerikanische Geheimdienst-Spionage[30, 31, 32] erschütterte. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Aber trotzdem gelten derzeit die amerikanischen SchnüffelNSAen als die Guten. Warum eigentlich ist das so? Und ist es jetzt auf einmal verwerflich oder gar gefährlich, russische Linux-Distributionen[33] einzusetzen – selbst wenn diese vollständig OpenSource[34, 35] sind (was vorher jahrelang niemanden interessierte)? Muss jetzt jedes globale OpenSource-Projekt mühevoll alle russischen Programmierer rauswerfen und somit möglicherweise den Fortbestand des gesamten Software-Projekts gefährden? Kann man dagegen bedenkenlos vergleichbaren Produkten aus Amerika, China oder Israel vertrauen? Seit Jahren jedenfalls versucht fefe[36] (leider ziemlich erfolglos) die breite Öffentlichkeit darüber aufzuklären, dass Virenscanner[37, 38, 39] konzeptionell nichts anderes als Schlangenöl[40, 41] sind[42, 43] – und zwar unabhängig davon, ob sie aus Europa, Amerika, China, Israel oder eben aus Russland kommen. Wer beispielsweise glaubt, der guten amerikanischen Software vertrauen zu können, der/die möge sich doch bitte einmal mit den Modalitäten einer National Security Letter[44, 45, 46] befassen, die alles andere als ein Liebesbrief ist. Anschließend dürften sich sämtliche ideologisch verbrämten Software-Sicherheits-Phantasien in Luft aufgelöst haben!
Aktualisierung 2022/03/19: Firmengründer und -chef Jewgeni Walentinowitsch (Eugene) Kasperski[47, 48] beschwerte sich umgehend darüber, dass diese Einstufung seines Unternehmens wohl eher politisch als technologisch begründet sei und nannte neben dem Firmenstandort im freien Westen (in der Schweiz) einige internationale Kooperationen sowie eine Liste von unabhängigen Zertifizierungen[49, 50, 51, 52, 53], so dass der Vorwurf in dieser Form vermutlich nicht stehen bleiben kann und weiterhin begutachtet werden muss. Darüber hinaus bleiben die anfangs genannten generellen und firmen-/länderübergreifenden Fragestellungen natürlich im Raume stehen und bedürfen einer weiteren Auseinandersetzung und Einordnung.
Aktualisierung 2022/03/21: Wie schwierig die internationalen Beziehungen sind und wie kontraproduktiv es ist, jetzt diplomatisches[54, 55, 56, 57] Porzellan zu zerschlagen, offenbarte sich an der Fragen aufwerfenden Ankunft von drei russischen (in ukrainischen Landesfarben gekleideten) Kosmonauten auf der ISS.[58, 59, 60, 61, 62, 63] Weltraumfahrt ist/kann/muss nur als ein internationales Projekt funktionieren.