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Demoschild: 100 MILLIARDEN FÜR'S KLIMA STATT FÜR RÜSTUNG |
Wer für alles eine Lösung weiss, hat die Probleme nicht verstanden.
(Hartwig Eckert und José Julio Gonzales, Herausgeber/Buchtitel)
Die Klimaerwärmung kommt. Es gibt nur ein schlimmeres Thema: das ist der nukleare Winter.
(Carl Sagan, 1983)
Wir müssen diese (konservative) Kriegstreiberei "ausMerzen".
(Frei nach Margot Käßmann)
Der Kapitalismus braucht den Krieg.
(Papst Franziskus, 2014)
Der Mensch besteht in der Wahrheit. Gibt er die Wahrheit preis, so gibt er sich selber preis. Wer die Wahrheit verrät, verrät sich selbst.
(Novalis)
Um nach/in der Klimakrise/-katastrophe, vier Jahren FFF-Protesten dagegen und zwei Jahren semi-professionell betriebener Hobby-Virologie nicht nur Quer-Furzern eine Handreichung zur Meinungsbildung wahrheits-nahen Information zu geben, findet ihr hier einige Anlaufpunkte zu Faktencheckern. Selbstverständlich gehören die alle zur Lückenpresse Lügenpresse und sind Teil des von euch hofierten bekämpften Establishments!
Siehe auch: glaubwürdige Quellen zur Entschwörung und Faktencheck!
Portale: CORRECTIV, HOAXSEARCH, MIMIKAMA, Der VOLKSVERPETZER
Medien: AFP Faktencheck, DW.COM, tagesschau.de Faktenfinder
∞ 2022/06/08: In diesen Zeiten bewahrheitet sich der (vermeintliche?) chinesische Fluch: Mögest du in interessanten Zeiten leben![180, 181] Neben der Lektion, unter großen Magenschmerzen etablierte Friedens-Narrative in Trümmern liegen zu sehen (und dennoch ist es prinzipiell richtig, nach pazifistischen[96, 97, 98, 99] Befriedungslösungen zu suchen), während uns gleichzeitig das Weltklima[182] zunehmend den Stinkefinger zeigt[113, 114, 115] (so wie schon vor Jahrzehnten prognostiziert[183, 184] und dennoch geflissentlich ignoriert), so lernen wir gerade etappenweise und mühevoll, wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte (auch dies wurde schon über Dekaden gefordert und in der Bundesauto Republik Deutschland[185, 186, 187] systematisch ignoriert). Nach dem die Natur teilweise beglückenden[188] Quasi-Stillstand an den Flughäfen ist dort nun u.a. aufgrund des hieraus resultierenden Personalmangels das blanke Chaos ausgebrochen[189, 190, 191], was sich in elendig langen Wartezeiten manifestiert. Als Alternative zu den klimatoxischen Billigflügen[192, 193, 194] ist zu Anfang dieses Monats allerdings das (zeitlich befristete) 9 Euro-Ticket[195, 196, 197] hinzugekommen. Wie zu erwarten war, sind mit den Lockerungen der Corona-Auflagen[198] gerade über die Feiertage chaotische Zustände an den Bahnhöfen entstanden.[199] Es ist prinzipiell nachvollziehbar und auch begrüßenswert, dass die Menschen reisen wollen (u.a. weil reisen hilft Brücken zu bauen zwischen den Menschen). Das Argument aus Zeit- und/oder Preisgründen fliegen zu müssen oder zu wollen, zieht nun nicht mehr – neben dem Umstand, dass diese klimatoxischen Reisen eh nicht mehr zu vertreten sind. Wie gut ist es da, dass es mit dem 9 Euro-Ticket ein attraktives Angebot gibt, um ziemlich nachhaltig[108, 109, 110] auch überregional reisen zu können. Es muss natürlich noch viel geschehen, um auch hier die Wartezeiten deutlich zu verringern, weil sonst die Menschen wieder ins Auto steigen werden – zumindest solange der Sprit noch einigermaßen bezahlbar ist.[200, 201, 202, 203] Grundlegend zeigt der Andrang aber, welches Potenzial in einer modernen Verkehrspolitik steckt, wenn die Politik schnell und unkompliziert die richtigen Anreize setzt.
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Das Zeitalter des hedonistischen Reiseverhaltens sollte nun endgültig vorbei sein, wenn wir unseren Kindern eine (über)lebenswerte Zukunft[204, 205, 206, 207, 208, 209] hinterlassen wollen. Aber es gibt ja klimafreundliche und lustvolle Alternativen. Denn: Es gibt zwar ein Recht auf Urlaub, aber kein Recht auf Fliegen! (Auch nicht auf klimaschädliche fortschittliche[210, 211] Kreuzfahrten[212, 213, 214, 215])Momentan arbeitet sich die Gesellschaft ab an der Aussage des Bundeskanzlers Olaf Scholz[216, 217, 218, 219, 220], der gegenüber KlimaaktivistInnen die (in Deutschland verpönte) Nazi-Vergleichs-Keule auspackte[221, 222, 223, 224, 225] – was trotz verständlicher Erregung bei einer hitzigen Diskussion so daneben ist, wie nur kurz zuvor die Diffamierung von FriedensaktivistInnen durch den Diplomaten[1, 2, 3, 4] Alexander Graf Lambsdorff[5, 6, 7, 8, 9, 10] als die fünfte Kolonne Putins.[29, 30, 31, 32] Dennoch sind dies alles Nebenschauplätze, die die öffentliche Wahrnehmung derart in Beschlag nehmen, dass die wirklich bedeutenden Nachrichten zu wenig Aufmerksamkeit bekommen: Wider alle klimapolitischen Anforderungen, holt die Erdölindustrie gerade zum finalen Schlag gegen das Weltklima[226, 227] aus, welches kriegsbedingt eh schon zusätzlich gebeutelt ist.[228, 229, 230, 231, 232] Diese Problematik ist sowohl dem Gesetzgeber als auch der Rüstungsindustrie bekannt – weshalb erstere die Klimafolgen gar nicht erst beziffert und ins nationale CO2[233, 234]-Budget einrechnet[235, 236] und zweitere allen Ernstes am Ökopanzer arbeitet. Nicht minder tut der aktuelle Ukraine-Krieg sein weiteres, sowohl das Klima direkt als auch jegliche Diskussionsgrundlage zu dessen Schutz zu zerstören und den Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter zu verzögern.[237, 238, 239, 240, 241]
Gefordert ist daher bei allem verständlichen Unmut weniger der Protest gegen solch peinliche politische Postulate, sondern der entschlossene und kraftvolle Widerstand gegen die – trotz erster kleiner Erfolge durch die verschiedenen Klimaklagen[242, 243, 244, 245, 246] – nach wie vor beratungsresistente Erdölmafia, die – als Repräsentantin des Kapitalismus[247, 248, 249] aus dem abgelaufenen letzten Jahrtausend – nicht anders könnend und politisch gestützt[250, 251], unvermindert den (fossilen) Kapitalismus[252, 253, 254, 255, 256] über den Klimaschutz[257, 258, 259, 260] stellt und nicht dazu bereit ist, ihr Geschäftsmodell auf nachhaltige Verfahren umzustellen (Peak Capitalism[261]).
Die grundlegende wie überlebenswichtige Frage ist nun: Lernen wir durch die multiplen Krisen[262] dieser Tage nun endlich, uns aufrecht stehend im Geiste[263, 264] und idealerweise sitzend auf dem Fahrradsattel vorwärts zu bewegen in eine hoffnungsvolle wie -frohe Zukunft? Oder verweigern wir uns der Möglichkeit, diese Krisen als Chance konstruktiven Gestaltens zu begreifen, um diese überleben zu wollen und zu können? Oder fahren wir doch viel lieber mit unanständig vielen Pferdestärken unter dem Sitzorgan profan und lustgesteuert mit Vollgas in die eigentlich vermeidbare Katastrophe?
Auch wenn es schade wäre um die so viel Potenzial bietende Gattung Homo Sapiens[265, 266, 267, 268, 269, 270], wird niemand da sein, der uns vermissen wird! Darüber hinaus wird niemand hier sein zur Lobpreisung der Heldentaten des intellektuell wie moralisch gescheiterten Wladimir Wladimirowitsch Putin.[87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95]∞
Das heutige (nicht minder auf die weltweit agierende Erdölmafia übertragbare) verkehrspolitische Narrativ: Wer Putin schaden will, spart Energie und fährt Fahrrad, wann immer es geht. (2022)∞ 2022/05/21: Boah, es geschehen noch Zeichen und Wunder in diesem Land: 51 Millionen Euronen soll es nun geben für die Förderung[160, 161] von OpenSource Software.[162, 163] Das liegt also knapp unterhalb der Steuerverschwendung für die Kriegstreiberei.[164, 165] Und: ein neues Zentrum für Digitale Souveränität klingt ja echt beeindruckend. Unser Worthülsen-Christian[166, 167] hätte da sicher was mit Freiheit draus gemacht (typischerweise Zentrum für Digitale Freiheit, abgekürzt ZDF? ;-)). Immerhin ist zu vermuten, dass die Regierung nach rund zwei Dekaden fast im 21. Jahrhundert angekommen ist. Aber vielleicht geht es ja eher darum, sich unabhängiger vom bösen Iwan[11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24] zu machen? Denn APT28 alias Cozy/Fancy Bear[168, 169, 170] sind wohl wenig geeignete Verbündete zur Schaffung von bahnbrechender Software! Hätte man die abgeklatschte CDU gefragt, hätte die sicher dafür plädiert, die ehemalige Triumph-Adler AG[171] aus der Mottenkiste zu holen. Obwohl selbst sie verstehen könnte, dass das mit der zeitgemäßen Verschlüsselung auf der Schreibmaschine irgendwie hakelig ist. :-) Selbst wenn in ihrem antiquierten Weltbild wohl immer noch gilt: Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten. Denn Privatsphäre braucht niemand (außer korrupte Bundestagsabgeordnete![172, 173])
Inzwischen sollte jedem vorgestrigen Konservatisten[123, 124] klar sein, dass man das Internet nicht mehr weg ignorieren kann und dass es in Zeiten des physischen und digitalen Krieges eine gute Idee ist, mal Geld in die digitale Qualitätssicherung und Selbstverteidigung (aber nicht in die unsinnige Eskalation des Hackbacks[174, 175, 176], auch als Aktive Cyber-Abwehr sprachvernebelt) zu stecken.∞
Freie[177, 178, 179] und quelloffene Software ist einfach alternativlos. (2007)- ∞ 2022/05/18: Gerade bereitet der sog. Volkszertreter Volksvertreter[119] die nächste Bürgerentrechtung in Form der sog. Chatkontrolle[120] vor. Nach den dumm gelaufenen Geschichten mit der anvisierten Staatstrojanisierung[121, 122] von Millionen Geräten unverfänglicher BürgerInnen, versuchen es die beratungsresistenten Konservatisten[123, 124] diesmal mit dem abschnorcheln der Kommunikation bereits vor der Verschlüsselung (Sicherheit mit Verschlüsselung. Sicherheit trotz Verschlüsselung.[125, 126, 127, 128]) Ganz in ihrem traditionalistischen Geiste schieben sie mal wieder die KiPo[129] vor[130], ohne dabei allerdings zu belegen, dass diese Maßnahme wirklich gegen den abscheulichen Kindesmissbrauch hilfreich ist. Wie immer ist davon auszugehen, dass kurze Zeit später so jemand wie die Urheberrechtsmafia angekrochen kommt und sagt Jetzt will ich aber auch schnüffeln ... Geschäftsgeheimnis und so ... Sie wissen schon. Nachdem die Firma mit dem angebissenen Apfel[131] für ihren netten Versuch mit dieser Technik medial zerrisssen wurde[132, 133], läuft das jetzt so, wie immer: Wenn etwas so richtig scheiße ist in Deutschland oder in Europa, dann wird das erst recht zum Standard gemacht und/oder nach oben entsorgt – so wie beim Desaster um diesen unsäglichen Artikel 13 bzw. 17[134, 135] geschehen. (Einmal dürft ihr übrigens raten, in welcher Partei dieser Unsinn ausgebrütet wurde!) Es ist egal, wo man sich umsieht: alles was Rang und Namen hat bei der Wahrung der digitalen und der Bürgerrechte oder auch beim Schutz der Meinungs-[37, 38, 39, 40] und Pressefreiheit[136, 137, 138, 139, 140]: sie alle lehnen diesen Murks entschieden ab[141, 142, 143, 144, 145, 146, 147, 148, 149, 150, 151, 152] – weil der Gesetzgeber mal wieder auf den wirklichen Schutz und die Privatsphäre der Menschen mitsamt der Wahrung berechtigter Geschäftsgeheimnisse oder auch den Schutz von privaten Gesundheitsinformationen sowie von psychologisch betreuten Menschen und auf den von Whistleblowern[153, 154, 155] pfeift. Auch hat dieser immer noch nicht begriffen, dass die Kriminalitätsbekämpfung bereits bei der Prävention ansetzen muss, weil sonst die Schwerstkriminellen in Kanäle abwandern, wo sie gar nicht mehr zu finden sind. Wie üblich, laufen gegen diesen juristischen Murks bereits die Petitionen[156, 157] und (zum erreichen von ewig gestrigen Politikern) auch eine Briefaktion.[158] (Weiß eventuell jemand etwas von einer Aktionsform über das für Konservatisten neuartige Empfangsgerät Fax?) Auch eine erste Demonstration hat es schon gegeben[159], der vermutlich weitere folgen werden.
Einmal mehr belegen die Konservatisten damit, dass sie rund 30 Jahre nach der Einführung des Internets dieses immer noch nicht begriffen haben und es am liebsten wieder zugunsten der Wiedereinführung der Schreibmaschine abschaffen würden. Aber auch: Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen! Denn die Zeit jener, die (vermeintliche) Probleme mit der juristischen Abrissbirne lösen zu können glauben, ist in einer hochgradig komplexen Welt eindeutig abgelaufen! ∞ 2022/04/15: Im Laufe dieser Woche hat der Diplomat[1, 2, 3, 4] Alexander Graf Lambsdorff[5, 6, 7, 8, 9, 10] im Kontext des Ukraine-Krieges[11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24] die OstermarschiererInnen[25, 26, 27, 28] als die fünfte Kolonne Putins angeprangert.[29, 30, 31, 32] Bei allem Respekt vor blank liegenden Nerven und vereinzelter Ratlosigkeit, ist solch ein Kommentar eines Politprofis seiner Coleur nicht nur rhetorisch inakzeptabel. Und dies gleich in mehrfacher Hinsicht.
Zunächst einmal ist dies ein Pauschalurteil gegenüber all Jenen, die auf vielfältige Weise nach vielschichtigen Lösungen in einem komplexen Problem suchen. Solche Antworten kennen wir sonst eher bei Akteuren und Parteien aus dem demagogischen[33, 34] Spektrum.
Ich persönlich meine mich zu erinnern, dass wir hier immer noch in einer Vollständigen Demokratie[35, 36] leben, in der immer noch die Meinungsfreiheit[37, 38, 39, 40] herrscht. Wohin Dogmen und aufoktroyierte Meinungen führen, dazu gibt es genug historische und zeitgenössische Belege. Noch immer gilt daher (nicht nur im Recht, sondern auch im zivilen wie zivilisierten Diskurs): Audiatur et altera pars.[41, 42, 43, 44] (Man höre auch die andere Seite.) sowie Ein Gespräch setzt voraus, dass der Andere Recht haben könnte.[45, 46] Die Feststellung, wer in diesem Konflikt Recht hat, nützt dem Gesamtproblem allerdings in keinster Weise. Es geht hier in erster Linie darum, wie dieser Krieg umgehend beendet werden kann und da ist jeglicher (auch unangenehme) Vorschlag zumindest diskutabler als tumbe Beschimpfungen.
Darüber hinaus ist in dieser eh schon aufgeheizten Stimmungslage diese Wortwahl vor dem Hintergrund ihrer kulturhistorischen Entstehungsgeschichte[47, 48, 49] vollkommen daneben.
Es ist doch erschreckend, wie einhellig breite Teile der Bevölkerung und der Politik einstimmen in diese Militarisierungsdoktrin, die erscheint wie das Augusterlebnis[50, 51, 52, 53, 54] des 21. Jahrhunderts. Es ist eine Anmaßung der Menschen, die diese Logik der Bomben zu durchbrechen suchen, als Putinversteher[55, 56, 57, 58] zu diffamieren. Genau dieses dürfte der großen Mehrheit der FriedensaktivistInnen vollkommen fern liegen, weshalb sich die Gegenseite nicht minder stark verkürzend als Kriegstreiber[59] oder NATOVersteher[60] bezeichnen lassen muss.
Es stimmt doch sehr befremdlich, wenn der ach so saubere Westen, der hochgradig verstrickt ist in neokoloniale Ausbeutungsstrukturen[61, 62, 63, 64] und dafür in vielen Ländern die Welt brennen lässt, jetzt auf einmal der moralische Sieger sein soll. Blickt man tiefer hinein, haben nahezu alle Beteiligten Dreck am Stecken, was aber als Feststellung nicht der Kern des Problems ist.
Wie sehr dieser Rüstungswahnsinn nach hinten los gehen kann, offenbarte der Fall Able Archer[65, 66, 67] von 1983 – selbst wenn neuere Forschungen dazu dessen tatsächliche Brisanz inzwischen bezweifeln, so zeigt der Fall doch das mögliche Gefahrenpotenzial, wenn die Dinge versehentlich aus dem Ruder laufen. Es sind also nicht jene Akteure, die friedliche Lösungen suchen gefährlich, sondern genau jene, die sich diesem Friedenspotenzial in den Weg stellen!
Mein Bruder Achim Schmitz wies Anfang letzten Monats in seiner Protestrede Soziale Verteidigung statt Aufrüstungs- und Abschreckungspolitik[68] auf das vorhandene Studienmaterial zum Erfolg von unbewaffneten vs. bewaffneten Aufständen hin – mit erstaunlichem Ergebnis. Wenn nun die Erfahrungen mit unbewaffneten Konfliktlösungen vorliegen[69], dann kann und darf man diese nicht weg ignorieren, sondern muss darüber diskutieren und ausloten, was möglich ist – zumal es Berichte darüber gibt die zeigen, dass diese friedliche Verteidigungsstrategie in Einzelfällen in der Ukraine sogar funktioniert hat![70, 71, 72] Insofern ist dieser unterkomplexe Ausspruch des Herrn Graf Lambsdorff zumindest als ein gesellschaftlicher Brandbeschleuniger anzusehen, der rein gar nichts Konstruktives zur schnellstmöglichen Konfliktbeilegung beiträgt!Wer zuerst schießt, stirbt als zweiter.
Wir bekommen es in diesem Land nicht hin, das Grundrecht auf Klimaschutz[73] konsequent umzusetzen, um so das (Über)Leben der zukünftigen Generationen zu sichern. Aber wir wollen nun per Grundgesetzänderung[74, 75] die Einleitung des kollektiven globalen Genozids juristisch zementieren. Woher nehmen wir eigentlich das Recht, uns als moralische Sieger anzusehen (und uns selbst dafür zu feiern)?
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Kriegszusammenhänge (2022)Aktualisierung 2022/04/19: Der Liedermacher Gerd Schinkel[76, 77, 78, 79] hat zu diesem Thema mal wieder ein Lied geschrieben.[80]
Überhaupt wundert man sich gerade über so manche Verbalabsonderungen von Spitzenpolitikern, die plädieren für eine weitere Militarisierung[81, 82, 83], die letztendlich zu einer deutschen Kriegsbeteiligung und schlimmstemfalls zum Bündnisfall[84, 85, 86] führen könnte. Und Wladimir Putin[87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95] hat ja bereits angekündigt, dass er sämtliche Schritte der weiteren Eskalation mitgehen wird. Daher ist Pazifismus[96, 97, 98, 99] weder ein ferner Traum noch arrogant oder zynisch, sondern in Kombination mit weiteren Schritten der einzig mögliche Weg zum Frieden. Wann zeigt sich wohl eher die Überlegenheit der pazifistischen Grundüberzeugung als in Zeiten des Krieges? Wer nur Pazifist ist in Zeiten des Friedens, hat das Konzept nicht verstanden. Das ist dann vergleichbar mit dem praktizierten Veganismus[100, 101, 102, 103] zwischen den Mahlzeiten!
Als ob das nicht reicht, wird scheinbar allen Ernstes über eine Taxonomie für Waffen diskutiert.[104, 105] Zumal wir uns ja inzwischen sogar auf den Öko-Panzer[106, 107] freuen dürfen. Nachhaltiger[108, 109, 110] ist wohl niemals gemordet worden!∞
Werbeplakat: Rheinmetall hat die Liebe zur Umwelt entdeckt (2019)Was jetzt noch fehlt, ist die Gründung einer Gruppe Murders for Future. Aber vielleicht ist es auch ganz einfach so, dass jene diese Militarisierung befürwortenden PolitikerInnen den durch diesen Krieg drohenden Nuklearen Winter[111, 112] als eine Chance zur Kompensation der globalen Erwärmung aufgrund des Klimawandels[113, 114, 115] ansehen. Bei der miesen Umwelt- und Klimapolitik, die wir uns weiterhin leisten und den daraus resultierenden Temperaturerhöhungen könnte sich das grob ausgleichen – wenn da nicht diese unschönen Ernteausfälle und die ungewünschten Flüchtlingsbewegungen[116, 117] wären, die die Profiteure des Krieges übrigens gleichermaßen treffen! Betrachtet man nämlich die zu erwartenden globalen Auswirkungen der im feindlichen Land gezündeten Atombomben, stellt man sehr schnell fest, dass abgesehen von der Zerstörung der Infrastruktur, die Wirkungen nicht sonderlich abweichen von der Zündung der Nuklearsprengköpfe im eigenen Land. Daher sterben die Aggressoren wortwörtlich als Zweite. Oder wie bereits in den 1980er-Jahren sehr treffend festgehalten wurde: Die Überlebenden werden die Toten beneiden.[118] Ein Atomkrieg ist demnach nicht zu gewinnen. Wer also zuerst die Bombe zündet, reißt nicht nur den Gegner, sondern auch sich selbst sowie verbündete Staaten und am Ende die ganze Welt mit in den Abgrund. Somit wäre es egal, ob man dann triebgesteuert zurück bombt, weil eh niemand mehr da ist, der/die die eigene Heldengeschichte weiter schreiben kann!
Vielleicht ist das mit dem Frieden und dem Pazifismus doch keine so schlechte Idee?!