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„Politik ist nicht die pragmatische Kunst des Möglichen, sondern die Kunst des Unmöglichen. ... Die Zukunft kann nur jenseits der Gewohnheiten gewonnen werden.“
(Jürgen Manemann)

„Aiwanger: "Also, ich habe manchmal das Gefühl, die Natur steckt mit den Grünen unter einer Decke. Finden Sie es nicht auffällig, wie sich die Forderungen der Beiden ähneln? ... Herr Newton: Würden Sie sagen, die Natur neigt mit ihren Gesetzen dazu, die Menschen zu gängeln?" Newton: "Natürlich. Natur setzt nie auf Freiwilligkeit und Einsicht. Denn die Ressourcen sind knapp – gerade in Bayern."“
(Kabarettsendung „Die Anstalt“)

„Der kollektive "Mind Overshoot Day" findet derzeit bereits am 1. Januar statt.“
„Wenn wir es schon nicht schaffen, die Klimaziele einzuhalten, so sollten wir 2030 wenigstens nicht "intelligenz-neutral" sein. ... Wir müssen nicht nur "technologie-offen", sondern auch "intelligenz-offen" sein.“
„Nicht die "Letzte Generation" erpresst die Regierung, sondern die Industrie mit ihrem "Arbeitsplätze"-Geheule, nur um ihre toxischen Geschäfte weiter führen zu können.“
„Wir sollten mal ChatGPT fragen, ob die Wikipedia Recht hat.“
„Was macht Markus Söder, wenn sich der "Weißwurstäquator" klimawandel-bedingt nach jenseits der bayrischen Landesgrenze verschiebt?“
„Was sagt die AfD, wenn wir klimawandel-bedingt afrikanische Ernährungsgewohnheiten (Hirsebrei, Quinoa und Linsen) übernehmen müssen, weil unsere klima-toxische Lebens- und Wirtschaftsweise die alten Kulturgetreidesorten ausgerottet hat?“
„Die Populisten sind die intellektuelle dunkle Materie unserer Welt. Sie bringen nix und sind einfach nur schwer für unsere Demokratie zu ertragen.“
„Der hedonistisch-neoliberale "Hunger nach mehr" steigt proportional zum Meeresspiegel.“
„Wir sollten lieber Datteln anbauen anstatt Kohle in Datteln zu verbrennen. Dank des Klimawandels ist dies bald auch in Deutschland möglich.“
(Eigene tagespolitische Erkenntnisse)

1. ∞ 2023/09/29: In diesen aufwühlenden Zeiten bewahrheitet sich der (angebliche) „chinesische Fluch“: „Mögest du in interessanten Zeiten leben“.[1, 2] Uns fliegt (durch wissenschaftliche Erkenntnisse[3, 4] und durch die nicht mehr zu leugnende Praxis[5, 6, 7] bestätigt) sprichwörtlich das Klima um die Ohren. Und dies obwohl etwa ab 1824[8] mit quasi exponenziell anwachsender Häufigkeit, auf dieses selbstgemachte Problem[9, 10, 11] hingewiesen wurde! Als ob es nichts Wichtigeres zu tun gäbe, feiert eine selbstverliebte Polit-Aristrokatie mit ebenfalls exponenziell anwachsendem Rechtsdrall[12, 13], ihre persönlichen Animositäten und übt sich in ihrer nicht minder exponenziell anwachsenden Realitätsverweigerung sowie einer proportional dazu anwachsenden Empörungs- und Beleidigungskurve[14, 15] (obwohl eigentlich genau sie eine Vorbildfunktion[16, 17, 18, 19, 20] hat), nur um die selbstverschuldete WählerInnen-Untreue auf eine demokratie[21, 22, 23]-zerstörerische Weise wieder einzufangen. Sie tut dies anstatt ihrer eigentlichen Aufgabe (der Lösung von Problemen) nachzukommen – was dem Vertrauen in ihre politischen Fähigkeiten und somit dem Willen, sie erneut zu wählen, sicher zuträglicher wäre als der tagtäglich zelebrierte[24] Populismus.[25] Es ist diese selbstverschuldete (politische) Unmündigkeit (man könnte auch böswillig vom „politischen Dunning-Kruger-Effekt[26, 27, 28, 29]“ sprechen, u.a. da es kein Qualitätsmanagement für PolitikerInnen[30] gibt), die uns – neben den Folgen der selbstverschuldeten und ungelösten Klimakatastrophe[31] – den Rest geben wird. Neben der zunehmenden Diskussionsunkultur[32] (der „kommunikative Klimawandel“/die „intellektuell-verbale Jauchegrube“) opfern Jene im Kampf um die Gunst des WählerInnenwillens, auch noch die letzten Reste unserer mühevoll erkämpften zivilisatorischen Errungenschaften, in dem sie die Opfer ihrer neokolonialen Ausplünderung der natürlichen Ressourcen[33, 34] stigmatisieren[35, 36, 37], sie kriminalisieren[38, 39, 40] und zu jenen RaubritterInnen stilisieren, die sie eigentlich selber sind: reformunfähige SchmarotzerInnen, die sich ins gemachte Nest setzen und alles mitnehmen, was sich irgendwie heraustragen lässt. Dabei ist es für den kritisch hinterfragenden „progressiven“ Geist schon erstaunlich, wie nah sich die sehr weit Linken und die sehr weit Rechten in ihren gleichermaßen realitätsfremden Forderungen inzwischen kommen.[41, 42]
   
   Es ist in diesen Zeiten multipler Krisen[43] sicher schwer, den „richtigen“ Weg hinaus zu finden. Mindestens aber ist aufgrund der komplexen Sachlage, all Jenen „RattenfängerInnen“ zu misstrauen, die behaupten, „die (einfache) Lösung“ zu kennen. Aber eines lässt sich bei der Suche nach den Lösungen unserer existenziellen Krisen ganz sicher feststellen: Was wir nicht brauchen, sind noch mehr „Arschlöcher für/gegen Deutschland“, sondern mehr „Ambiguitätstoleranz[44, 45, 46, 47] für Deutschland“! Dies ist die nötige Basis, um in der komplexen Gesamtsituation klar sehen und die „besten“ Lösungen finden zu können.
   
   Was das Klima betrifft, so klagen ja gerade einige junge Leute aus Portugal gleich 32 Länder an, da deren Regierungen durch ihre Anti-Klimaschutz-Politik, ihre Lebensgrundlage gefährden.[48, 49, 50, 51] Wie sollte man als „vertreteneR BürgerIn“[52] an die repräsentativen[53, 54, 55, 56] Fähigkeiten der beklagten VolksvertreterInnen glauben und warum sollte man diese erneut wählen wollen, wenn Jene unfähig oder unwillens dazu sind, auch nur die einfachsten zivilisatorischen und juristischen Grundrechte in ihrer tagespoltischen Ausgestaltung einzuhalten? Und wie kann man als die Staatsmacht Repräsentierende nur politisch so unklug handeln, dass man genau jenen Menschen, die die zukünftigen WählerInnen sein könnten, die Lebensgrundlage vernichtet und ihnen immer und immer wieder, durch tumbesten Populismus vor den Kopf stösst – nur um sich anschließend darüber zu wundern, dass Diese einen dann mit „Liebesentzug“ bestrafen und nicht mehr wählen? Nach dem Trump'schen Dauergetöse und den Social Media-Hassschlachten ist mit einer markigen Niveauunterbietung heute wohl kein politischer Blumentopf mehr zu gewinnen. Wie wäre es zur Abwechslung mal mit konstruktiven Inhalten?
   
   Darüber hinausgehend sei daran erinnert, dass dieses beratungsresistente Beharrungsverhalten, neben dem Verfehlen der völkerrechtlich[57, 58] bindenden Klimaziele[59, 60, 61, 62], Kosten verursachen wird, die ein „Ermöglichungs(verhinderungs)minister“ sicher nicht verwalten wollen wird. Denn neben der zukunftsunfähigen Wirtschaft, werden diese mittelfristigen „Pleite-Deutschen“ dann auch noch die direkten Klimafolgekosten[63, 64, 65, 66, 67] sowie Strafzahlungen („Klimareparationszahlungen“) leisten müssen. Und wo sollen diese Geldbeträge ohne Steuererhöhungen her kommen, Herr Lindner? Es hilft ungemein, wenn man nicht die Politik betreibt, die einem genehm ist, sondern diejenige, die situativ angemessen ist! Außerdem investiert man in die Zukunft, denn man kann nicht in diese „hineinsparen“!
   
   Der Westen ist sich (richtigerweise) grundlegend darin einig, den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine[68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81] abzulehnen, während dieser Westen selber durch sein neokoloniales und klimafeindliches Verhalten, die Lebensgrundlage der gesamten Menschheit vernichtet und darin offenbar kein Problem sieht. Wem steht es hier also zu, sich über wen zu echauffieren?
   
   Es heißt, dass eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zur Klage der Jugendlichen innerhalb weniger Monate zu erwarten sei. Das wäre sehr zu begrüßen, da im Kontext der derzeitigen politischen Stimmungslage[82], hierzulande bei der nächsten Bundestagswahl der zivilisatorische Tiefpunkt unserer demokratischen Freiheit zu erwarten ist. Nach einem solchen Urteil müssten jene klima- und menschenfeindlichen Empörungsparteien (die aufgrund ihrer demokratie- und menschenverachtenden Ideologien, niemals Regierungsverantwortung haben dürften), dann gezwungenermaßen eine lebensbejahende Politik betreiben, um dieses Land nicht völlig in den Ruin zu treiben.
   
   Der Fall in Portugal reiht sich ein in eine inzwischen bewerkenswerte und mutmachende Reihe von Klimaklagen[83, 84, 85, 86, 87], so dass sich feststellen lässt, dass es zunehmend riskant und teuer wird, die Umwelt und das Klima zu zerstören. Derzeit wird zudem daran gearbeitet, den Ökozid[88, 89] als weiteren Straftatbestand ins Strafrecht einzuführen[90, 91, 92, 93], was im Kontext der globalen Situation des Klimas und der offensichtlichen Verantwortungslage dafür, nur noch als eine Frage der Zeit und juristischer Feinheiten anzusehen ist. Erfreulich ist zudem, dass Deutschland inzwischen aus dem Energiecharta-Vertrag austreten will[94, 95] (was die Basis war, dieses klimatoxische Machwerk[96, 97] endlich vollständig zu begraben[98, 99]), so dass die Rechte der Klimazerstörungsindustrie mit ihren, das Gemeinwohl[100] schädigenden Anliegen, nicht mehr so einfach durchzusetzen sind. Und: Dieser Fall kann Jenen mit einem verengten Weltbild prinzipiell aufzeigen, dass es „erstaunlicherweise“ eine Welt jenseits ihres (geistigen/moralischen) Horizonts gibt.
   
   Erstaunlich ist zudem folgendes: Früher saßen die Alten mit den Jungen am Feuer und erklärten ihnen die Welt. Heute erklären die Jungen den Alten, wie das Feuer das Klima ruiniert und erläutern diesen die Welt. Irgendeine Ausfahrt müssen die Alten wohl verpasst haben!
   
   Und: Seit 2018 haben wir die Klimaproteste von „Fridays for Future“[101, 102, 103, 104, 105, 106, 107] und den themenverwandten Klimaschutzgruppen. Der Politik ist seitdem nicht viel mehr eingefallen, als die Kinder und Jugendlichen zu beschimpfen, zu beleidigen und zu kriminalisieren.[108, 109] Da deren Anliegen aber wissenschaftlich fundiert sind und inzwischen sogar die Forderungen der politisch, medial und gesellschaftlich „geschlachteten“ „Letzten Generation“[110, 111, 112, 113, 114, 115, 116, 117, 118] formaljuristisch anerkannt werden[119, 120, 121] („Wer konnte das ahnen?“), brauchen Jene politischen StillstandsbewahrungsverwalterInnen sich auch nicht darüber zu wundern, dass die jungen Menschen sie zunehmend vor Gericht zerren. Und da jene selbstgefälligen Polit-Clowns die gleiche rückwärtige Verhaltensstereotype gegenüber Jenen zeigen, die als Opfer dieser lebensverachtenden Politik, ihre Heimat verlassen und sich dann hier beschimpfen lassen müssen, ist zu erwarten, dass Diese es den jungen Leuten nachmachen und hierzulande ihre (Menschen)Rechte (juristisch) einfordern werden. Sollte es nicht schleunigst zu einem grundlegenden menschen- und umweltgerechten Politikwandel kommen, wird diese neoliberale[122, 123] radikal-hedonistische[124, 125, 126] „Ausplünderungsparty“ am Ende sehr teuer werden ...